Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Sprache: Deutsch, Abstract: In Hinblick auf den 5. Jahrestag des Amoklaufs von Winnenden, der sich im März 2009 ereignete, wird die gesamte Öffentlichkeit wieder stärker mit einer bestimmten Form von Gewalt konfrontiert. Durch die Überflutung von medialen Gewaltdarstellungen in den letzten Jahren, Darstellungen, die meist einseitig sind, das heißt nicht aus der Opfer- sondern aus der Täterperspektive, wird dieses Thema zunehmend aktueller. So werden Kinder und Jugendliche auf unterschiedlichste Art und Weise damit konfrontiert und Gewalt im Allgemeinen ist vor allem in der Schule zu einem alltäglichen Begleiter geworden. Sie existiert sowohl in psychischer, als auch in physischer Form, was ein aktuelles Thema in der öffentlichen Diskussion ist und zunehmend brisanter wird, da es in der heutigen Gesellschaft ein anderes Verständnis und eine andere Wahrnehmung sowohl für die moralischen, als auch für die ethischen Ansprüche gibt. Dies könnte zur Folge haben, dass in den letzten Jahren unterschiedlichste Formen von Übersprunghandlungen folgten, wie zum Beispiel die der Amokläufe in Amerika und Deutschland. Heutzutage sehen sich Schulen im Rahmen von Deutsch- und fremdsprachlichem Unterricht in der Verantwortung das Thema Gewalt in Jungendliteratur zu behandeln, zu reflektieren und zu analysieren, um damit 'maßgeblich auf das Vermitteln von moralischen, ethischen und politischen Werten' hinzuarbeiten. Ein weiterer Impuls zur Besprechung dieser Form von Jugendliteratur wird durch eine gehäufte Anzahl von bisher nicht aufgetretenen Gewalthandlungen an Schulen gegeben, die primär von den Pädagogen und mit Hilfe von Literatur und spezifischen Medien erkannt, aufgefangen und behandelt werden müssen.
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