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Analyse der Wechselwirkungen von Leistungsbilanzsalden, Währungspolitik und Staatsverschuldung

AutorGerhard Lippert
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl52 Seiten
ISBN9783656312055
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,5, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltwirtschaftliche Situation der Gegenwart ist gekennzeichnet durch teils erhebliche Salden in den nationalen Leistungsbilanzen. Umstritten ist die Frage, ob und auf welche Weise diese globalen Ungleichgewichte beseitigt oder verringert werden müssen. Im öffentlichen und politischen Diskurs dominiert das Problem der staatlichen Verschuldung, obwohl für den Zustand einer Volkswirtschaft auch der Privatsektor von enormer Bedeutung ist. Die Leistungsbilanz ist insofern ein aussagekräftigerer Parameter, als sie den Finanzierungssaldo der gesamten Volkswirtschaft widerspiegelt. Bei der Ursachensuche gelangt man zu der Erkenntnis, dass ein wesentlicher Teil der globalen Ungleichgewichte auf Staaten mit Währungen zurückzuführen ist, deren Wechselkurse manipuliert oder teilweise fixiert sind: Dies betrifft zum einen China insbesondere im Verhältnis zu den USA und zum anderen die Länder der Eurozone, die sich mit einem festen Binnenwechselkurs konfrontiert sehen. Da die Auf- und Abwertungen ein wichtiges Anpassungsinstrument für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit darstellen, erfordert die Analyse von Leistungsbilanzsalden ein hinreichendes Wissen über Wechselkurseffekte. Die Grundlage dieser Masterarbeit bildet eine Darstellung der saldenmechanischen Zusammenhänge von Leistungsbilanzsalden im außenwirtschaftlichen (zahlungsbilanztechnischen) und binnenwirtschaftlichen Kontext. Im Anschluss daran werden sowohl Exportüberschüsse als auch -defizite einer Bewertung unter Nachhaltigkeits- und Wohlfahrtsaspekten unterzogen. Es folgt im dritten Teil zunächst eine Erläuterung des Zahlungsbilanzausgleichs im Regime fester und flexibler Wechselkurse, bevor die Zusammenhänge zwischen dem Wechselkurs und der Leistungsbilanz analysiert werden. Der vierte Teil befasst sich mit dem unter dem Begriff der 'Zwillingsdefizite' vermuteten Einfluss der Staatsverschuldung auf den Leistungsbilanzsaldo. Es offenbart sich, dass auch hier der Wechselkurs einbezogen werden muss und die Erwartungshaltung der Kapitalanleger eine wichtige Rolle spielt. In der Schlussbetrachtung werden schließlich die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst. Obwohl diese Arbeit vorwiegend theoretischer Natur ist, werden an geeigneten Stellen immer wieder aktuelle Bezüge hergestellt. Damit soll die Relevanz des Themas unterstrichen und eine bessere Anschaulichkeit erreicht werden. Vor allem in Deutschland herrscht eine oft unreflektierte Exportgläubigkeit, die hier eine kritische Würdigung erfährt.

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