Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, AKAD-Fachhochschule Pinneberg (ehem. Rendsburg), Veranstaltung: BWL 03 - Produktions- und Materialwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Bedingt durch die Globalisierung und dem dadurch anhaltend zunehmenden Kostendruck wird es für Unternehmen immer schwerer, ihre Güter auf dem Absatzmarkt zu konkurrenzfähigen Preisen anbieten zu können. Um preislich attraktiv, unterdessen aber trotzdem profitabel zu bleiben, wird nach Kostensenkungspotenzialen innerhalb des Unternehmensbereichs gesucht. Dabei sind die Einsparpotentiale von Produktion und Vertrieb jedoch meist ausgereizt, wodurch der Einkauf als Kostenreduktionshebel mit großem Potential verbleibt. Getreu dem kaufmännischen Motto 'Der Gewinn liegt im Einkauf' wurde Ende der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts im Rahmen des Internet-Booms die Beschaffung über das Internet als die Lösung zur Reduktion von Prozesskosten, Einstandspreisen sowie zur Prozessvereinfachung angesehen. Des Weiteren sollte dies den Einkäufern die Möglichkeit verschaffen, sich nicht mit zeitaufwändigen Sachbearbeitungstätigkeiten aufzuhalten, sondern den strategischen, wertschöpfenden Beschaffungsaufgaben zu widmen. Jedoch kam für eine Vielzahl von Unternehmen die Ernüchterung sehr schnell. Für das Scheitern des E-Procurement dieser Unternehmen wurden vor allem Kompatibilitätsprobleme der Systeme und ein Misserfolg vieler elektronischer Marktplätze mangels Masse an Lieferanten ausgemacht. Auf der anderen Seite der Medaille gibt es aber auch Erfolgsmeldungen zuhauf, beispielsweise spart der Konzernriese General Electric eigenen Angaben zufolge jährlich 600 Millionen USD durch die elektronische Beschaffung. Der Nutzen des E-Procurement ist dabei sowohl operativer als auch strategischer Art. Dass E-Procurement sich bereits im Großteil deutscher Unternehmen etabliert hat, zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Logistik Zeitung nach der bereits 69 Prozent der befragten Unternehmen sogenannte E-Kataloge, elektronisch basierende Beschaffungskataloge nutzen, wohingegen knapp die Hälfte der Unternehmen elektronische Beschaffungsauktionen nicht in Betracht zieht.
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