Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zusammenhang zwischen Kultur- und Mediengeschichte ist unstrittig. Neuere medientheoretische Ansätze gehen davon aus, dass gesellschaftliche Wirklichkeiten durch Medien konstituiert werden. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Sichtweise hat der Soziologe Niklas Luhmann geliefert. In seiner Systemtheorie stellt er die Verbindung zwischen Kommunikation und Gesellschaft als ein zirkuläres Verhältnis in laufender Evolution her. Er unterscheidet drei Phasen der kommunikativen und gesellschaftlichen Evolution, wobei der Phasenübergang zwischen den Gesellschaftsformen durch eine Änderung in der Kommunikation begleitet wird. Der zeitlich jüngste Übergang führte zu einer funktionalen Differenzierung der Gesell-schaft mit autonomen Teilsystemen wie Politik, Recht, Wirtschaft, Kunst oder Wissenschaft. Seiner Meinung nach geht die Ausbildung der Massenmedien, welche selbst als eigenständiges Funktionssystem der modernen Gesellschaft zu betrachten sind, mit dieser Ausdifferenzierung einher. In dem Zeitraum um 1800 entfalten neue literarische Gattungen ihre Form. Sowohl die Blüte der Briefkultur, als auch die Verbreitung des Romans kann in das 18. Jahrhundert verortet werden. Auf der anderen Seite entwickeln im Bereich der publizistischen Printmedien neben der Zeitung auch das Intelligenzblatt und die Zeitschrift ihre Wirkungen, die im gesellschaftlichen Alltag direkt spürbar werden. Das aufgeklärte, moderne Individuum beginnt durch die Printmedien die Welt aus einer neuen Perspektive zu erfahren. Diese Harbeit behandelt die Frage, ob ein Zusammenhang zwischen Medien- und Kulturwandel am Beispiel der Zeitschrift systemtheoretisch begründet werden kann und wie sich dieser darstellt. Für die Beantwortung der Frage soll die gesellschaftliche Prägekraft der Zeitschrift aufgezeigt werden. Im Zentrum der Argumentation wird die Wirkung des Mediums Zeitschrift auf den Strukturwandel der Gesellschaft stehen. Die medientheoretischen und sozialhistorischen Zusammenhänge werden anhand ausgewählter systemtheoretischer Aspekte untersucht. Herangezogen werden dazu drei im 18. Jahrhundert sich entwickelnde Phänomene der modernen Gesellschaft. Betrachtet werden erstens die Beziehung zwischen den Differenzierungsprozessen gesellschaftlicher Teilsysteme und der Ausdifferenzierung von Medien, insbesondere in der Form von Zeitschriftentypologien, zweitens die 'Beobachter-Haltung' der Moderne und drittens die Entstehung einer medialen Öffentlichkeit.
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