Sie sind hier
E-Book

Analyse von 'komm' hinsichtlich seiner Form und seinen Funktionen als Diskursmarker in der gesprochenen Sprache

VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783668562561
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit untersucht die Form und Funktion von 'komm' als Diskursmarker. Im Deutschen gibt es in der gesprochenen Sprache eine Reihe von sprachlichen Phänomenen, die im Schriftlichen grundsätzlich nicht auftauchen. Eines dieser Phänomene sind die sogenannten Diskursmarker, die man vor allem an ihrer syntaktischen Position und ihren Funktionen für den Gesprächsbeitrag erkennt. Aufgrund dieser Merkmale unterscheiden sie sich von ihrer homophonen Wortart, die unter anderem ein Adverb, eine Subjunktion oder ein Imperativ sein kann. Letztere Form wird mit dem Fall des Imperativs 'komm' vom Bewegungsverb 'kommen' in dieser Arbeit thematisiert. Das Vollverb 'kommen' drückt vor allem die Bewegung von etwas oder jemandem zu einem Ort oder das Auftauchen eines Geschehens aus. Der Imperativ 'komm' steht in der zweiten Person Singular (auch 'komme') und fungiert dabei als Befehlsform. Er kommt dann zur Verwendung, wenn eine Person einer anderen beispielsweise befiehlt zu ihm zu kommen. Im gesprochenen Deutsch jedoch fällt auf, dass 'komm' zum einen diskursbezogene Funktionen besitzt, die für einen Imperativ ungewöhnlich sind. Zum anderen ist die syntaktische Stellung für einen Imperativ untypisch. Aus diesem Grund wird 'komm' in der Forschung mit Diskursmarkern in Verbindung gebracht. In dieser Arbeit geht es um die Fragestellung, ob 'komm' sich im gesprochenen Deutsch vom Imperativ zum Diskursmarker entwickelt hat. Dies geschieht anhand von Transkripten aus Alltagsgesprächen, mit dem Ziel herauszufinden, welche Merkmale des Imperativs 'komm' in der gesprochenen Sprache verblassen und ob dieser aufgrund seiner neuen Merkmale als Diskursmarker zu bezeichnen ist. Im Verlauf dieser Arbeit wird zunächst die grammatikalische Klassifikation sowie der wissenschaftliche Forschungsstand zu diesem Thema reflektiert. Dabei werden sowohl die in der allgemeinen Forschung geltenden Definitionskriterien von Diskursmarkern als auch das Auftreten von 'komm' in der Forschung erläutert. Des Weiteren werden die Methode dieser Untersuchung sowie das ausgewählte Korpus beschrieben. Anschließend folgt die Analyse von transkribierten Alltagsgesprächen, die die spezielle Verwendung von 'komm' belegen soll und mit Hilfe dieser die Funktionen erarbeitet werden. Anhand dieser Grundlage wird diskutiert, ob sich 'komm' im gesprochenen Deutsch zu einem Diskursmarker entwickelt hat.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral. Mythos und Literatur

E-Book Der Gral. Mythos und Literatur
Mertens, Volker - Entwicklung einer Legende - 1., Aufl. - Reclam Literaturstudium  Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...