Sie sind hier
E-Book

Analyse von Phone-In Sendungen als Orte der unmittelbaren Selbstoffenbarung am Beispiel der Radio- und Fernsehsendung 'Domian'

AutorKristina Hötte
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783640345304
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 2,0, Universität Paderborn, Veranstaltung: Im Beichtstuhl der Medien: Geständnispraktiken und Bekenntnisrituale, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der angewachsene Fernseher lässt sich kollektiv nicht mehr abschalten, ohne dass wir fürchten müssen, halbblind zu werden. Denn: heute gibt es Segmente von Wirklichkeit, die nur deshalb wirklich (und wahr) sind, weil sie auf dem Bildschirm des Fernsehens erscheinen. Die wirkliche Wirklichkeit findet im Fernsehen statt.' (Christopher Tholen: Talkshow als Selbstbekenntnis) Jeden Tag laufen in Deutschland unzählige Talkshows, angefangen bei dem morgendlichen 'Frühstücksfernsehen' über die mittägliche 'Oliver Geißen' Show bis zum Late Night Talker 'Beckmann'. Alle haben sie eines gemeinsam, sie wollen dem Publikum, zum Zwecke der Befriedigung voyeuristischer Begierden, das Innenleben unserer Mitmenschen, egal ob prominent oder nicht, auf dem Präsentierteller anrichten, auf das sich jeder den Sensationshappen rauspicke, der ihn interessiert. Das klingt so, als wenn das Publikum an seinem Ruf schuld sei, indem es den Moderator als seinen Vertreter aussendet, den Gast dazu zubringen, sich für die Zuschauer zu prostituieren. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn auch wenn dem Geständigen das Ausmaß seiner Offenbarung vielleicht nicht so bewusst ist, haben die Menschen heute ein starkes Interesse daran, Details aus ihrem Privatleben preiszugeben, ihr Inneres nach Außen zu kehren. Und die Zuschauer lassen die Flut der alltäglichen Probleme, mit denen sie medial konfrontiert werden, bereitwillig über sich zusammenbrechen. Lieber beim Konsumieren fremden Lebens untergehen, als sich aus dem Meer der Geständnisse ans Ufer der eigenen Identität zu retten. Im Rahmen dieser Abhandlung habe ich mich mit dem Format Domian auseinandergesetzt, das bis auf sonntags täglich bimedial im WDR und auf 1Live gesendet wird. Hingegen vieler anderer Talkshows hat sich Domian seit der Erstausstrahlung 1995 zu einer festen Institution etabliert mit konstant guten Einschaltquoten. Durchschnittlich rufen zu jeder Sendung, sei es mit thematischer Festlegung oder nicht, 40 bis 60.000 Menschen an, von denen etwa einhundert bis zu den Rechercheuren weitergeleitet werden, die wiederum die zehn interessantesten und geprüften Fälle zu Domian ins Studio durchstellen, damit sie sich ihre Sorgen von der Seele reden können.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...

elektrobörse handel

elektrobörse handel

elektrobörse handel gibt einen facettenreichen Überblick über den Elektrogerätemarkt: Produktneuheiten und -trends, Branchennachrichten, Interviews, Messeberichte uvm.. In den monatlichen ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...