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Anders alt werden

Mitreden - Mitplanen

AutorKathy Helwing, René Simmen, Rudolf Welter
VerlagCarl-Auer Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl161 Seiten
ISBN9783896707765
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,95 EUR
Dieses Buch bietet die Grundlage dafür, daß sich alle an Alters-Planung beteiligten Personen vermehrt mit dem möglichen Planungsvorgehen beschäftigen, bevor voreilig immer schon über Lösungen diskutiert oder gar gestritten wird. Angesichts der demographischen Entwicklung, der gesellschaftlichen Veränderungen des Verteilkampfes um Ressourcen wird es für die Gemeinwesen immer schwieriger, Entscheidungen im Altersbereich zu fällen und umzusetzen. Traditionelle Lösungsansätze genügen nicht mehr. Es müssen sach- und menschengerechte Wege gesucht werden. Die neuen, kreativen Möglichkeiten, die dieses Buch vorstellt, helfen, die Lücke zu schließen. Hier wird Planung nicht allein Experten und Politikern überlassen, sondern Angelegenheit heutiger und zukünftig Betroffener, für eine aktive Gestaltung des Gemeinwesens mit neuen Ressourcen. Zielgruppe: PolitikerInnen, PlanerInnen, Fachleute im Sozial- und Gesundheitswesen und alle, die mit Betagten arbeiten, aber auch Betroffene selber, die Empfänger von Dienstleistungen sind und sich selber mit dem Älterwerden auseinandersetzen wollen.

Rudolf Welter, Dr. sc. tech., M. Arch., Architektur- und Umweltpsychologe, Organisationsberater. Schwerpunkte: therapeutische Umwelten, Nutzerbeteiligung, Erarbeitung und Umsetzung von Altersleitbildern in Gemeinden, Städten und Regionen, Begleitung von Erneuerungs- und Entwicklungsprojekten in Alters- und Pflegeheimen sowie Behindertenheimen, alternative Wohn- und Pflegeformen, Lehrtätigkeit an Institutionen für HeimleiterInnen, Einführung des ARGE Qualitätsmanagement-Konzeptes in stationären und ambulanten sozialen Einrichtungen, Weiterbildung und Organisationsentwicklung in Kinder- und Jugendheimen und Einrichtungen für behinderte Menschen. René Simmern war während Jahrzehnten Autor feuilletonistischer Beiträge in der ZEIT, der Neuen Zürcher Zeitung und anderen Medien. Autor von nahezu drei Dutzend Büchern und Spielen zu Theater, Volkskunst und -kunde, Kulturgeschichte und Gastronomie, von denen viele in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Lebt und arbeitet in Stäfa, Schweiz.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Prolog9
Kapitel 1 Geschichten zum Einstieg13
Geschichte A: „Versorgt werden“13
Interview mit Herrn X.14
Geschichte B: „EinwohnerInnenrat – sich auseinandersetzen mit dem Älterwerden“16
Interview mit Frau Z.17
Thesenartige Kommentare zu den Geschichten19
Kritische Situationen im Leben älterer Menschen20
Was sind kritische Situationen?20
Auseinandersetzung mit kritischen Situationen21
Stadt- und Siedlungsentwicklungen23
Kapitel 2 Unsere Fragestellungen27
Unterschiedliche Ansätze in der Altersplanung im Gemeinwesen29
1. Das Prinzip „Lineares, bedarfsorientiertes Planen und Umsetzen durch Experten“29
2. Das Prinzip „Vernetztes, zukunftsgerichtetes Entwickeln vielfältiger Angebote mit Experten und Betroffenenbeteiligung“30
Partizipation in der Altersplanung31
Die Forderung nach Beteiligung31
Grundsätze der partizipativen Planung32
Auswirkungen partizipativen Vorgehens: Hypothesen33
Zukunftsbilder entwerfen: ein alternativer Einstieg in die Planung34
Was sind Zukunftsbilder?34
Der Planungseinstieg wird auf den Kopf gestellt35
Erwartete Wirkungen36
Kapitel 3 Projektbericht Horgen38
Einwohnerforum Altersleitbild38
Ein partizipatives Vorgehen – trotz Wenn und Aber38
Die Fachgruppe macht den ersten Schritt40
Von Bedenken und Begehrlichkeiten41
Information auf breiter Front43
Das Einwohnerforum nimmt die Arbeit auf45
Der Blick in die „Werkzeugkiste“46
Kreatives Arbeiten und Risotto49
Abschluß und Ausblick51
Präsentation der Ergebnisse – die Kür der TeilnehmerInnen53
Ergebnisse54
Das Einwohnerforum und seine Bedürfnisse55
„Stolpersteine“ in Horgen56
Gedanken zum Älterwerden58
Horgner Seniorenhof58
Der Tag an dem Johnny stürzte61
Seniorenwohnen 200063
Generationenübergreifende Angebote65
Wohnen im Jahr 201066
Alters-WG67
60-jährig, geistig behindert: Was nun?68
Anmerkungen70
Kapitel 4 Projektbericht Opfikon - Weiterentwicklung des Altersleitbildes72
Altwerden in Vorortgemeinden72
Vom Bauerndorf zur Stadt: Opfikon73
Der Auftrag im Altersleitbild74
Alterskonferenz Opfikon und Interessengruppe „Wohnen im Alter“: Mitglieder und Anliegen76
Vereinbarungen, Spielregeln, Vorgehen79
Wünsche für das Alter80
Zukunftsbilder – ohne Wenn und Aber82
Zukunftsbilder im Test: Kritische Situationen86
Die Leitwerte der Zukunftsbilder90
Vergleich der Zukunftsbilder mit der Gegenwart91
Befund: Lücken, Stärken, Entwicklungsmöglichkeiten93
Hier die Befunde der einzelnen Arbeitsgruppen:94
Wege in die Zukunft96
Zukunftsbilder konkret98
Anmerkungen98
Offenheit als Problem – und als Chance99
Die Angst vor der eigenen Zukunft101
Von Phantasten, Illusionisten und „Märchentanten“101
Die Hefe im Teig102
Partizipation: Alibiübung oder Störfaktor?102
Kapitel 5 Projektbericht allgemeine Baugenossenschaft Zürich ABZ105
Zusammenleben von Alt und Jung im Entlisberg105
Auch Wohnsiedlungen werden älter105
ABZ: eine Institution mit Geschichte(n)106
Die Arbeitsgruppe „Jung und Alt im Entlisberg“108
Vorgehen und Spielregeln109
Wenn die Alten mit den Jungen: Die Kindergruppe110
Ängste und verborgene Wünsche der Erwachsenen: Kritische Situationen113
Darstellungsmöglichkeiten der Zukunftsbilder116
Zukunftsbilder: Wege zueinander116
Engagement mit Bedenken120
Was nun: Vorbehalte und unausgeschöpfte Potentiale121
Anmerkungen121
Kapitel 6 Workshop „partizipative Altersplanung im Gemeinwesen“124
Ausgangssituation124
Erfahrungen in der Schweiz, Deutschland und Österreich: Recherchen125
Der Workshop126
TeilnehmerInnen und ihre Projekte126
Ergebnisse der Gruppenarbeiten128
Kapitel 7 Erkenntnisse, Folgerungen, Empfehlungen131
Stadt- und Siedlungsentwicklung künftig mit Altersverträglichkeitsprüfung131
Beteiligen lassen ja, aber ...133
Von Schwierigkeiten und Chancen, Menschen zu beteiligen135
Partizipative Prozesse gestalten: Eine Herausforderung für alle!137
Auswirkungen der Partizipation138
Zukunftsbilder entwerfen: Ungewohnt, aber im Nachhinein überzeugt davon140
Empfehlungen in Form eines Frage-Antwort-Kataloges143
Kritische Fragen an PolitikerInnen143
Kritische Fragen an PlanerInnen147
Kritische Fragen an Betroffene (EinwohnerInnen, NutzerInnen)150
Epilog153
Mitreden und mitplanen lassen und wollen154
Planung und Entwicklung für die nahe Zukunft155
Individuelle Maximierung – gemeinsam nach Wegen zur Optimierung suchen156
Optionen ausgesetzt sein – Optionen mitgestaltend wählen156
Ämterteilige vs. ämterübergreifende Planung und Entwicklung157
Partizipative Vorgehensweisen in allen Fällen?158
Literatur160

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