Sie sind hier
E-Book

Ansätze zur Risikobeurteilung und Risikobegrenzung der Kreditinstitute in der gewerblichen Immobilienfinanzierung

Am Beispiel einer Seniorenimmobilie

AutorUlrike Schiefenhövel
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2000
Seitenanzahl157 Seiten
ISBN9783832421380
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Bereits 1994 stellte Hilmar Kopper als Vorstandsprecher der Deutschen Bank im Zusammenhang mit der Schneider-Affäre fest: 'Kreditgeschäft bedeutet immer auch Risiko. Das ist das Wesen unseres Geschäftes, auch wenn es in jedem Einzelfall natürlich mit allergrößter Sorgfalt betrieben wird.' Diese Problematik verdeutlicht auch der folgende Satz: 'Der Grund für den Kreditausfall ist in der Kreditgewährung zu suchen.' Insbesondere werden die Risiken, die bei der gewerblichen Immobilienfinanzierung auftreten können, unterschätzt. So mußte beispielsweise die Hypo-Vereinsbank 1999, die von ihr übernommenen Immobilienrisiken im nachhinein nach oben korrigieren. Die Neuzusagen im Bereich der gewerblichen Baufinanzierungen deutscher Hypothekenbanken haben sich von 1988 bis 1993 nahezu vervierfacht. 1995 betrug das Volumen der gewerblichen Hypothekarkredite aller Bankengruppen 321,0 Mrd. DM. Mit diesem überproportionalen Wachstum, das zum großen Teil auf die euphorischen Gewinnerwartungen nach der Maueröffnung in Ostdeutschland zurückzuführen ist, hat auch das Risiko der finanzierenden Banken zugenommen, weil die bei der Kreditvergabe zugrunde gelegten Erträge nicht erwirtschaftet werden. Dies wiederum beruht auf Fehleinschätzungen der Marktentwicklung bezüglich des Volumens, als auch der Marktgängigkeit der finanzierten Objekte. Desweiteren verdeutlicht die Steigerung der Unternehmensinsolvenzen in der Bauwirtschaft um 10,6 % (= 7.788 Insolvenzen) von 1997 auf 1998 wie riskant die Kreditvergabe für Bauinvestitionen sein kann. Außerdem verschlechtert sich die Risikosituation der Kreditinstitute (KIs) durch das am 01.01.99 eingeführte neue Insolvenzrecht. Allerdings erfreuen sich gerade Gewerbeimmobilien aufgrund lukrativer Renditen und freier Mietvertragsgestaltung im stabilen und für Europa zentral gelegenen deutschen Wirtschaftsraum zunehmender Beliebtheit. Allerdings ändern sich sowohl die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen als auch der technische Fortschritt in unserer Gesellschaft immer schneller, so daß sich der Nutzungszeitraum von Immobilien verkürzt. Aufgrund dieser Verkürzung und der wahrscheinlich frühzeitig notwendigen erheblichen Umbaukosten lassen sich die durch die Immobilie erzielbaren zukünftigen Erträge schlechter planen. Das Risiko der nichtvereinbarungsgemäßen Kreditrückführung steigt. Die kürzeren Gebäudelebenszyklen stehen außerdem im Gegensatz zu der langfristigen Beleihung der Immobilien als [...]

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Weitere E-Books zum Thema: Finanzierung - Bankwirtschaft - Kapital

Rating

E-Book Rating
Chance für den Mittelstand nach Basel II. Konzepte zur Bonitätsbeurteilung, Schlüssel zur Finanzierung Format: PDF

Eine gute Bonitätsnote wird zum Dreh- und Angelpunkt der Konditionen. Nur wer die Regeln kennt, nach denen Ratings erteilt werden, kann sich die Prüfverfahren vorbereiten. Autor Dr.…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

Archiv und Wirtschaft

Archiv und Wirtschaft

"Archiv und Wirtschaft" ist die viermal jährlich erscheinende Verbandszeitschrift der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), in der seit 1967 rund 2.500 ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...