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Argumentation und Manipulation

Argumentationsanalyse der Rede Adolf Hitlers vom 16. September 1935

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783640921676
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Argumentationstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Manipulation wird oftmals mit der Herrschaft der NSDAP in Verbindung gebracht. Tatsächlich ist die während des Zeitraumes von ca. 1930 bis 1945 betriebene 'Informationsverbreitung' der Nationalsozialisten mit ihrer ausgeprägten Versammlungstätigkeit beispielhaft für eine allumfassende und hervorragend organisierte Beeinflussung der Massen. 'Der Wunsch nach Arbeit, Wohlstand und nationaler Anerkennung' (Donner 1995: 11)und mangelndes Vertrauen in die bestehende Weimarer Republik mag für die Bürger ebendieser ein großer Anreiz zur Wahl der NSDAP gewesen sein, die die Erfüllung dieser Wünsche versprach. Doch wie konnte die Bevölkerung im Verlaufe der Herrschaftsjahre stets aufs Neue für die zweifelhaften Ziele Hitlers gewonnen werden? Ein Grund mag möglicherweise in ihm selbst liegen. Der Mythos des brillanten Redners Hitler, der die Massen kraft seiner Rede in den Bann schlägt und sie so der Fähigkeit des klaren und rationalen Denkens beraubt, erscheint manchen noch immer plausibel. Die direkte Wirkung seiner Reden ist in der Tat erstaunlich, wenn auch kaum unerklärlich und als Entschuldigung für die Akzeptanz begangener Verbrechen wohl nicht ausreichend. Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen, dass die Wirkung der Reden Hitlers auf Manipulation und andere Einflussgrößen zurückgeführt werden muss und weniger auf dessen argumentatorischen Fähigkeiten. Daher erscheint es sinnvoll, vorab zu klären, was eine schlüssige Argumentation ausmacht, um im Unterschied dazu die vermuteten Mängel in Hitlers 'Argumentationsweise' thematisieren zu können. Der Argumentationsbegriff wird zunächst unter Beachtung des aristotelischen Verständnisses betrachtet sowie die grundsätzlichen Funktions- und Wirkungsweisen aufgezeigt. Daran schließt sich eine knappe Erläuterung der Elemente des Argumentationsmodells des moderneren Argumentationstheoretikers Toulmin an, welches die Grundlage für die spätere Redeanalyse darstellt. Da vermutet wird, dass die Wirkungsweise der Rede sich so nicht erklären lässt, erfolgt eine Darstellung der Funktionsweise von Manipulation. Um zu verdeutlichen, warum das Hervorrufen von Meinungsänderungen so wichtig ist, sodass mitunter zu unlauteren Mitteln gegriffen wird, schließt sich eine nähere Betrachtung der speziellen Funktion der Rede in der Politik an. Es folgt die Darstellung der Instrumentalisierung von Affekten in Hitlers Reden im Allgemeinen und die Analyse der Argumentationsstruktur der Rede Hitlers vom 16. September 1935.

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