Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten niedriger Kapitalmarktzinsen suchen Privatanleger Anlageformen, die einen höheren Ertrag bieten, deren Risikostruktur aber überschaubar bleibt. Kreditderivate - also Finanzinstrumente zur Übertragung von Kreditrisiken - haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch was versteckt sich hinter diesen oftmals exotisch klingenden Bezeichnungen, welche Investitionsmöglichkeiten bieten diese Finanzprodukte dem Investor? Und warum kann eine derartige Anlageform gerade auch für Privatanleger attraktiv sein?
Während der Handel mit Marktrisiken, wie z.B. Kurs- oder Währungsrisiken seit langem einen hohen Stellenwert im Risikomanagement der Banken einnimmt, hat sich der Markt für Kreditrisiken erst innerhalb der letzten zehn Jahre entwickelt. Mit der Entwicklung von Kreditderivaten hat sich für die Banken ein neues Instrument der Risikoabsicherung ergeben. Vor allem durch internationale Finanzkrisen wie in Asien oder Russland Ende der 90er Jahre wurde den Banken die große Bedeutung einer Kreditabsicherung verstärkt bewusst.1 Gerade kleineren Banken bzw. regionalen Kreditinstituten, die aufgrund ihrer regionalen Konzentration oft nur unzureichend diversifizierte Kreditportfolios und kaum Zugang zu anderen Märkten haben, bieten Kreditderivate eine ausgezeichnete Möglichkeit, ihr Kreditrisikomanagement zu optimieren.2
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit den verschiedenen Arten von Kreditderivaten sowie deren Funktionsweise. Es folgt eine kurze Zusammenfassung unter Einbeziehung kritischer Gesichtspunkte sowie ein Ausblick über eine mögliche Weiterentwicklung von Kreditderivaten.
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