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E-Book

Aspirationen, kulturelles Kapital und soziale Herkunft

Eine quantitativ-empirische Untersuchung von Grundschulkindern in Deutschland

AutorSebastian Gehrmann
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl303 Seiten
ISBN9783658246044
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Sebastian Gehrmann untersucht in einer quantitativ-empirischen Studie mit Daten der World Vision Kinderstudie 2013 den Zusammenhang zwischen den Bildungsaspirationen von Grundschulkindern, ihren Freizeitaktivitäten und ihrer sozialen Herkunft. Diese Studie zeichnet sich dadurch aus, dass es hauptsächlich die Kinder selbst sind, die Auskünfte über sich und ihre Lebenswelt geben. Es gelingt dem Autor mithilfe einer differenzierten Erhebung der Konstrukte zu belegen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder auf das Gymnasium wechseln möchten, von verschiedenen Indikatoren der sozialen Herkunft und des kulturellen Kapitals der Kinder beeinflusst wird.

 



Dr. Sebastian Gehrmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Sportwissenschaft der Universität Bielefeld. Er lehrt und forscht mit den Schwerpunkten empirische Forschung und Forschungsmethoden.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis8
Tabellenverzeichnis10
1 Einleitung13
2 Bildung und soziale Herkunft in Deutschland17
2.1 Die erste Bildungskatastrophe – Bildung und soziale Herkunft als Untersuchungsgegenstand in den 1960er Jahren17
2.2 Die Bildungsexpansion und die Folgen für die Ungleichheit in der Bildungsbeteiligung20
2.2.1 Die Bildungsbeteiligung vor, während und nach der Bildungsexpansion21
2.2.2 Die Ungleichheit in der Bildungsbeteiligung im Zuge der Bildungsexpansion24
2.2.3. Exkurs: Hochschulbildung und soziale Ungleichheit im Zuge der Bildungsexpansion33
2.3 Die zweite Bildungskatastrophe – Die Ergebnisse der PISA Studie 2000 und der IGLU-Studien35
2.3.1 Die Ergebnisse der PISA-Studie 200136
2.3.2 Die Ergebnisse der IGLU-Studien 2001 bis 201639
3 Theorien zur Erklärung von Bildungsungleichheit43
3.1 Klassische Ansätze zur Erklärung von Bildungsungleichheit44
3.1.1 Natürliche Begabungsunterschiede44
3.1.2 Schichtspezifische Sozialisationsforschung45
3.1.3 Das Status-attainment-Modell48
3.2 Bildungsverläufe und -ungleichheiten als Ergebnis rationaler Wahlentscheidungen50
3.2.1 Grundannahmen der Rational-Choice-Theorie51
3.2.2 Die Wahl einer Handlungsalternative nach dem Prinzip der SEU-Theorie55
3.2.3 Primäre und sekundäre Herkunftseffekte – das Modell von Boudon (1974)58
3.2.4 Variation der Erfolgswahrscheinlichkeit: Das Modell von Erikson und Jonsson (1996)60
3.2.5 Das sequentielle Entscheidungsmodell nach Breen und Goldthorpe (1997)62
3.2.6 Bildungsmotivation vs. Investitionsrisiko – das Modell von Esser (1999b)64
3.3 Bildungsaspirationen – Die Vorstufe der Bildungsentscheidung68
3.3.1 Idealistische vs. realistische Aspirationen70
3.3.2 Die Entstehung von Bildungsaspirationen aus theoretischer Sicht72
3.4 Theorie der kulturellen Reproduktion76
3.4.1 Die Entstehung des Habitus76
3.4.2 Die Kapitalarten nach Bourdieu79
3.4.3. Inhaltliche Erweiterung des bei Bourdieu definierten Begriffs des kulturellen Kapitals83
3.4.4 Die Reproduktion sozialer Ungleichheit in den Bildungschancen87
3.5 Zusammenfassung der Theorien und Erklärungsgehalt für die vorliegende Studie91
4 Bisherige Forschungserkenntnisse zum Übergang in die Sekundarstufe I, den Bildungsaspirationen und dem kulturellen Kapital96
4.1 Der Übergang in die Sekundarstufe I96
4.1.1 Primäre Herkunftseffekte in der Grundschule98
4.1.2 Sekundäre Herkunftseffekte beim Übergang in die Sekundarstufe I104
4.2 Bildungsaspirationen115
4.2.1 Bildungsaspirationen von Eltern116
4.2.2 Bildungsaspirationen von Kindern122
4.3 Kulturelles Kapital126
4.3.1 Der Einfluss des kulturellen Kapitals auf den Bildungserfolg126
4.3.2 Das Freizeitverhalten von Kindern132
4.4 Zusammenfassung des Forschungsstands und Definition der Forschungslücken137
5 Fragestellung139
5.1 Modell und Forschungsfragen141
5.2 Hypothesen144
6 Operationalisierung149
6.1 Daten149
6.1.1 Die World Vision Kinderstudie150
6.1.2 Daten der vorliegenden Studie151
6.2 Operationalisierung der Konstrukte154
6.2.1 Bildungsaspirationen und schulische Leistung154
6.2.2 Soziale Herkunft155
6.2.3 Kulturelles Kapital157
6.3 Methoden der Datenanalyse158
7 Ergebnisse162
7.1 Bildungsaspirationen von Grundschülerinnen und Grundschülern162
7.2 Bildungsaspirationen und soziale Herkunft unter Berücksichtigung der schulischen Leistung168
7.2.1 Deskriptive Ergebnisse: Bildungsaspirationen und Herkunft168
7.2.2 Deskriptive Ergebnisse: Schulische Leistung und Herkunft175
7.2.3 Multivariate Ergebnisse: Bildungsaspirationen und Herkunft177
7.3 Die Bedeutung des kulturellen Kapitals von Grundschulkindern181
7.3.1 Deskriptive Ergebnisse: Soziale Herkunft, kulturelles Kapital und Bildungsaspirationen182
7.3.2 Multivariate Ergebnisse: Die Erklärung kulturellen Kapitals224
7.3.3 Multivariate Analysen: Die Bedeutung des kulturellen Kapitals für die Bildungsaspirationen von Grundschulkindern238
7.4 Das Potential intergenerationaler Statusaufstiege243
7.4.1 Deskriptive Ergebnisse244
7.4.2 Multivariate Ergebnisse253
7.5 Wirkmächtigkeit der Einflussvariablen in den multivariaten Analysen im Vergleich257
8 Zusammenfassung und Diskussion261
8.1 Forschungsfrage 1: Besteht ein Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft eines Kindes und seinen Bildungsaspirationen unabhängig von der selbst eingeschätzten schulischen Leistung?261
8.2 Forschungsfrage 2: Wie wird das kulturelle Kapital von Grundschulkindern von deren sozialer Herkunft beeinflusst?264
8.3 Forschungsfrage 3: Wie beeinflusst das kulturelle Kapital die Aspiration, ob ein Kind nach der Grundschule auf das Gymnasium wechseln möchte?268
8.4 Forschungsfrage 4: Welche Indikatoren beeinflussen die Wahrscheinlichkeit einer Gymnasialaspiration von Grundschulkindern, deren Eltern selbst kein Abitur haben?271
9 Fazit und Ausblick274
9.1 Desiderate an die empirische Bildungsforschung276
9.2 Desiderate an die pädagogische Praxis277
Literaturverzeichnis283

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