Die private Finanzberatung soll den Privatkunden bei der Erfüllung finanzieller und wirtschaftlicher Wünsche unterstützen. Grundlagen hierfür sind Liquidität und Vermögensanalysen, Privatbilanzen, private Gewinn und Verlustrechnungen, Projektionsrechnungen, Szenariorechnungen für Risikofälle sowie die Einbeziehung der persönlichen Ziele und Erwartungen. Ohne die Erarbeitung solcher Zahlenwerke kann eine gezielte Steuerung der persönlichen Präferenzen nicht vorgenommen werden. Laut der herrschenden Meinung in der Literatur ist das FP eine zeitliche Abfolge von aufeinander aufbauenden Planungsschritten. Lediglich in der Anzahl und den Bezeichnungen gibt es unterschiedliche Auffassungen. Es sollen die Ziele und Wünsche des Kunden und nicht der Produktverkauf im Vordergrund stehen. Der Planungsprozess gliedert sich in die Akquisition und Auftragsvergabe, die Datenaufnahme, die Analyse und Planung, die Dokumentation der Ergebnisse und Empfehlungen, das Strategiegespräch und die laufende Betreuung. Ziel ist, den Nutzen für den Kunden sowie den Anbieter zu maximieren also eine win/win-Situation für beide Seiten zu generieren. Das FP ist in Banken in der Geschäftssparte Privatkundengeschäft und dort im Bereich Private Banking angesiedelt. Das Asset Allocation Modell sollte für den Finanzplaner als ein wesentliches Werkzeug verstanden werden, mit dessen Hilfe ein nutzenoptimiertes Portfolio erstellt werden kann.
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