Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit geht es um das Potential audiovisueller Medien, Hör- und Sehverstehen im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht zu schulen. Ferner soll verdeutlicht werden, welche Möglichkeiten die Berücksichtigung dieser oftmals vernachlässigten Fertigkeit sowie die generelle Einbeziehung audiovisueller Medien in den Lehralltag für Lernende hat. Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen - dies sind die klassischen vier Fertigkeiten, die im fremdsprachendidaktischen Kontext als allgemein anerkanntes Ordnungssystem etabliert sind. Bei genauerer Betrachtung von realistischen Kommunikationssituationen wird hingegen schnell klar, dass dieses System als Orientierung nicht ausreicht um etwa authentische Dialoge vollständig zu beschreiben. Nehmen wir hierbei doch weitaus mehr wahr, als wir mit dem CD-Player vermittelt bekommen können. Etwa ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht lässt sich nicht ausschließlich auf die Komponente des Hörens reduzieren. Denn gleichzeitig zu den akustischen, offenbaren sich uns nonverbale und extraverbale Elemente, die wir schnellstmöglich effektiv einordnen und verarbeiten müssen. Ein Gespräch stimuliert mehrere unserer Sinne, deren Korrelation in besonderem Maße zum Verständnis der Konversation beitragen kann. Phänomene dieser Art beschreibt das bisweilen als die fünfte Fertigkeit genannte Hör- und Sehverstehen, das besonders jene Kompetenz des Verbindens von Hören und Sehen präsentiert.
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