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Ausgeblendet

Frauen im deutschen Film und Fernsehen. Mit einem Vorwort von Maria Furtwängler. Unter Mitarbeit von Sophie Rieger

AutorChristine Linke, Elizabeth Prommer
VerlagHerbert von Halem Verlag
Erscheinungsjahr2019
Reiheedition medienpraxis 17
Seitenanzahl184 Seiten
ISBN9783869624297
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Frauen sind im deutschen Film und Fernsehen unterrepräsentiert. Auf eine Frau kommen ab einem Alter von 30 Jahren etwa zwei, ab 50 Jahren sogar drei Männer. Die Rollenklischees - hübsche junge Frau, starker, kluger Mann - scheinen zementiert. Frauen, sind dabei nicht nur seltener sichtbar, sie sind auch kürzer zu sehen und haben deutlich weniger Wortanteile. Dies sind die Ergebnisse einer von der Schauspielerin Maria Furtwängler initiierten und von der Universität Rostock durchgeführten Studie zum Thema 'Audiovisuelle Diversität'. Es sind seit Jahrzehnten die ersten belastbaren und repräsentativen Zahlen, um die Schieflage in der Präsenz und der Rolle von Frauen in den Medien zu zeigen. Dazu wurden 2016 insgesamt 3.500 Stunden Fernsehen und 800 deutsche Kinofilme ausgewertet. Männer erklären uns die Welt: Sie sind die Experten, die Journalisten, Sprecher und die Gameshow-Hosts. Die Ungleichheit im Kinderfernsehen ist noch größer: Hier kommen auf eine Mädchenfigur gleich drei Jungen und gezeichnete Tiere und Fantasiefiguren sind überwiegend männlich.

Prof. Dr. Elizabeth Prommer ist Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft und Direktorin des Instituts für Medienforschung der Universität Rostock. Christine Linke, Dr., ist seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medienforschung der Universität Rostock.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titel1
Impressum3
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort10
1.Warum dieses Buch13
2.Forschungsstand: Geschlechterbilderin Fernsehen und Kino19
2.1Fernsehen19
2.2Fernsehen international22
2.3Fiktion in Deutschland?–?Beispiele23
2.4Informationssendungen im Fernsehen24
2.5Forschungsstand Kinderfernsehen25
2.6Kino28
3.Frauenforschung, Geschlechterforschungund Gender Studies30
4.Methode: Wie wurde die Studie angelegtund umgesetzt?34
4.1Auswahl des Datenmaterials und Aussagekraft34
4.2Methode der Inhaltsanalyse: Wer und was wurde gezählt?36
4.3Besonderheiten im Kinderfernsehen41
4.4Analyse der Kinofilme44
4.5Codierung und Auswertung: Wie sind wir vorgegangen?46
5.Die Fernsehfrau: ausgeblendet49
5.1Eins zu zwei statt gleich: Frauen kommen seltener vor49
5.2Deutsche Fernsehfrauen in der Fiktionsind vielfältiger geworden52
5.3Ausgeblendet: die Frau ab 35 Jahren55
6.Wie divers ist das deutsche Fernsehen?60
7.Männer erklären die Welt62
7.1Expertinnen64
7.2Frauen in der Fernsehfiktion68
7.3Ein Teufelskreis?69
8.Die Frau im deutschen Kino72
8.1Weniger sichtbar, wenig vielfältigund weniger zu sagen72
8.2Ein Frauenbild aus den 1970er-Jahren?76
8.3Die eindimensionale Filmfrau?–?der vielschichtige Kinomann79
9.Ist die Zukunft gleichberechtigt?Nicht im Kinderfernsehen82
9.1Männliche Tiere und superdünne Elfen?–?die ungleichen Fantasieräume im Kinderfernsehen82
9.2Das Kinderfernsehen83
9.3Die ungleiche Geschlechterverteilungim deutschen Kinderfernsehen84
9.4Männliche Fantasiefiguren86
9.5Wer erklärt Kindern die Welt?89
9.6Wer macht das Kinderfernsehen?91
9.7Is the future equal?91
10.Kinderkörper: Überwiegend unnatürlich, sexualisiert und realitätsfern93
10.1Detailanalyse von animierten Körperdarstellungen93
10.2Körperverhältnisse Messen: Waist-to-Hip-Ratiound Waist-to-Shoulder-Ratio94
10.3Sexualisierte Mädchen- und Frauenkörperim Kinderfernsehen96
10.4Vielfalt an männlichen Körpern98
10.5Sexualisierte Männerkörper?99
10.6Fazit100
11.Wer macht unser Fernsehen und Kino?102
11.1Forschung zur Film- und Fernsehindustrie102
11.2Eine ungleiche Industrie104
11.3Das Potenzial an weiblichen Filmstudierenden106
11.4Spielt das Geschlecht der kreativen Positionen eine Rolle für die Qualität oder den Erfolg?109
11.5Diversität hinter der Kamera?111
11.6Wechselspiel zwischen Geschlecht der Kreativpositionen und Sichtbarkeit von Frauen115
11.7Gründe für die Unterrepräsentanz von Frauen: genderspezifische Barrieren117
11.8Was lässt sich ändern?119
12.Medienresonanz zur Studie121
12.1Das Claus-Kleber-Interview121
12.2Wer berichtete (nicht)?124
12.3Was wurde berichtet?128
12.4Ein Diskurs entsteht130
12.5Die Rolle von Maria Furtwängler132
12.6Kritische Stimmen133
12.7Ein Jahr später134
13.Gender Bias Without Borders136
13.1Organisationen und Forschungsgruppen141
13.2Produktionsfirmen von Frauen145
13.3Feministische Online-Medien147
14.Einblenden?–?aber wie?150
14.1Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteilshinter der Kamera152
14.2Frauen auf den Bildschirm!154
14.3Aufbrechen von stereotypen Rollenmustern157
14.4Zum Schluss158
Literatur160

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