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Auswirkung veränderter Lebensbedingungen für Kinder im Anfangsunterricht

AutorKatrin Jackisch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl10 Seiten
ISBN9783638112901
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: gut, Universität Potsdam (FB Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Seminar: soziales Leben und Lernen im Anfangsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist mit unseren Kindern los? Diese Frage wird in letzer Zeit immer öfter gestellt. Sind die Kinder anders geworden? Ja sie sind es. Besser gesagt, die Verhältnisse, in der die Kinder aufwachsen, haben sich verändert - zum Teil radikal. Deshalb sind die Kinder anders geworden. Die Umwelt der Kinder wird immer stärker durch die Werke der Menschen / Erwachsenen bestimmt. Die Stadt ist wohl das beste Beispiel, wie wir Menschen versuchen unsere Welt einzurichten. Heute leben die meisten Kinder in der Stadt und damit in einer künstlich erbauten Welt. Die Kinder wohnen mit ihrer Familie in Wohnungen, in denen sie kaum Platz für ihre natürliche Lebendigkeit haben, weil die Wohnungen zu klein oder sehr hellhörig sind. Das spielen vor der Haustür ist auch verboten, dafür hat man einzelne Inseln für Kinder gebaut, die meist langweiligen oder kaputten Spielplätze. Auf den Weg dahin müssen sie oft verkehrsreiche Straßen überqueren, was sehr gefährlich ist. Die Kinder werden auch durch gesamtgesellschaftliche Verhältnisse beeinflußt. Wir betreiben einen Luxus, den es in diesem Ausmaß noch nie gegeben hat. So sind die meisten Kinderzimmer völlig überfrachtet. Die Kinderkleidung unterliegt durch den raschen Wandel der Mode einen sehr starken Konsumzwang, wodurch vorallem ökonomisch schwächere Familie in Schwierigkeiten geraten. Auch technische Unterhaltungsgeräte gehören zum selbstverständlichen Bestand der Kinderwelt. Fernseher, Radios, der Walkman, der Computer usw. Nahezu jedes Kind besitze mehrere dieser Geräte. Dies alles und die vielen Reize, die Kinder auch sonst Tag für Tag verarbeiten müssen, hat zu einer Reizintensität geführt, der gegenbüber nur noch mit Abwehr reagiert werden kann. Es ist also wahrhaft nicht leicht, heute Kind zu sein. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, daß wir an unseren Kindern Symptome beobachten müssen, die beunruhigend sind. Die körperliche Gesundheit unserer Kinder ist nicht optimal. So fällt etwa die Hälfte der Kinder schon bei der Schuleingangsuntersuchung dadurch auf, daß sie erhebliche oder auch weniger dramatische Funktionsstörungen aufweisen. Viele Kinder leiden zum Beispiel an Haltungsschäden, der Anteil der übergewichtigen Kinder ist hoch. In letzter Zeit nimmt außerdem die Magersucht zu.

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