Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Universität Paderborn (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Bankbetriebliche Unternehmensführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Bankenlandschaft ist in Bewegung. Neben den erfolgten Megamergers der Bayrischen Hypotheken- und Vereinsbank 1998 und der Fusion von Deutscher Bank und Bankers Trust gab es in den vergangenen Jahren unzählige kleinere Fusionen. Diese ziehen sich durch die komplette Bankenlandschaft, ganz gleich ob im Umfeld der Genossenschaftsbanken, der Sparkassen oder der Geschäftsbanken. Zusätzlich sind in den letzten Jahren besondere Tendenzen bei Fusionen zu beobachten. Neben der zunehmenden Zahl an grenzüberschreitenden Transaktionen und Megamergers kann vor allem beobachtet werden, dass die traditionelle Sektorengliederung aufbricht und sich ein Trend zu Fusionen von Banken aus unterschiedlichen Bankgruppen abzeichnet.
In der Fachpresse wird viel diskutiert über angebliche Handlungszwänge zur Konsolidierung und Mindestanforderungen hinsichtlich der Institutsgröße um überhaupt überlebensfähig zu sein. Dagegen stehen die Argumente von Kritikern, die gerne auf Kreditinstitute wie die niederländische Rabobank, die spanische Banco Popular Espanol oder die norwegische Den Norske Bank verweisen, welche auch ohne Fusion bessere Bonität aufweisen und erfolgreicher sind als viele ihrer fusionierten Konkurrenten. Ebenfalls nachdenklich stimmen Aussagen über die Erfolgsquote von Bankenfusionen. So kommt das Consulting-Unternehmen Bain & Company bei seiner Studie zu Bankenfusionen zum Ergebnis, dass nur etwa ein Viertel sämtlicher Bankenfusionen als Erfolg zu sehen seien. Vor diesem Hintergrund stellen sich einige grundlegende Fragen: Was versprechen sich Bankenmanager von Fusionen ihrer Institute und woran scheitern ihre Vorhaben? Und ist eine Fusion ein geeignetes Mittel zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen?
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