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E-Book

Basale Stimulation®

Das Handbuch

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl625 Seiten
ISBN9783456957012
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Das umfassende Handbuch vermittelt die fachlichen Grundlagen, Grundsätze und Ziele der Basalen Stimulation aus erster Hand mit interdisziplinärer Ausrichtung und einer ausgearbeiteten konzeptionellen und didaktischen Struktur. Das Herausgeber- und Autorinnenteam stellt den theoretischen Bezugsrahmen und zentrale Anwendungsfelder der Basalen Stimulation dar. Das Handbuch beschreibt die Basale Stimulation anschaulich, detailliert und verständlich. Das Autorenteam definiert und erläutert den Gegenstand benennt und klärt Grundkonzepte, wie das Hexagon der Entwicklungsbereiche, die Konzepte elementarer Wahrnehmung oder die Orientierungsräume benennt Adressaten, wie Patienten, Klienten, Bewohner und Angehörige skizziert Besonderheiten der Entwicklung entlang der Lebensspanne vom Frühchen bis zum alten Menschen stellt Akteure vor, wie Pflegende, Heilpädagogen und Therapeuten identifiziert und vertieft Prozesselemente und Handlungsschritte der Basalen Stimulation beschreibt Handlungsfelder und Settings, wie z.B. Akutpflege, Altenpflege, Intensivstation, und Kindertagesstäte diskutiert Rahmenbedingungen in ethischer und forschungsbezogener Hinsicht orientiert sich am Bedarf seiner Leser und Leserinnen und deckt die Inhalte der Fort- und Weiterbildungskurse zur Basalen Stimulation ab.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Einführung
  3. 1 Begriff und grundlegende Merkmale
  4. 2 Geschichte und Entwicklung – Werdegang eines Konzepts
  5. 3 Schwerste Beeinträchtigung
  6. 4 Pflege, Versorgung und Lebenskonzept – Für eine am mehrfachbehinderten Kind orientierte Pädagogik
  7. 5 Entwicklung humanistisch gesehen
  8. 6 Entwicklungspsychologische Grundlagen von Wahrnehmen und Verstehen
  9. 7 Kommunizieren und Menschen erfahren
  10. 8 Gefühle erleben – aus der Sicht der Entwicklungspsychologie
  11. 9 Sich bewegen und den eigenen Körper spüren
  12. 10 Neurowissenschaftliche Überlegungen zu den Grundlagen der Basalen Stimulation
  13. 11 Bildung bei schwerer und mehrfacher Behinderung
  14. 12 Basale Erziehung
  15. 13 Überlegungen zur pflegerischen Beziehung im Kontext Basaler Stimulation
  16. 14 Advokatorische Ethik im Kontext schwerer Beeinträchtigung
  17. 15 Handeln im Zwischenraum – Ethik und Basale Stimulation
  18. 16 Die Lebenssituation der Angehörigen schwer beeinträchtigter Kinder
  19. 17 Basale Selbstbestimmung
  20. 18 Berührung in der Therapie mit Kindern
  21. 19 Bewegen im (Schul-)Alltag?
  22. 20 Basale Bildung im Pflegealltag von Menschen mit schwerer Behinderung
  23. 21 Anspruchsvolle Bildungsinhalte
  24. 22 Anbahnung intentionaler Kommunikation
  25. 23 Neue Ansätze Unterstützter Kommunikation bei schwerer Behinderung
  26. 24 Darf ich um den Tanz bitten?
  27. 25 Beziehungserfahrungen unter Kindern mit schwer-mehrfacher Behinderung
  28. 26 Fragen der Diagnostik im Kontext schwerer Beeinträchtigung
  29. 27 Betreuungs- und Pflegesituationen im Modell der Orientierungsräume
  30. 28 Nähe, Bindung und eigene Grenzen
  31. 29 Lebensbegleitung von Anfang an
  32. 30 Mundhygiene – ein Schlüsselthema in der akutstationären Pflege
  33. 31 Intensivpflege
  34. 32 Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen
  35. 33 Am Lebensende – Basale Stimulation und Palliative Care
  36. 34 Menschen im Wachkoma begegnen und begleiten
  37. 35 Basale Stimulation der sozialen Umwelt – Inklusion und Sozialraumorientierung
  38. 36 Im Spannungsfeld von Lebensalter und Entwicklungsalter
  39. 37 Forschungsperspektiven Basaler Stimulation aus pflegewissenschaftlicher Sicht
  40. 38 Forschungsfragen aus der Sicht der Pädagogik
  41. 39 Der andere Blick
  42. Verzeichnis der Herausgeber, Autorinnen und Autoren
  43. Basale Stimulation im Verlag Hogrefe
  44. Sachwortverzeichnis
Leseprobe
4 Pflege, Versorgung und Lebenskonzept – Für eine am mehrfachbehinderten Kind orientierte Pädagogik
Thierry Rofidal

Aus dem Französischen übertragen von Michael Herrmann.

Die Begleitung mehrfachbehinderter Kinder erfordert ein ganzheitliches Herangehen. Pflege und Versorgung, das individuelle Konzept für das jeweilige Kind und die Pädagogik als wesentliches Element der Begleitung sind miteinander zu verbinden.

4.1 Zur Situation des mehrfachbehinderten Kindes

Als Grundlage der folgenden Überlegungen sei die Definition der Groupe Polyhandicap France vorgeschlagenen:
„Eine Mehrfachbehinderung ist die Lebenssituation einer Person mit frühzeitig oder im Lauf der Entwicklung aufgetretener zerebraler Funktionsstörung, die schwere, multiple und fortschreitende Störungen der motorischen Effizienz, der Wahrnehmung und der Kognition sowie der Beziehung zum physischen und menschlichen Umfeld zur Folge hat.“ (http://gpf.asso.fr/ le-gpf/definition-du-polyhandicap)

Die Definition unterstreicht, dass • eine Mehrfachbehinderung, wie jede andere Behinderung, keine Krankheit, sondern eine Lebenssituation darstellt,
• die behinderte Person seit Beginn ihrer Entwicklung mentale Dysfunktionen zeigt und
• die Folgen dieser mentalen Dysfunktionen schwerwiegend, multipel und progredient sind.

Anzufügen gilt, dass die verschiedenen Probleme sich gegenseitig verstärken und das mehrfachbehinderte Kind ständig an den Rand eines Teufelskreises bringen. Sie hindern das Kind daran, sich zu bewegen und die umgebende Welt der Objekte und Personen wahrzunehmen und zu verstehen. In der Definition heißt es weiter:
„Es handelt sich hier um eine fortschreitende Situation extremer physischer, psychischer und sozialer Vulnerabilität, in deren Verlauf manche dieser Personen vorübergehend oder dauerhaft Anzeichen aus dem Autismusspektrum zeigen können.“ (Ebd.)
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Einführung21
I Begriffe und Geschichte25
1 Begriff und grundlegende Merkmale27
1.1 Basale Stimulation als Konzept28
1.2 Adressatenkreis: schwerstbeeinträchtigte Menschen29
1.3 Fördernde Bedingungen, Lebensbegleitung und Ganzheitlichkeit der Entwicklung30
1.3.1 Gestaltung fördernder Bedingungen (Entwicklungsförderung)30
1.3.2 Lebensbegleitung30
1.3.3 Ganzheitlichkeit30
1.4 Beratung von Angehörigen31
1.5 Individualität und Individualisierung32
1.6 Voraussetzungslosigkeit33
1.7 Dialogische Begegnung und Kommunikation33
1.8 Ziele Basaler Stimulation33
1.9 Die Frage nach dem Proprium Basaler Stimulation35
1.10 Fazit35
1.11 Literatur36
2 Geschichte und Entwicklung – Werdegang eines Konzepts39
2.1 Ratlos39
2.2 Erste Modelle und Hypothesen40
2.3 Bewegen – wahrnehmen – kommunizieren41
2.4 Lernen als zentraler Begriff42
2.5 Ganzheitlichkeit42
2.6 Einflüsse und Austausch43
2.7 Pflege und Basale Stimulation44
2.8 Entwicklungen und Erweiterungen45
2.9 Kulturelle Aspekte46
2.10 Autobiographische Schlussbemerkung47
2.11 Fazit47
2.12 Literatur48
3 Schwerste Beeinträchtigung51
3.1 Einleitung51
3.2 Beeinträchtigung – verschiedene Verständnisweisen51
3.3 Das Behinderungsverständnis der WHO54
3.4 Relationales Verständnis von Beeinträchtigung in der Heilpädagogik55
3.4.1 Individuale Erlebens- und Verhaltensdisposition56
3.4.2 Anforderungen und Erwartungen des Umfelds57
3.4.3 Kontextuelle Bedingungen des Erlebens und Verhaltens58
3.4.4 Beeinträchtigung als Einschränkung der Partizipation (Teilhabe)59
3.5 Schwerste Beeinträchtigung in relationalem Verständnis61
3.5.1 Schwerste Beeinträchtigung und persönlicher Hilfebedarf61
3.5.2 Schwerste Beeinträchtigung und dominierende Aneignungstätigkeiten62
3.5.3 Schwerste Beeinträchtigung und Partizipation63
3.6 Schwerste Beeinträchtigung – Zusammenführung und Fazit65
3.7 Literatur65
II Grundlagen69
4 Pflege, Versorgung und Lebenskonzept – Für eine am mehrfachbehinderten Kind orientierte Pädagogik71
4.1 Zur Situation des mehrfachbehinderten Kindes71
4.2 Die Welt der mehrfachbehinderten Person72
4.3 Hin zu einem Pflege- und Versorgungskonzept73
4.4 Das individuelle Konzept75
4.5 Die Verordnung als Ergebnis multidisziplinärer Reflexion77
4.6 Fazit78
4.7 Literatur78
5 Entwicklung humanistisch gesehen79
5.1 Kinder sind kompetente Kinder in Entwicklung79
5.2 Individualität, Vielfalt und Interaktion81
5.3 Entwicklung bedeutet auch …83
5.4 Kinder entwickeln sich84
5.5 Entwicklung in Beziehung86
5.6 Erfahrungsabhängigkeit von Entwicklung88
5.7 Vertrauen in Entwicklung89
5.8 Fazit90
5.9 Literatur91
6 Entwicklungspsychologische Grundlagen von Wahrnehmen und Verstehen95
6.1 Fallbeispiel95
6.2 Entwicklungsbedingungen der vorgeburtlichen und vorsprachlichen Zeit97
6.2.1 Veränderte Forschungsmethodik – andere Befunde98
6.2.2 Aufmerksamkeitssteuerung103
6.2.3 Nachahmen106
6.2.4 Verstehen108
6.3 Fazit113
6.3.1 Mögliche Erkenntnisse für den Umgang mit schwerbehinderten Kindern113
6.3.2 Mögliche Erkenntnisse im Umgang mit komatösen und dementen Erwachsenen116
6.4 Literatur117
7 Kommunizieren und Menschen erfahren121
7.1 Einleitung121
7.2 Kommunikation, Wahrnehmung und sozial-emotionale Entwicklung121
7.2.1 Wahrnehmung der Umwelt121
7.2.2 Kommunikation mit Bezugspersonen122
7.2.3 Emotionale Selbstbewusstheit und mütterliche Affektspiegelung125
7.2.4 Affektive Selbstregulation und Bindungsqualität126
7.3 Stufen der frühen Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten127
7.4 Kommunikative Dialoge bei schwerer Behinderung128
7.4.1 Vorsprachliche Mittel zur Verständigung bei schwerer Behinderung128
7.4.2 Herausforderungen für die Bezugspersonen131
7.5 Methode der Intensive Interaction132
7.5.1 Konzeptionelle Grundlagen133
7.5.2 Phasen der praktischen Durchführung134
7.5.3 Effektivität des Konzepts136
7.6 Literatur137
8 Gefühle erleben – aus der Sicht der Entwicklungspsychologie139
8.1 Gefühle – eine menschliche Elementarfunktion139
8.2 Gefühle erleben – die Sicht der Wissenschaft140
8.2.1 Zur Definition von Gefühlen140
8.2.2 Zur Physiologie von Gefühlen141
8.2.3 Gefühlstheorien142
8.2.4 Funktionen von Gefühlen144
8.3 Entwicklung von Gefühlen145
8.3.1 Die Gefühle des Neugeborenen145
8.3.2 Die Gefühlsentwicklung im Säuglings- und Kleinkindalter146
8.3.3 Die Gefühlsentwicklung im Kleinkind- und Vorschulalter147
8.3.4 Die Gefühlsentwicklung ab dem sechsten Lebensjahr148
8.3.5 Die Gefühlsentwicklung im Jugendalter148
8.4 Fazit149
8.5 Literatur149
9 Sich bewegen und den eigenen Körper spüren151
9.1 Skizzierung des aktuellen Forschungsstandes151
9.2 Bewegung als Lerngegenstand152
9.3 Bewegung als Medium der Gesundheit154
9.4 Bewegung als Medium des Lernens155
9.5 Bewegung als Medium der Entwicklungsförderung156
9.6 Fazit157
9.7 Literatur158
10 Neurowissenschaftliche Überlegungen zu den Grundlagen der Basalen Stimulation161
10.1 Einleitung161
10.2 Was bedeutet Bewusstlosigkeit?161
10.3 Bewusstsein und Willensfreiheit162
10.4 Das Bewusstsein interpretiert die Aktionen des Gehirns163
10.5 Das Bewusstsein ist nicht der „Chef“ im Gehirn164
10.6 Für eine an den Ressourcen orientierte Sichtweise165
10.7 Vernetztes Gehirn166
10.8 Was trotz Bewusstseinsstörung möglich ist167
10.9 Die Macht der Spiegelneurone168
10.10 Gefühle können „ansteckend“ sein169
10.11 Brauchen wir eine andere Art der ethischen Betrachtung?171
10.12 Andere ethische Fallbesprechungen für die Praxis171
10.13 Auflösung des Körper-Seele-Dualismus173
10.14 Fazit173
10.15 Literatur174
11 Bildung bei schwerer und mehrfacher Behinderung175
11.1 Einleitung175
11.2 Zur Geschichte des Bildungsbegriffs bei schwerer Behinderung176
11.3 Anthropologische Grundlagen eines tragfähigen Bildungsbegriffs177
11.4 Bildung als relationaler Prozess179
11.5 Bildung als Transformation180
11.6 Begleitung von Bildungsprozessen bei schwerer Behinderung181
11.7 Bildung als Moment kultureller Teilhabe182
11.8 Fazit183
11.9 Literatur184
12 Basale Erziehung187
12.1 Einleitung187
12.2 Basale Stimulation und die klassischen pädagogischen Kernbegriffe187
12.3 „Erziehung“ nach Brezinka188
12.4 „Erziehung“ (und „Bildung“) nach Praschak190
12.5 „Erziehung“ nach Oelkers191
12.6 Tomasello und die Naturgeschichte der Moral192
12.7 Erziehung zur Verantwortung?193
12.7.1 Verantwortung als Geschäfts- und Strafmündigkeit193
12.7.2 „Entwicklungsgemäße“ Verantwortung194
12.8 Fazit und Einordnung195
12.9 Literatur196
13 Überlegungen zur pflegerischen Beziehung im Kontext Basaler Stimulation199
13.1 Einleitung199
13.2 Das Container-Contained-Modell als Beziehungsmodell in der Pflege201
13.2.1 Grundgedanken des Container-Contained-Modells201
13.2.2 Verstanden-Werden in der Container-Contained-Beziehung203
13.3 Voraussetzungen seitens der Pflegenden für basale Beziehungen205
13.3.1 Bions Konzept der Rêverie, verbunden mit der Praxis von Achtsamkeit205
13.3.2 Achtsames Handeln und Rêverie als Aspekte professionellen Agierens207
13.4 Fazit210
13.5 Literatur211
14 Advokatorische Ethik im Kontext schwerer Beeinträchtigung215
14.1 Einleitung215
14.2 Conditio humana217
14.2.1 Menschliche Versehrbarkeit und gegenseitige Hilfe217
14.2.2 Lebendigkeit, Beeinträchtigung, Verstummen218
14.3 Zu einigen Grundfragen der Bioethik219
14.3.1 Empiristisch-rationalistische Bestimmungsmerkmale219
14.3.2 Personale Identität und biografischer Wandel220
14.3.3 Exzentrische Positionalität – Der Leib als Ausdruck des Personseins222
14.4 Verantwortungsethik225
14.4.1 Handlungstheoretische Voraussetzungen – Natürliches vs. organisiertes Handeln225
14.4.2 Normativität, Existenzialität225
14.4.3 Care-Ethiken227
14.5 Umrisse einer advokatorischen Ethik der Fürsorge227
14.5.1 Vorbemerkung227
14.5.2 Partnerschaftliche vs. vormundschaftliche Vertretung228
14.5.3 Gradualität personaler Fähigkeiten (Personenstatus)228
14.5.4 Grundsätze und Paradoxien229
14.5.5 Relationale Gesichtspunkte einer advokatorischen Ethik der Fürsorge229
14.6 Literatur231
15 Handeln im Zwischenraum – Ethik und Basale Stimulation235
15.1 Einleitung235
15.2 Asymmetrie der Beziehung und Vulnerabilität235
15.3 Ethik als Handeln zugunsten anderer236
15.4 Von Schnellstraßen und Saumpfaden237
15.5 Ethische Grundannahmen in der Basalen Stimulation238
15.6 Der psychische und physische Freiheitsraum239
15.6.1 Autonomie, Identität und Alterität240
15.6.2 Intentionalität leiblicher Ausdrucksformen241
15.6.3 Sozial konstruierte Identität und Freiheit242
15.7 Zentrale Lebensthemen im Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Vollendung242
15.8 Ausgehandelte Freiheit243
15.9 Fazit243
15.10 Literatur244
16 Die Lebenssituation der Angehörigen schwer beeinträchtigter Kinder247
16.1 Einleitung247
16.2 Die Belastungen des Alltags248
16.3 Die emotionale Auseinandersetzung249
16.4 Zufriedenheit und Bereicherungen251
16.5 Soziale Beziehungen und Unterstützung252
16.6 Fazit zur Lebenssituation der Eltern253
16.7 Zur Kooperation zwischen Fachpersonen und Eltern schwerstbehinderter Kinder254
16.7.1 Spezifische Besonderheiten der Familie254
16.7.2 Familiäre Bedürfnisse255
16.7.3 Familiäre Ressourcen255
16.7.4 Fazit zur Zusammenarbeit256
16.7.5 Offene Fragen aus der Perspektive Basaler Stimulation256
16.8 Zur Situation der Geschwister257
16.8.1 Risiken257
16.8.2 Chancen257
16.8.3 Fazit zur Situation der Geschwister258
16.9 Literatur258
17 Basale Selbstbestimmung261
17.1 Aus der Praxis261
17.2 Idee der Selbstbestimmung und Menschen mit schwerer geistiger Behinderung262
17.3 Die Idee der Selbstbestimmung aus historischer Perspektive262
17.4 Die pragmatische Dimension der Selbstbestimmungsidee263
17.5 Rahmenbedingungen Basaler Selbstbestimmung263
17.6 Basale Selbstbestimmung264
17.6.1 Selbstbestimmung als Selbst-Entscheiden264
17.6.2 Selbstbestimmung als Selbsttätigkeit264
17.6.3 Selbstbestimmung als Erfahren der eigenen Wirkung266
17.7 Praxisbezüge268
17.7.1 Fallbeispiel – Essenssituation268
17.7.2 Fallbeispiel – der Raum270
17.8 Interpretation im Rahmen der Basalen Selbstbestimmung271
17.9 Anschlussmöglichkeiten des Ansatzes271
17.9.1 Bereich der motorischen und körperlichen Entwicklung271
17.9.2 Schulischer und außerschulischer Bereich272
17.9.3 Internationale Anschlussfähigkeit272
17.10 Fazit272
17.11 Literatur273
III Anwendungen275
18 Berührung in der Therapie mit Kindern277
18.1 Einleitung277
18.2 Zusammenhang zwischen Körperwahrnehmung, Berührung und Verhalten277
18.3 Ein Kind in Not278
18.4 Erste Kontaktaufnahme281
18.5 Eine neue Sichtweise282
18.6 Grundlegende Bedeutung der Körperwahrnehmung283
18.7 Auswirkungen auf die Eltern284
18.8 Auswirkungen im Alltag285
18.8.1 Aufwachen285
18.8.2 Mahlzeiten285
18.9 Was kann erreicht werden?285
18.10 Wiedersehen nach einem Jahr286
18.11 Entwicklungsfortschritte288
18.12 Berührung bleibt wichtig288
18.13 Stellenwert von Sprache289
18.14 Fazit290
18.15 Literatur290
19 Bewegen im (Schul-)Alltag?293
19.1 Die Basalen Förderklassen Wien293
19.2 Basale Bewegungsgestaltung – zwei Schüler und ihre Bewegungswelten294
19.2.1 Der Morgenkreis297
19.2.2 Ein Special – das (elektronische) Rollbrett298
19.2.3 Hygiene und Essen300
19.2.4 Transfervarianten301
19.2.5 „Stehparty“302
19.2.6 Positionierungsvarianten304
19.2.7 Schwimmen305
19.3 Fazit307
19.4 Literatur307
20 Basale Bildung im Pflegealltag von Menschen mit schwerer Behinderung309
20.1 Einleitung309
20.2 Pflege – lebensbestimmend für Menschen mit schwerer Behinderung311
20.3 Pflege und Bildung/Pädagogik – (k)ein Spannungsfeld312
20.4 Pflege als basalen Bildungsprozess gestalten315
20.4.1 Kultur vermitteln – die Außenwelt erfahren316
20.4.2 Kompetenzen erwerben – das Leben selbst gestalten317
20.4.3 Wahrnehmung fördern – das eigene Leben spüren319
20.4.4 Beziehungen aufnehmen und Begegnungen gestalten321
20.5 Fazit321
20.6 Literatur322
21 Anspruchsvolle Bildungsinhalte325
21.1 Maja ist unruhig325
21.2 Bildungstheoretischer Hintergrund326
21.2.1 Zum Verständnis von Bildung327
21.2.2 Bildungsplan328
21.2.3 Methodisch-didaktische Aspekte329
21.2.4 Das Prinzip der Elementarisierung330
21.2.5 Basales Mitmachtheater331
21.2.6 Basale Stimulation332
21.2.7 Basales Spielen332
21.3 Umsetzungsversuche333
21.3.1 Stoffe, Themen, Inhalte333
21.3.2 Bildungsinhalte – Auswahl333
21.3.3 Bildungsinhalte – elementarisiert334
21.3.4 Räumliche Bedingungen335
21.3.5 Zeitliche Bedingungen336
21.3.6 Materialien336
21.3.7 Basales Mitmachtheater – ein Raum für Erfahrungen336
21.3.8 Bildung – interaktiv337
21.3.9 Basale Stimulation – konkret337
21.3.10 Basales Spiel – eine Episode338
21.3.11 Bildungsangebote – offen338
21.4 Fazit339
21.5 Literatur339
22 Anbahnung intentionaler Kommunikation341
22.1 Einleitung341
22.2 Die Grundlagen – frühe kommunikative Entwicklung341
22.3 Die Praxis – kommunikative Entwicklung fördern343
22.3.1 Gabriela – von der Kontaktaufnahme zur Triangulation344
22.3.2 Vedran – Sicherheit als Basis für Kommunikation350
22.3.3 Florian – eigene Bedürfnisse als Beweggrund für Kommunikation352
22.3.4 Marijo – Anfang einer Entwicklung354
22.3.5 Roland – „Brüll wie ein Löwe!“355
22.3.6 Ayla – Apfel oder Keks?356
22.3.7 Michael – zurück zum Basalen Dialog357
22.3.8 Christa, Biljana, Hassan und Co. – Intentionalität in der Gruppe358
22.4 Fazit360
22.5 Literatur360
23 Neue Ansätze Unterstützter Kommunikation bei schwerer Behinderung363
23.1 Problemanzeige – Wenn Verständigung scheitert363
23.1.1 Interessenbezogene Kommunikationsförderung363
23.1.2 Kommunikation in der Pflege366
23.1.3 Zwischenfazit – Bedeutung des Kernvokabulars367
23.2 Sprachförderung neu denken367
23.2.1 Kern- und Randvokabular369
23.2.2 Kernvokabularforschung370
23.2.3 Zentrale Ergebnisse: Kernvokabular im Vergleich371
23.3 Kommunikation mit Menschen mit schwerer Behinderung ermöglichen373
23.3.1 Konsequenzen für die Erstellung und Bereitstellung von Kommunikationshilfen373
23.3.2 Modeling und Fokuswörter377
23.4 Fazit381
23.5 Literatur382
24 Darf ich um den Tanz bitten?385
24.1 Einleitung385
24.2 Bewegungsdrang …386
24.2.1 … wahrnehmen, verstärken, Form geben …387
24.2.2 … durch Tanzen …389
24.2.3 … und so entsteht ein Dialog390
24.2.4 Abschließen391
24.3 Varianten um ein Thema391
24.4 Fazit391
24.5 Literatur393
25 Beziehungserfahrungen unter Kindern mit schwer-mehrfacher Behinderung395
25.1 Aus der Praxis395
25.1.1 Fallbeispiel Mittagszeit395
25.1.2 Fallbeispiel Spielähnliche Aktivität395
25.2 Bezugspersonenabhängige Erfahrungen mit sich und der Welt396
25.3 Interaktionsrahmen397
25.3.1 Bewegen397
25.3.2 Wahrnehmen398
25.3.3 Kommunizieren398
25.3.4 Der Interaktionsrahmen – Anleitung399
25.4 Pädagogische Begleitung399
25.4.1 Gesundheit und Wohlbefinden400
25.4.2 Anschluss und Zugehörigkeit401
25.4.3 Wirksamkeit, Neugierde und Erkundung402
25.5 Gemeinsam etwas erleben403
25.6 Literatur404
26 Fragen der Diagnostik im Kontext schwerer Beeinträchtigung405
26.1 Einleitung405
26.2 Förderdiagnostik – Grundlagen406
26.2.1 Historischer Zugang406
26.2.2 Terminologischer Exkurs407
26.2.3 Die pädagogische Haltung409
26.2.4 Kind-Umfeld-Diagnose410
26.2.5 Erste Zusammenfassung411
26.3 Leitfaden Förderdiagnostik412
26.3.1 Entwicklung413
26.3.2 Aufbau des Beobachtungsbogens414
26.3.3 Zur Durchführung der Förderdiagnose417
26.3.4 Auswertung419
26.4 Förderplanung419
26.5 Fazit422
26.6 Literatur422
27 Betreuungs- und Pflegesituationen im Modell der Orientierungsräume427
27.1 Einleitung427
27.2 Orientierungsräume428
27.2.1 Entwicklungsgeschichte428
27.2.2 Das Modell der Orientierungsräume428
27.3 Die Orientierungsräume als didaktisches Modell im Unterricht435
27.4 Beschreibung des Portfolios437
27.5 Theorie-Praxis-Vernetzung437
27.5.1 Kontextbeschreibung438
27.5.2 Evaluation441
27.6 Schlussgedanken441
27.7 Fazit442
27.8 Literatur442
28 Nähe, Bindung und eigene Grenzen445
28.1 Fallbeispiel445
28.2 Veränderung und Herausforderung446
28.3 Basale Stimulation für Früh- und Neugeborene446
28.4 Kurzportrait Emotionelle Erste Hilfe448
28.5 Was hat sich innerhalb der Praxisbegleitungen verändert?450
28.6 Warum können diese Veränderungen für das Kind bedeutsam sein?451
28.7 Was kann zu mehr Nähe und Bindung beitragen?451
28.8 Elemente der Emotionellen Ersten Hilfe452
28.9 Selbstanbindung453
28.10 Duale Aufmerksamkeit454
28.11 Unterschiede zwischen Basaler Stimulation und Emotioneller Erster Hilfe455
28.12 Du ohne mich? Oder alternativ: Du und Ich456
28.13 Wessen Fürsorge?456
28.14 Was steht im Zentrum?456
28.15 Transfer457
28.16 Fazit458
28.17 Literatur458
29 Lebensbegleitung von Anfang an459
29.1 Einleitung459
29.2 Beispiel: Begegnung gestalten, wenn Worte fehlen459
29.2.1 Biographieebene459
29.2.2 Phänomenebene461
29.3 Beispiel: Sicherheit erleben und Vertrauen aufbauen, Orientierung erfahren463
29.4 Beispiel: Das eigene Leben – eigene Möglichkeiten und Stabilität spüren464
29.5 Beispiel: Beziehung aufnehmen und Begegnung gestalten466
29.6 Beispiel: Selbstbestimmung und Verantwortung leben467
29.7 Beispiel: Die Welt entdecken und sich entwickeln468
29.8 Fazit469
29.9 Literatur471
30 Mundhygiene – ein Schlüsselthema in der akutstationären Pflege473
30.1 Einleitung473
30.2 Beschreibung der Schritte des Modells zur Fallreflexion nach Johns (1995)474
30.3 Durchführung der Fallreflexion475
30.3.1 Beschreibung im Hinblick auf das Kernthema „Mundpflege“475
30.3.2 Reflexion der Fallgeschichten anhand von sechs Detailfragen476
30.3.3 Beschreibung beeinflussender Faktoren478
30.3.4 Alternative Strategien und deren mögliche Konsequenzen480
30.3.5 Spezifizieren des Lerneffekts484
30.4 Fazit486
30.5 Literatur487
31 Intensivpflege489
31.1 Einleitung489
31.2 Fallbeispiel Herr Meier489
31.3 Erleben komatöser Intensivpatienten490
31.4 Erste Gedanken zu Herrn Meier491
31.5 Erste Begegnung491
31.6 Den eigenen Rhythmus finden492
31.7 Am nächsten Tag493
31.8 Die nächsten Tage495
31.9 Fazit495
31.10 Literatur496
32 Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen497
32.1 Einleitung497
32.2 Aus der Praxis: Frau Aesch497
32.3 Basale Stimulation – eine Begleitung aus der Krise499
32.3.1 Zugänge des Verstehens500
32.3.2 Die aktuellen Lebensthemen von Frau Aesch501
32.3.3 Die Lebenskräfte von Frau Aesch502
32.3.4 Die Sensobiografie von Frau Aesch502
32.3.5 Die Orientierungsräume von Frau Aesch503
32.3.6 Elementare oder basale Wahrnehmung504
32.4 Basal stimulierende Angebote505
32.5 Fazit507
32.6 Literatur508
33 Am Lebensende – Basale Stimulation und Palliative Care509
33.1 Fallbeispiel509
33.2 Problemaufriss509
33.3 Palliative Care – ein erweitertes Verständnis510
33.3.1 Basale Stimulation als integraler Bestandteil einer Palliative Care510
33.3.2 Das interdisziplinäre Team als Ensemble511
33.3.3 Herausforderndes Verhalten als Ausdruck von Not514
33.3.4 Basale Stimulation als Form der Kommunikation515
33.4 Fazit516
33.5 Literatur516
34 Menschen im Wachkoma begegnen und begleiten517
34.1 Vorbemerkung517
34.2 Klientel517
34.3 Menschen in Haus Königsborn518
34.4 Fallbespiel519
34.4.1 Situation des Betroffenen519
34.4.2 Begegnen und Wahrnehmen520
34.5 Begegnen, Berühren, Wahrnehmen, Bewegen – Lernen von Alltagskompetenz521
34.6 Begegnen, Wahrnehmen, Bewegen und Begleiten522
34.7 Begleitung in Umwelt und Mitwelt523
34.8 Emotionale Stabilisierung – Einbindung von Bezugspersonen523
34.9 Fazit525
34.10 Literatur526
IV Forschung und Reflexion527
35 Basale Stimulation der sozialen Umwelt – Inklusion und Sozialraumorientierung529
35.1 Inklusion – ein neuer Begriff529
35.2 Inklusion – ein normativer Begriff?530
35.3 Eingriffe530
35.4 Veränderungen531
35.5 Möglichkeiten532
35.6 Lösungsansätze534
35.7 Doppelte Exklusivität536
35.8 Fazit536
35.9 Literatur537
36 Im Spannungsfeld von Lebensalter und Entwicklungsalter539
36.1 Nicht „eines“ sondern „viele“539
36.2 Herausforderungen in der Praxis541
36.3 Entwicklungspsychologische Grundannahmen545
36.4 Pädagogische Schlussfolgerungen für die Praxis550
36.5 Fazit552
36.6 Weiterführende Literatur552
37 Forschungsperspektiven Basaler Stimulation aus pflegewissenschaftlicher Sicht555
37.1 Einleitung555
37.2 Pflegepraxis und Forschung556
37.3 Fachbegriffe und Bedeutungskontexte557
37.4 Hypothesenbildung und Objektivierung558
37.5 Forschungsperspektiven im Gesundheitswesen559
37.6 Qualitative und quantitative Forschungsansätze560
37.7 Erforschung komplexer Wirkungszusammenhänge562
37.8 Exkurs – Evidence als Basis564
37.9 Forschungsperspektiven für die Basale Stimulation566
37.9.1 Was wird erforscht?567
37.9.2 Wie wird geforscht?568
37.9.3 Mit welchem Ziel wird geforscht?568
37.10 Fazit569
37.11 Literatur570
38 Forschungsfragen aus der Sicht der Pädagogik573
38.1 Einleitung573
38.2 Basale Stimulation als Konzept der (Sonder-)Pädagogik574
38.3 Basale Stimulation als Forschungsfeld575
38.3.1 Menschen mit schwerster Behinderung als Handelnde577
38.3.2 Drei Erklärungsschemata579
38.3.3 Basale Stimulation als Forschungsprogramm582
38.4 Fazit585
38.5 Literatur585
39 Der andere Blick587
39.1 Über die Bedeutung der Basalen Stimulation für die Pflege587
39.2 Pflege ist ein Berührungsberuf588
39.3 Mit Sprühsahne fing es an589
39.4 Die erste biografische Anamnese589
39.5 Kommunikation über den ganzen Körper590
39.6 Be-wusst-los590
39.7 Mit allen Sinnen592
39.8 Forschung, der Praxis verpflichtet593
39.9 Aufmerksam gegenüber Gefährdungen595
39.10 Fazit596
39.11 Literatur596
Verzeichnis der Herausgeber, Autorinnen und Autoren599
Basale Stimulation im Verlag Hogrefe609
Sachwortverzeichnis611

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