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Berichterstattung in der spanischen Presse. Werden rassistische Inhalte übermittelt?

AutorJulia Peemöller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl77 Seiten
ISBN9783668898653
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die hier vorgestellte Bachelorarbeit untersucht, ob die spanische Presse rassistische Inhalte übermittelt, ob sie dazu beiträgt, Rassismus in der Gesellschaft zu etablieren und welche sprachlichen Mittel sie hierbei anwendet. Dies soll am Beispiel ausgewählter Pressetexte über Immigranten in Spanien erfolgen, die sowohl quantitativ als auch qualitativ nach den Methoden der kritischen Diskursanalyse ausgewertet wurden. Die Arbeit ist dabei in zwei Abschnitte untergliedert: Es erfolgt zunächst eine Einführung in die jüngste Immigrationsgeschichte Spaniens, da diese unmittelbar in Bezug zur aktuellen Medienberichterstattung über Einwanderer steht. Nachfolgend soll ein Überblick über die wichtigsten Begriffe der Pressesprache und der Presselandschaft Spaniens erfolgen. Da die untersuchten Artikel auf Basis der Diskursanalyse ausgewertet wurden, werden in einem weiteren Kapitel das Konzept des Rassismus, der Begriff Diskurs sowie die Ansätze der Diskursanalyse erläutert. In einem zweiten Abschnitt schließlich folgt eine quantitative und qualitative Auswertung von Pressetexten der Onlineausgaben zweier spanischer Tageszeitungen, El País und ABC. An einem Samstag im Februar tötete ein geistig behinderter Marokkaner in El Ejido eine Frau mit einem Messer. Am darauf folgenden Sonntag erschoss ein psychisch gestörter Rentner in Valencia vier Personen in seinem Haus. Das zweite Ereignis erfuhr nur wenig mediale Abdeckung. Das erste Ereignis hingegen wurde von den spanischen Medien regelrecht ausgeschlachtet und führte zu massiven Unruhen und gewaltsamen Übergrif-fen gegenüber der ansässigen maghrebinischen Bevölkerung. Ein derart offenkundiger Ausbruch von Rassismus war in der spanischen Demokratie bis zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannt und wurde in den nachfolgenden Wochen europaweit diskutiert. Hatten die Medien durch ihre Berichterstattung über Marokkaner dazu beigetragen, den Hass der ansässigen Bevölkerung auf diese Bevölkerungsgruppe zu schüren? In den Jahren zuvor waren sehr viele Menschen aus den Maghrebstaaten nach Spanien eingewandert. Es stellt sich die Frage, ob durch die Berichterstattung der Medien Stereotypen und Vorurteile über diese Bevölkerungsgruppe vermittelt wurden, die dazu beitrugen, dass diese Menschen als Bedrohung und Gefahr für die bisherige Ordnung empfunden wurden. Das Ereignis liegt fast zwanzig Jahre zurück. Doch auch heute fürchten sich Menschen in Europa wieder vor Überfremdung, Flüchtlingswellen und Einwanderern.

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