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Bernhard Sehring - Das Warenhaus Tietz an der Leipziger Strasse (1899/1900)

Zwischen Mut und Maßlosigkeit, Bewunderung und Ablehnung

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783640706860
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Architektur und Raumkunst in Berlin in der Zeit um 1900, Sprache: Deutsch, Abstract: Warenhäuser sind heutzutage vertraute Bestandteile einer städtischen Infrastruktur und gehören in größeren Städten zu einem Stück Alltagskultur, selbst wenn es derzeit schlecht um die Zukunft der Kauftempel stehen mag. Auf mehreren Stockwerken wird dem Kunden ein umfangreiches Warenangebot auf großen Verkaufsflächen präsentiert. Zu den bekanntesten Warenhäusern in Deutschland zählen heute unter anderem das Kaufhaus des Westens (KaDeWe), jahrzehntelang das Symbol von materiellem Wohlstand in der westlichen Welt, sowie diverse Karstadt- und Galeria Kaufhof-Filialen. Die baugeschichtlichen und wirtschaftlichen Wurzeln des Warenhauses lassen sich jedoch schon in den orientalischen Bazaren und den Kaufhallen des Mittelalters finden. Den Grundstein für die Institution Warenhaus legten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts große Bazaranlagen in London und Paris, in denen zahlreiche Verkaufsstände um einen zentralen Lichthof herum angeordnet waren. 1872 eröffnete in Paris das erste berühmte, mehrstöckige Großwarenhaus. Dieses wurde zum einen Maßstab für die weiterhin in Paris entstandenen Warenhäuser und auch zum anderen Vorbild für die zukünftigen Warenhäuser in Deutschland, insbesondere in Berlin. Es war das 'Au Bon Marche' in der Rue de Sèvres (Abb. 1), welches nach Plänen der Architekten Laplanche und Sédille und dem Konstrukteur Gustav Eiffel errichtet wurde. Eine vertikal gegliederte Fassade mit weit geöffneten Glasflächen und Sprossenwerk, glasgedeckte Lichthöfe, aufwendig ausgestattete Räume mit Verspiegelungen, Täfelungen und durch Gaslicht erhellte Wände machten dieses Gebäude zu einem wahren Palast des Handels.1 [...] 1 Stürzebecher, Peter: Das Berliner Warenhaus. Bautypus, Element der Stadtorganisation, Raumsphäre der Warenwelt. Berlin 1979. S. 17.

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