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Berufswahl und Bewährung

Fallrekonstruktionen zu den Motivlagen von Studierenden der Sozialen Arbeit

AutorSilke Müller Hermann
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl253 Seiten
ISBN9783531941554
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Silke Müller-Hermann geht der Frage nach, über welche Motivlagen Personen verfügen, die sich für einen Beruf der Sozialen Arbeit entscheiden. Hintergrund des Erkenntnisinteresses ist die professionstheoretisch begründete Einschätzung, dass es sich bei der Sozialen Arbeit um eine höchst anspruchsvolle Tätigkeit handelt, die zugleich weder mit einem herausragenden Berufsprestige, noch mit einer hohen monetären Entlohnung verbunden ist. Die Autorin zeigt anhand von Fallrekonstruktionen auf der Basis vielfältigen Datenmaterials, welche bewussten und unbewussten Erwartungen, Hoffnungen und Ansprüche mit der beruflichen Tätigkeit verbunden werden und inwiefern diese biographisch begründet sind. Aus einer religionssoziologischen Perspektive wird der Zusammenhang zwischen Berufswahl und (struktureller) Religiosität beleuchtet.  

Dr. Silke Müller-Hermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
1 Einleitung8
2 Die Soziale Arbeit als Berufsfeld10
2.1 Die Berufsgeschichte10
2.2 Charakterisierungen der Sozialen Arbeit aus professionstheoretischer Perspektive16
2.3 Fazit und weiterführende Hypothesen20
3 Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung24
3.1 Explikation der Forschungsfrage24
3.2 Der Forschungsstand25
3.3 Fazit31
4 Eigener Ansatz33
4.1 Hypothetische Konstruktion unterschiedlicher Motivlagen33
4.1.1 Eine neurotische Disposition, die mit den Anforderungen der Berufspraxis harmoniert35
4.1.2 Ethische Überzeugungen als mögliche Grundlage der Studienfach-beziehungsweise Berufswahl36
4.1.3 Eine altruistische Grundhaltung als Basis der Entscheidung für die Soziale Arbeit38
4.1.4 Andere Gründe, aus denen die Soziale Arbeit attraktiv erscheint40
4.1.5 Fazit41
4.2 Soziale Arbeit als Möglichkeit der Bewährung?42
4.2.1 Oevermanns Strukturmodell von Religiosität42
4.2.2 Anschlussüberlegungen und Ausweitung der Fragestellung45
5 Darlegungen der verwendeten Methode und Angaben zu dem der Analyse zugrundeliegenden Datenmaterial48
6 Die Fallanalysen851
6.1 Der Fall Thomas Lucente51
6.1.1 Lebenslauf und Motivationsdarlegung52
6.1.2 Interviews aus dem Studienverlauf70
6.1.3 Zusammenfassung88
6.2 Der Fall Regula Baumann91
6.2.1 Biographische Daten91
6.2.2 Lebenslauf und Motivationsdarlegung94
6.2.3 Interviews aus dem Studienverlauf108
6.2.4 Zusammenfassung114
6.3 Der Fall Pawel Borowski116
6.3.1 Biographische Daten117
6.3.2 Interview im ersten Studiensemester124
6.3.3 Die Motivationsdarlegung135
6.3.4 Weitere Interviews aus dem Studienverlauf137
6.3.5 Zusammenfassung141
6.4 Der Fall Eva Brilleaux142
6.4.1 Interview im ersten Studiensemester143
6.4.2 Interview im fünften Studiensemester155
6.4.3 Auszüge aus zwei Leistungsnachweisen158
6.4.4 Zusammenfassung162
6.5 Der Fall Martin Linke165
6.5.1 Biographische Daten165
6.5.2 Ausgewählte Interviewsequenzen168
6.5.3 Zusammenfassung193
7 Ergebnis der Fallanalysen: Welche Motivlagen lassen sich nachweisen?198
8 Rückbezug der Untersuchungsergebnisse auf die Ausgangsüberlegungen205
8.1 Hoher Anspruch vs. niedriges Einkommen und geringes Prestige205
8.2 Kontrastierung der Ergebnisse mit den hypothetischen Motivlagen206
9 Die Soziale Arbeit als Bewährungsfeld210
9.1 Regula Baumann – „Einander helfen und anleiten“210
9.2 Pawel Borowski – „In Bescheidenheit helfen und Leid lindern“211
9.1 Thomas Lucente – „Im Dienste der Gerechtigkeit Benachteiligten helfen“213
9.4 Martin Linke – „Kreativität und Qualität“214
9.5 Frau Brilleaux – „Aufmerksamkeit erregen, Anerkennung und Wertschätzung finden“215
9.6 Fazit und Anschluss an die religionssoziologische Theoriebildung217
10 Die rekonstruierten Motivstrukturen im Lichte professioneller Standards und des Konzeptes eines professionellen Habitus der Sozialen Arbeit220
10.1 Vorbemerkungen220
10.2 Die Beurteilungsfolie: Das Konzept eines professionellen Habitus der Sozialen Arbeit221
10.3 Beurteilung der rekonstruierten Motivlagen224
10.3.1 Thomas Lucente: Gerechtigkeit als Studienmotiv und Zentralwert der Sozialen Arbeit und das Problem von Hilfe und Kontroll224
10.3.2 Regula Baumann: Die Unterstützung von Bildungsprozessen und das Problem der Eingrenzung der eigenen Zuständigkeit228
10.3.3 Pawel Borowski: Diagnostische Kompetenz, Orientierung am Einzelfall und ein Konflikt zwischen professionellen Standards und institutionellenVorschriften230
10.3.4 Eva Brilleaux: Befriedigung eigener Bedürfnisse und das Problem der Differenzierung von diffusen und spezifischen Beziehungsanteilen in derBerufspraxis231
10.3.5 Martin Linke: Beförderung von Bildungsprozessen und persönliche Authentizität233
10.4 Folgerungen235
11 Hypothese im Anschluss an die Analyse des Datenmaterials: Eine Disposition für Krisen bearbeitende Berufe?238
12 Zusammenfassung und Ausblick240
12.1 Zusammenfassung der zentralen Untersuchungsergebnisse240
12.2 Ausblick und Forschungsbedarf244
Literatur247

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