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E-Book

Bilanzanalyse am praktischen Beispiel der Metro AG

AutorMichael Bollow
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl62 Seiten
ISBN9783842805958
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Unternehmen haben über den Erfolg ihrer Geschäftstätigkeit und ihre wirtschaftliche Situation, insbesondere über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, mindestens einmal jährlich Rechenschaft abzulegen. Instrument dieser Rechenschaftslegung ist der Jahresabschluss. Dieser ist eine wesentliche Grundlage für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und finanziellen Stabilität eines Unternehmens. Ob ein Unternehmensergebnis gut oder schlecht ist, lässt sich nicht ohne Weiteres aus dem Jahresabschluss ablesen, insbesondere nicht aus dem ausgewiesenen Gewinn oder Verlust. Das im Jahresabschluss ausgewiesene Jahresergebnis kann durch ungewöhnliche Einflüsse und vor allem stark durch die Bilanzpolitik des Unternehmens beeinflusst sein. Daher ist eine Analyse des Jahresabschlusses zwingende Voraussetzung, um zuverlässige Erkenntnisse hinsichtlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens zu erhalten. Seit dem 1. Januar 2005 sind kapitalmarktorientierte Konzernunternehmen mit Sitz innerhalb der Europäischen Union (EU) aufgrund der europäischen IAS-Verordnung verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Für europäische Konzernunternehmen, die bisher nach den US-amerikanischen Rechnungslegungsregeln (US-GAAP) bilanzierten, wurde die Verpflichtung zur Bilanzierung nach IFRS um zwei Jahre verschoben. Die IFRS sind eine Zusammenstellung von Standards, die nach und nach entwickelt worden sind. Dabei handelt es sich nicht um ein Regelwerk mit dem Anspruch auf vollständige Regelung aller Zweifelsfragen. Da ständig neue Standards entwickelt und übernommen werden, wird die Regelungsdichte jedoch zunehmend höher. Die IFRS bieten für die Bilanzanalyse eine deutlich bessere Datengrundlage als das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB). Während im HGB das Vorsichtsprinzip überwiegt, das zu einer Unterbewertung der Vermögenswerte und zu geringeren auszuweisenden Gewinnen führt, hat nach IFRS eine realistische, ‘faire’ Darstellung zu erfolgen. Die IFRS bemühen sich vor allem viel stärker um Aktualität in der Bewertung – durch die vielfache Verwendung von Marktpreisen und Barwertansätzen bei Zukunftswerten. Auch die im deutschen Handelsrecht vorhandene steuerlich beeinflusste Bewertung von Vermögenswerten ist nach IFRS nicht zulässig. Dadurch erhält die Bilanzanalyse eine neue Chance, um die tatsächliche wirtschaftliche und finanzielle Lage von Unternehmen [...]

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