Sie sind hier
E-Book

Bilanzgestaltung

Fallorientierte Bilanzerstellung und Beratung

AutorBernd Heesen
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl320 Seiten
ISBN9783834980199
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Die Erstellung einer Bilanz gehört zum Kerngeschäft des Steuerberaters. Neben dem reinen Zahlenwerk und dem klassischen Bilanzrecht treffen bei der Bilanzerstellung jedoch auch Interessen und Zielvorstellungen der Unternehmer, Banken oder Aktionäre aufeinander. Das Werk erläutert daher nicht nur den Weg zu einer steueroptimalen Bilanzgestaltung, sondern auch zu einer entsprechenden Berücksichtigung der kaufmännischen Sicht. Eine fallorientierte Darstellung macht das Werk besonders praxisnah und verständlich.

Bernd Heesen war Partner in einer der 'Big Four' Steuer-, Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. Heute ist er Geschäftsführender Gesellschafter der Internationalen Führungsakademie Berchtesgadener Land (IFAK-BGL), die Seminare zu spezifischen Controlling- und Bilanzfragestellungen anbietet.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
§ 1 , Ausgangssituation (S. 15-16)

A. Der Einstieg

Alle späteren Analysen und Darstellungen wollen wir (wieder) anhand eines MS Excel basierten Beispiels erarbeiten – das Wort ‚erarbeiten’ ist hier ganz bewusst gewählt. Deshalb ist es notwendig, das Beispiel auch zunächst vorzustellen. An dieser Stelle haben jetzt diejenigen zunächst einmal einen Vorteil, die sich durch Band I gearbeitet haben, denn ich habe mich entschlossen, wieder eine Firma aus dem automobilen Sektor zu nehmen. Es handelt sich um die HTC – Heesen Top Cars. Aber keine Angst, ich habe bereits betont, dass Sie diesen ersten Band nicht gelesen haben müssen.
Die HTC ist ein Automobilbetrieb … mit Problemen, die aber nicht ganz so schlimm sind wie bei der GH Mobile, dem Beispielunternehmen des ersten Bandes. Jedoch haben wir wieder ganz bewusst ein Problemunternehmen gewählt, denn damit werden Optimierungsnotwendigkeiten größer und der Nachweis, dass Optimierungen möglich sind, ist zwingend notwendig. ¡ Und Optimierung heißt Gestaltung. Bei von der Zahlenlage her guten Unternehmen werden Ansatzpunkte für Optimierungen häufig nicht ganz so deutlich und damit Gestaltungsbedarf und –notwendigkeit teilweise aufgrund der Zahlenlage weniger wichtig.

Das Unternehmen HTC ist eine Mischform aus produzierenden Gewerbe und Handel. Daraus ist zu schließen und dies sieht man später auch an den Zahlen, dass das Gros des Produktspektrums zugekauft und dann mit wenig Aufwand zu einem Endprodukt zusammengefügt werden kann. Damit handelt es sich bei der HTC um eine Firma mit geringer Fertigungstiefe aber mit höheren Handelsanteilen.

Dies hat den Vorteil, dass wir bei unseren Analysen immer aus zwei Perspektiven auf unser Beispiel schauen müssen, aus der Sicht des produzierenden Gewerbes und aus Sicht des Handels. Es ist leider nicht möglich, ein Beispiel zu gestalten, das auch noch klassische Dienstleistungsformen und auch noch Elemente aus der Finanzwirtschaft beinhaltet. Daher war eine Festlegung notwendig. Es geht mir auch nicht darum, allgemeingültige Aussagen zu machen, sondern an einem konkreten Beispiel Analytik und Gestaltung zu betreiben, auch wenn dies damit bedeutet, dass ein Teil der Wirtschaft sunternehmen nicht abgedeckt werden kann.

Alles geht aber leider nicht! Lassen Sie uns damit sofort einsteigen und die Zahlenwerke betrachten. Wir beginnen mit der Gewinn- und Verlustrechnung, im Folgenden werden wir aus Gründen der Vereinfachung, wie auch im Band 1, nur mehr von der GuV sprechen. Wenn Sie im Excel Tool1 nachschauen, dann werden Sie exakt die gleiche GuV in dem Tabellenblatt ‚GuV’ fi nden. Allerdings sind dort sechs Perioden abgebildet. Wir werden im ganzen Buch aber in der Regel nur mit drei Perioden, arbeiten. Die weiteren Jahre habe ich aus 2 Gründen aufgebaut: für SIE, damit Sie für Ihr eigenes Unternehmen oder für Ihre eigenen Betrachtungen größere

- Betrachtungszeiträume analysieren können. Die einzelperiodische Betrachtung ist immer mit Gefahren verbunden. Daraus folgt aber auch, dass ein Analysetool die mehrperiodische Betrachtung zulassen muss, also dementsprechend aufgebaut sein muss für die späteren Optimierungen und Gestaltungsauswertungen und die Darstellung dieser im

- Zahlengerüst. Zunächst werden wir uns aber wieder die Ist-Situation anschauen und diese kurz analytisch darstellen. Kennen Sie bereits Analysen aus Band I anhand der GH Mobile, dann ist dieser erste Schritt eine Art Wiederholung oder Auff rischung. Kennen Sie die Vorgehensweise noch nicht, dann wissen Sie in kürzester Zeit, wie man eine mit GuV und Bilanz dokumentierte Unternehmenssituation entsprechend analysieren und damit verstehen kann.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsübersicht9
§ 1 Ausgangssituation15
A. Der Einstieg15
B. Der erste Einblick32
§ 2 Analytik und Gestaltung59
A. Vorbemerkungen59
B. Vermögenskennzahlen60
C. Kapital(struktur)kennzahlen106
D. Einstieg in die erweiterte grafische Bilanzgestaltung135
§ 3 „Todsünden“ in der Bilanz und GuV256
A. Der Saunaeffekt256
B. Der Saunaeffekt mit Dackelsyndrom261
C. Der Saunaeffekt mit Dackelsyndrom und Strick261
D. Der Saunaeffekt mit Dackelsyndrom, Strick und Augenklappen262
E. Zusammenfassung262
§ 4 Die komprimierte Analyse und Gestaltung (Trichteranalyse)264
A. Der 1. Trichterblock: Vermögen und Kapitalstruktur268
B. Der 2. Trichterblock: Liquidität und Finanzierung275
C. Der 3. Trichterblock: Erfolg und Rendite282
D. Operative Stärke289
E. GuV bezogene Trichterkennzahlen für Analyse und Gestaltung295
F. Bilanz bezogene Trichterkennzahlen für Analyse und Gestaltung296
G. Misch Trichterkennzahlen – Bilanz und GuV bezogene Kennzahlen für Analyse und Gestaltung297
H. Zusammenfassung298
§ 5 Gesamtdarstellung und Präsentation299
§ 6 Zusammenhänge zum Nachdenken und Gestalten306
A. Leasing und Sale-and-Lease-Back306
B. Gesamtkapitalumschlag306
C. Eigenkapital und -quote307
D. Anlagenintensität308
E. Basis Bilanz- und GuV Strukturen (Beziehungsrahmen)308
F. Vorratsumschlag und Reichweite309
G. Kapital- und Vorratsumschlag310
H. Debitoren und debitorisches Ziel311
I. Debitorisches und kreditorischen Ziel311
J. Skonti312
K. Unterschiedliche Eigenkapitaldefi nitionen312
L. Kurzfristige Verbindlichkeiten314
M. Cash Flow, Kreditgestaltung und Tilgungen bzw. Abschreibungen314
N. Dynamische Verschuldung315
O. Zinsdeckungsquote316
P. Bilanz- und Vermögensstruktur316
Stichwortverzeichnis318

Weitere E-Books zum Thema: Steuern - Steuerberatung

Die neue Abgeltungssteuer

E-Book Die neue Abgeltungssteuer
Grundwissen und Strategien Format: PDF

Die Abgeltungsteuer ist in aller Munde – und sie ist längst zum bevozugten Verkaufsargument für diverse Anlagekonzepte geworden. Trotz der intensiven Werbemaßnahmen der…

Die neue Abgeltungssteuer

E-Book Die neue Abgeltungssteuer
Grundwissen und Strategien Format: PDF

Die Abgeltungsteuer ist in aller Munde – und sie ist längst zum bevozugten Verkaufsargument für diverse Anlagekonzepte geworden. Trotz der intensiven Werbemaßnahmen der…

Praxishandbuch Forderungsmanagement

E-Book Praxishandbuch Forderungsmanagement
Juristisches Know-how für Manager und Führungskräfte Mit vielen Praxishinweisen und Beispielen Format: PDF

Ein funktionierendes Forderungsmanagement ist heute unerlässlich. Dieses Buch vermittelt juristisches Basiswissen und zeigt systematisch, wie es Unternehmen gelingt, Forderungen abzusichern und…

Weitere Zeitschriften

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...

FileMaker Magazin

FileMaker Magazin

Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten. In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...