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Bildung und OECD

Ein instrumentaler Diskurs des Bildungsbegriffs anhand von vier Studien der OECD aus dem Bereich Schule

AutorChristiane Grunewald, Tobias Engfer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl34 Seiten
ISBN9783656098102
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Allgemeine Erziehungswissenschaft, insbesondere interkulturelle und vergleichende Bildungsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. Heraklit Schon Heraklit hatte dieses Einsehen, was im Laufe von nahezu zweieinhalb tausend Jahren wieder verloren gegangen sein muss. Die Kritik an der deutschen Bildungspolitik ist laut und harsch zugleich. Geschossen wird dabei mit allerlei Argumenten aus den unterschiedlichsten Reihen. Zu starr und unflexibel seien die gegenwärtigen Strukturen. Zu segregativ und selektiv in viel zu jungen Jahren der Schülerschaft. Nicht integrativ und sowieso schon mal gar nicht fördernd (vgl. SpiegelOnline, 2007). Richtig 'angefeuert' wurden diese ständigen Debatten durch den ersten PISA-Test im Jahre 2000. Das Land der 'Dichter und Denker' wurde degradiert und deplatziert. Die OECD hat, nach eigenen Maßstäben, bisher nicht erkannte schwer wiegende Diskrepanzen zu Tage gefördert und Nationen damit überrascht, erfreut und erschreckt. Von diesem Zeitpunkt an, wurde fast buchstäblich der Begriff der Bildung neu gedacht. Viele Länder haben es sich seit 2000 zur Aufgabe gemacht, ihre Bildungssysteme zu reformieren und den sich verändernden Voraussetzungen einer stetig globaleren Weltgemeinschaft anzupassen. Dabei war eine Variable von vornherein als gesetzt zu betrachten, nämlich die des Bildungsbegriffes. Fraglich bleibt ob man unter Bildung in England, Deutschland, den USA, Japan, China, Südafrika, Brasilien und viele andere Staaten, das gleiche versteht. Zudem ist ein weiterer fragwürdiger Gedanke, wie die OECD diesen Terminus näher bestimmt. Denn erst auf Grundlage einer deckungsgleichen Begrifflichkeit, kann und sollte ein adäquater Vergleich stattfinden. Bei den unzähligen Projekten, die sich innerhalb der OECD mit dem Thema Bildung beschäftigen, ist es umso interessanter, ob eben diese wenigstens das gleiche (Gesamt-)Ziel verfolgen. In der vorliegenden Arbeit soll es genau darum gehen. Der Bildungsbegriff im Allgemeinen, spezieller auf Deutschland bezogen, und der von der OECD sollen betrachtet werden, nachdem im ersten Teil ein kurzer Abriss über die OECD und ihre Beschäftigung im Bildungssektor dargestellt wurde. Im sich anschließenden Teil sollen dann vier Instrumente (Erhebungen) näher vorgestellt werden, um im letzten Teil ein Resümee zu ziehen, ob sich eine Verbindung zwischen den beiden Bildungsbegriffen finden lässt und wenn ja, wie sie aussieht. Doch zunächst soll wie angesprochen, die OECD näher vorgestellt werden.

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