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E-Book

Biografie und Lebenswelt

Perspektiven einer Kritischen Sozialen Arbeit

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl228 Seiten
ISBN9783658038359
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Biografie und Lebenswelt gelten als zentrale Fachbegriffe innerhalb der Sozialen Arbeit, die gleichermaßen für Theorie, Praxis und Forschung bedeutsam sind. In theoretischer und empirischer Weise werden in dem Sammelband die theoretischen Zugänge zu Biografie und Lebenswelt in unterschiedlichen Positionierungen hinsichtlich ihres Potentials für eine Kritische Soziale Arbeit diskutiert und aufgeschlossen. Weitere Fragen in diesem Spektrum lauten: In welcher Weise haben unterschiedliche und möglicherweise auch konkurrierende Perspektiven auf Lebenswelt und Biografie (oftmals unreflektiert) Einfluss auf die Rekonstruktion sozialer Wirklichkeiten? Wie kann Forschung - als ein machtvoller intersubjektiver Prozess - betrachtet werden - und wie können hierbei auch die selbsterzeugten Blindstellen Sozialer Arbeit in den Fokus genommen werden?



Dr. phil. Margret Dörr ist Professorin am Fachbereich Soziale Arbeit der Katholischen Hochschule Mainz.

Dr. rer.soc. Cornelia Füssenhäuser ist Professorin am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain Wiesbaden.

Dr. phil. Heidrun Schulze ist Professorin am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain Wiesbaden.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Autorenverzeichnis8
Kapitel 110
Einleitung10
1 Anmerkungen zum Konzept „Biographie“11
1.1 Professionelle als Co-Erzähler_innen von Biographien13
1.2 Forscher_innen und Praktiker_innen als Dialogpartner_innen15
2 Anmerkungen zum Konzept der Alltags- und Lebensweltorientierung17
2.1 Alltag: Begriffs- und theoriegeschichtliche Erinnerungen18
2.2 Zentrale Begriffe21
3 Zu den einzelnen Beiträgen23
4 Theoretische Perspektiven einer biographie- und lebensweltorientierten Sozialen Arbeit23
5 Perspektiven einer biographie- und lebensweltorientierten Forschung für eine Kritische Soziale Arbeit25
6 Einblicke in biographie- und lebensweltorientierte Forschung und Praxis26
Literatur28
Teil I31
Theoretische Perspektiven einerbiographie- und lebensweltorientiertenSozialen Arbeit31
Kapitel 232
Von der Widerspenstigkeit im alltäglich gelebten Leben zur widerständigen Aktion im öffentlichen Raum? Zum kritisch-utopischen Potential einer alltags- und Lebensweltorientierung32
1 Auftakt I: Eine Theoretikerin mischt sich praktisch ein …132
2 Auftakt II: Praktiken im gelebten Alltag der Kritik34
3 Der Eigensinn der Subjekte und das alltäglich gelebte Leben35
4 Ein Schritt zur Seite: ‚Das Subjekt‘ zwischen unterschiedlichen kritisch-theoretischen Bezügen37
5 Freilegung des Kritisch-Utopischen im Alltäglichen?40
Literatur43
Kapitel 346
Lebenswelt als Dimension von Forschung und Praxis einer Kritischen Sozialen Arbeit46
1 Ausgangsthese46
2 Die unterschiedlichen Wurzeln des Lebensweltbegriffs bei Husserl und Schütz und ihre Synthese durch Habermas47
3 Ansätze, um den Lebensweltbegriff „vom Kopf […] auf die Füße“ (Engels 1984, S. 293) zu stellen49
4 Ein dialektisch materialistischer Begriff von Lebenswelt und seine Implikationen für Forschung und Praxis Kritischer Sozialer Arbeit52
Literatur57
Kapitel 460
Lebensweltorientierte und organisationssoziologische Perspektiven auf Organisation(en) als Beitrag einer kritischen Sozialen Arbeit60
1 Einführung60
2 Das Konzept der Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit62
3 Zum sozialwissenschaftlichen Begriff der Organisation64
4 Zur Steuerbarkeit von Organisationen der Sozialen Arbeit66
5 Organisationen in der Sozialen Arbeit aus der Perspektive einer kritischen Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit68
Literatur72
Kapitel 576
Selbst-Bildung zwischen alltäglicher Lebensführung und biografischem Sinn-Entwurf76
1 Vorbemerkungen76
2 Bildung und Leiblichkeit: Selbst-Bildung als emanzipatorische Sinnlichkeit77
3 Lebensbewältigung im Spannungsfeld zwischen verallgemeinerter und restriktiver Handlungsfähigkeit80
3.1 Psychosoziale Konflikte und ihre Bewältigungsformen: Psychodynamische Verarbeitung vs. Abwehr80
4 Bildung und Biografie: Sinn-Bildung85
4.1 Alltägliche Lebensführung im Spannungsfeld zwischen Alltagsroutine und dem „eigentlichen Leben“85
4.2 Existentielle Bildung: Die Suche nach dem Sinn des Menschseins und des eigenen Lebens87
Literatur89
Teil II91
Perspektiven einer biographie- undlebensweltorientierten Forschung für eineKritische Soziale Arbeit91
Kapitel 692
Potenziale eines alltags- und lebensweltorientierten Forschens als Beitrag für ‚das Projekt einer kritischen Sozialen Arbeit‘92
1 Das kritische Potenzial der Alltagsorientierung93
1.1 Kritisches Alltagsverständnis – alltagstheoretische Kritik93
2 Alltag als ein Ort des kollektiven Realitätsverlustes – Das kritische Potenzial feministischer Forschung für die Alltagsorientierung97
3 Konfliktorientierung in ihrer Relevanz für eine kritische Perspektiventwicklung einer ‚Lebensweltorientierten Sozialen Arbeit‘99
4 Zur Notwendigkeit eines ‚kritischen Adressaten_innenverständnisses‘ für ein lebensweltorientiertes Forschen102
5 Perspektiven für ‚das Projekt einer kritischen Sozialen Arbeit’103
Literatur106
Kapitel 7110
Lebenswelt und biographische Bewegungen – Überlegungen zu zwei Schlüsselkategorien der Biographieforschung110
1 Biographie110
1.1 Biographie als Bewegung und Aufgabe110
1.2 Das Problem der Abstraktion und Lebensferne biographischer Analysen112
2 Lebenswelten114
2.1 Biographische Landkarten114
2.2 Begriff der Lebenswelt115
2.3 Offenheit, Vielgestaltigkeit, Vielfalt und Vielzahl der Lebenswelten116
2.4 Zweiseitigkeit der Lebenswelten119
3 Biographische Bewegungen120
3.1 Struktur und Charakter des biographischen Prozesses120
3.2 Biographische Bewegungen122
4 Schlussbemerkung: Biographieforschung und Soziale Arbeit124
Literatur125
Kapitel 8127
Über einige Bedingungen von biographischer Forschung als widerständiger Praktik127
1 Das narrativ-biographische Interview zwischen Geständniszwang und möglichem Ort der Diskreditierungsabwehr130
2 Biographische Erzählungen als Bestandteil von und Positionierung zu hegemonialen (Problem-)Diskursen133
3 Biographieforschung als Aufdeckung von Konflikten und Ort der Konstitutierung von Konfliktsubjekten137
4 Reflexive Biographieforschung oder episodenorientierte Alltagsforschung?140
Literatur140
Kapitel 9144
Zur Relevanz biographischer Neukonzeptualisierungen. Theoretische Perspektiven zu empirischen Ergebnissen aus einer Studie zu den „Konstruktionen des Sterbens“144
1 Einleitung144
2 Biographische Selbstpräsentationen sterbender Menschen147
2.1 Fallbeispiel Frank Odenthal149
3 Biographie zwischen biographischer Strukturiertheit und biographischer Neukonzeptualisierung154
4 Soziale Arbeit156
Literatur158
Teil III160
Einblicke in biographie- und lebensweltorientierte Forschung und Praxis160
Kapitel 10161
Was mich bewegt und doch zusammenhält. Biografische Notizen zum postmodernen Körperselbst161
1 Eintritt161
2 Übersetzung: Luisa und Ruth machen sich ihren Reim163
3 Übergang I166
4 Vermittlung: Selma und Erika fassen das heiße Eisen an167
5 Übergang II170
6 Vernähung: Jennifer ist es kalt ums Herz171
7 Schlusssequenz174
Literatur175
Kapitel 11177
Ist das Bildung? Eine anerkennungstheoretische Perspektive auf Bildung und Benachteiligung im Kontext Kritischer Sozialer Arbeit177
1 Einleitung: Problematisierung des Benachteiligungsdiskurses im Bildungsbereich177
2 Eine kritische Reflexion der Kategorie „benachteiligte (männliche) Jugendliche“179
2.1 Die Initiierung der Forschungssituation180
2.2 Die Wahl der Erhebungs- und Auswertungsmethoden180
2.3 Die theoriegeleitete kritische Reflexion180
3 Adoleszente Bildungsprozesse im Kontext sozialer Ungleichheit181
4 Das Problem der Anerkennbarkeit von Bildungsprozessen – Zwei Beispiele185
5 Implikationen für eine kritische Soziale (Bildungs -)Arbeit189
Literatur190
Kapitel 12193
„Warum erklären die mir dann etwas über mein Leben, wenn sie es nicht leben’?“193
1 Einleitung: „Man wird immer nur als Problem angesehen!“193
2 „[…] damit ich wenigstens weiß, wovon ich da rede!“ – methodische Modifikationen195
2.1 Wer spricht für wen?195
2.2 Von wo aus wird gesprochen?196
2.3 Welche Sprache wird gesprochen?197
3 Formen der Beteiligung und Partizipationsmöglichkeiten199
3.1 Biografische Dimension199
3.2 Lebensweltliche Dimension202
3.3 Gewaltvolle Strukturen auf der Ebene sozialer Strukturen203
3.4 Ebene der symbolischen Repräsentationen und der Identitätskonstruktionen206
4 Conclusio208
Literatur209
Kapitel 13211
Sozialreportage als Methode der sozialraumbezogenen Tiefenhermeneutik – am Beispiel städtischer Grafittikulturen211
1 Zur Begründung der Sozialreportage als einer Methode der kritisch-konstruktiven Tiefenhermeneutik212
2 Exemplarische Sozialreportage: Graffitis als Medien der symbolischen Sozialraumaneignung von Jugendlichen216
2.1 Jugendkulturelle Präsenz und staatlicher Ordnungswille: Kommunalpolitische Machtkonflikte217
2.2 Graffitis als öffentliche und halb-öffentliche jugendkulturelle Aneignungs- und Ausdrucksmedien219
2.3 Graffitis gestalten will gelernt sein220
2.4 Graffitis im öffentlichen Raum: Zwischen Selbstverständlichkeit und sozialen und politischen Machtkonflikten221
Literatur226

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