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E-Book

Medialisierung und Sexualisierung

Vom Umgang mit Körperlichkeit und Verkörperungsprozessen im Zuge der Digitalisierung

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl357 Seiten
ISBN9783658064273
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

Der Band beschäftigt sich mit aktuellen Fragestellungen im Spannungsfeld von Prozessen der Medialisierung und Sexualisierung und damit einhergehenden Veränderungen im Bereich der Sexualität sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. In den Beiträgen der ausgewiesenen ExpertInnen liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit Körperlichkeit und neuen Formen von Körperwahrnehmungen, -inszenierungen und -diskursen im Zuge der Digitalisierung.



Dr. Josef Christian Aigner ist Professor für Psychosoziale Arbeit/Psychoanalytische Pädagogik an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.
Dr. Theo Hug ist Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Medienpädagogik und Kommunikationskultur an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Innsbruck.
Dr. Martina Schuegraf ist Vertretungsprofessorin im Studiengang 'Digitale Medienkultur' an der Filmuniversität Babelsberg 'Konrad Wolf'.
Dr. Angela Tillmann ist Professorin für Kultur- und Medienpädagogik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Köln.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Editorial8
Medialisierung und Sexualisierung als Assemblagen gegenwärtiger Kultur – Herausforderungen für eine (Medien)Pädagogik jenseits von „moral panic“15
1 Sexualisierung = Sexualisierung von Mädchen18
2 Postfeministische „girl power“ versus „girls at risk“20
3 Sexy-Sein als Norm postfeministischer Medienkultur21
4 Sexting – neue Normen des doing gender unter Bedingungen des Postfeminismus?23
5 Sexualisierung als Assemblagen gegenwärtiger Kultur25
6 Relevanz und Konsequenzen für Medienforschung und Medienpädagogik28
Literatur30
Hardcore? Über die Anschlussfähigkeit der (Selbst-) Beschreibung der Gesellschaft als „pornografisiert“33
1 Ideen und Interessen36
2 Die Realität der Massenmedien44
3 Selbstbeschreibungen48
4 Pornografie als Selbstbeschreibung der modernen Sexualität49
5 Die pornografi sche Selbstbeschreibung des Sexuellen und der Pornografisierungsdiskurs51
Literatur54
Das Prinzip Voyeurismus56
1 Einführende Überlegungen57
2 Voyeurismus – Von der Sexualstörung zum Prinzip medialen Zusehens?58
3 Zwischen Freiheit, Macht und Kontrolle: Das Phänomen des medialen Voyeurismus61
4 Die Doktrin medialer Sichtbarkeit und das Ende der Heimlichkeit?64
5 Der Blick und das Bild: Vom Sehen und der Sichtweise69
6 Grenzverhandlungen als Kennzeichen des medialen Voyeurismus72
7 Medienethische Folgerungen aus dem Prinzip des medialen Voyeurismus75
Literatur79
Medialisierung, Sexualisierung, Moralisierung82
1 Vom Kontrollbedarf der Medien83
2 Die Anatomie eines wiederkehrenden Verdachts84
3 Flexibler Response oder das bürgerliche Integrationsvermögen87
4 Sexualisierungsvorwurf zwischen medienhistorischer Dynamik, media ler Aufmerksamkeitsökonomie und theoretischer Notdurft91
5 Sexualisierungsvorwurf im postkonventionellen Mediensystem95
6 Von krampfhafter Sorge zu einer entspannten Analytik97
Literatur99
Sexualität als Macht, als mediale und individuelle Kommunikation101
1 Einleitung101
2 Was ist Sexualität?103
3 Was ist Sexualität im Zeitalter des Internet?105
4 Ist Sexualität der Gebrauch der Lüste?106
5 Seit wann gibt es die Sexualität?110
6 Exkurs: Was ist Macht?112
7 Welche Macht hat die Sexualität?115
8 Welche Sexualität hat die Macht?119
Literatur124
Mediale Erregungen des Körpers: Online Dating – Offline Mating?126
1 CS, cam6 und die wahre Liebe: der anschwellende Zusatz-Körper127
2 > so gut wie < : Was meint Körperkonzept?129
3 „Erotische Texte“, „Talking heads“ und „Fucking manuals“131
4 Was meint „mediales Körperkonzept“?132
5 Medien und Sitte137
6 Von Cyber6 zu HCS139
7 Die Neuzusammensetzung von Lust und Liebe? Ein paar Zahlen141
8 Stummes Anmachen? Verschwiegene Protokolle?144
9 Der Stachel des Kennenlernens146
10 Keine Zeit für Anmache147
11 Debugging the mating game148
12 Neukodierungen: zölibatäre Selbstgenügsamkeit?150
Literatur151
»Weil man dann eher angeklickt und angeschrieben wird.« – Sexualisierung durch Nacktbilder beim Online-Dating154
1 Einleitung154
2 Ziel der Studie und kommunikationswissenschaft-licher Hintergrund157
3 Methode159
3.1 Relevante Fragen und Variablen160
3.1.1 Arten von Nacktbildern160
3.1.2 Motive hinter der Präsentation von Nacktbildern161
3.1.3 Generelle Nutzung von Chat- and Datingsites161
3.2 Datenbereinigung und formale Beschreibung der Stichproben162
4 Ergebnisse163
4.1 Häufi gkeit von Nacktbildern163
4.2 Motive für die Präsentation von Nacktbildern169
4.3 Nacktbilder im Vergleich mit realisierter Sexualität über Chat- und Datingportale174
5 Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick: sexualisierte Personen im Internet179
Literatur183
Consuming Fantasy: Interpreting the Media Projection and the Consumption of (Trans-)Local Sexual Content among Hong Kong Young Men185
1 Introduction186
2 Digital User or Media Audience187
3 From Media Effects to Active Audience188
4 Contextual Approach190
5 Research Methods191
6 Media Context of Hong Kong192
7 Findings and Discussion193
7.1 Digital Platform as Free Erotic Site193
7.2 Preference for Japanese Erotica194
7.3 Stigmatizing the Young Female Models196
7.4 Keeping Within Sexual Limits197
8 Conclusion199
References200
Hausse für Peitschenlust und Fesselliebe: Sadomasochismus 2014 – von der Subkultur zum Mainstream?203
1 Einleitung204
2 Sadomasochismus, SM, BDSM205
3 Sadomasochismus als Perversion205
4 Sadomasochismus in der Kunst und in den Medien207
4.1 SM in der Kunst207
4.2 SM im Film208
4.3 SM in der Popkultur und Werbung208
4.4 SM in der Literatur209
5 Sadomasochismus als Massenphänomen?211
5.1 Das Einstellungskonzept: Psychologisch kommunika-tionswissenschaftlicher Hintergrund211
5.2 Sexualwissenschaftlicher Hintergrund: Siguschs „Neosexualitäten“212
5.2.1 Dissoziation der sexuellen Sphäre213
5.2.2 Diversifi kation der sexuellen Beziehungsformen213
5.2.3 Dispersion der sexuellen Fragmente213
5.3 Methodische Umsetzung: Befragung214
6 Ergebnisse214
6.1 Die Leserschaft von „Shades of Grey“ – soziodemographische Einzelheiten214
6.2 Rezeptionsumstände und erste Eindrücke215
6.3 Ana und Christian: Einschätzung der Hauptpersonen215
6.3.1 Ana216
6.3.2 Christian216
6.4 Die dargestellte Erotik216
6.4.1 Bewertung der Erotik in „Shades of Grey“217
6.4.2 Sexualwissen217
6.5 SM in den Medien und im Alltag217
6.5.1 Bildvorlagen und Assoziationen217
6.5.2 BDSM im Alltag – diverse Szenarien220
6.6 Sexualität der Leserschaft221
7 Diskussion221
8 Abbildungen223
Literatur223
Sportlerinnen unter Sexualisierungsdruck – Beobachtungen zu den Pornokarrieren von zwei Ex-Athletinnen226
1 Pornografie der Gesellschaft229
2 Top Girls – zum feministischen Umgang mit der Pornografi sierung231
3 Sporting females unter Sexualisierungsdruck – die Rolle von Sportberichterstattung und -vermarktung234
4 Spornofication – ein Modell236
5 Joan Marie Laurer – Auf-und Abstieg einer Showsportlerin240
6 Sport und Erotik – eine Geschäftsidee245
7 Zusammenfassung und Bewertung246
Literatur248
Pornografie und Wirkung251
1 Ausgangslage252
2 Theoretische Zusammenhänge zur Wirkung von Medien252
3 Wirkungsperspektiven von Pornografie255
4 Methodik einer explorativen Untersuchung zu den Motiven jugendlicher Pornografi enutzung258
5 Pornografie in der Lebenswelt von Jugendlichen – ein unwichtiger Bereich von vielen260
6 Nutzertypologie – von regelmäßigen Onanisten und neugierigen Gelegenheitsnutzern263
7 Pornografie – sexuelle Stimulation zur Selbstbefriedigung266
8 Pornografie und ihre Wirkung266
Literatur267
Zwischen sexueller Selbstermächtigung und sexueller Sorge – Wie nutzen Studierende Pornografie?270
1 Einleitung271
2 Die Studien272
3 Pornografi enutzung von Studierenden – ein Überblick275
4 Was machen Studentinnen mit Pornografie?278
4.1 Pornografie als „Sex-Toy“ bei der Selbstbefriedigung278
4.2 Wählerischer Umgang mit Pornografie280
4.3 Einstellungen zur Pornografie282
4.4 Strategien des Ambivalenzmanagements283
5 Was machen Studenten mit Pornografie?285
5.1 Masturbationssettings: geplante oder spontane Stimulation?285
5.2 Zwischen Lust und Langeweile287
5.3 Pornografie als Spiegel der eigenen Sexualität288
5.4 Kritische Reflexion von Pornografie289
5.5 Phasenweiser oder kontinuierlicher Konsum?290
5.6 Ängste und Sorgen über den eigenen Konsum291
5.6.1 Kontrollverlust und selbstverordnete Abstinenz292
5.6.2 Sexuelle Leistungsfähigkeit und die Angst vor körperlichen Schäden293
6 Zusammenfassende Überlegungen294
7 Dank295
Literatur295
„Ich will die Brüste von Katie Price.“297
Einleitung298
1 Anything goes – Porno und Machbarkeitsmythen298
2 Das Natürliche wird pervers – Körperoptimierung digital, kosmetisch, chirurgisch302
3 Die pornografi sche Wende – Erst Sehen, dann Tun?305
4 Genitale Potenz trotz Porno? Oder dank Porno?306
5 Zur entgiftenden und vergiftenden Funktion von Porno311
6 Allerletzte Fragen: Wir sind alle Amateure – Porno und neue Tabus312
7 Anmerkung314
Literatur314
Sexuell konnotierte Musikvideos: Wahrnehmung und Bewertung316
1 Einleitung316
2 Theoretischer Rahmen und Relevanz318
3 Wirkungen von Musikvideos319
4 Genderspezifi sche Unterschiede321
5 Konzeption und Umsetzung des Forschungsprozesses322
6 Auswahl des Untersuchungsgegenstands322
7 Forschungsleitende Fragen324
8 Methodik und Durchführung325
9 Ergebnisse326
10 Bewertung des Stimulus326
11 Attribuierung des Stimulus327
12 Einstellung zu Sexualität / Beziehungsmuster330
13 Einfl üsse auf die Bewertung des Stimulus331
14 Fazit / Diskussion332
Literatur333
Sexualisierung in Medien als Gegenstand im Pädagogikunterricht336
1 Einleitung336
2 Aspekte von Sexualisierung in Medien, die im Unterricht thematisiert werden sollten338
3 Sexualisierung in Medien als Gegenstand im Pädagogikunterricht344
4 Instruktive Lehrerfortbildung als Weg, Lehrkräfte für die Thematisierung von Sexualisierung in Medien zu sensibilisieren346
5 Einschätzungen, Wünsche und Bedenken aus der Perspektive von Lehrkräften348
Literatur351
Autorinnen und Autoren353

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