Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Veranstaltung: Hauptseminar, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Medienangebot, primär der Fernseher eine Medienkonkurrenz für das Lesen darstellt. Wird doch in der Forschung die traditionelle Dichotomie von 'Information' und 'Unterhaltung' als zwei zentralen Funktionen der Mediennutzung bemüht, die sich jedoch aus der Sicht der psychologisch orientierten Rezeptionsforschung nicht ausschließen müssen. Vielmehr bilden sie ein Zusammenspiel, das zudem einen wesentlichen Bestandteil von Lesekompetenz darstellt. Zur Erläuterung dieser These werde ich nun in meiner Arbeit diesbezüglich vorneweg auf das Verhältnis zwischen Medienkompetenz und Lesekompetenz eingehen. Beide Konzepte sind nämlich statt in einem Oppositonsverhältnis in engem Zusammenhang zu sehen. Im darauffolgenden Kapitel geht es um die beiden Medien Fernseher und Buch und um die Frage, ob sie wirklich Konkurrenten darstellen, wie immer wieder von Leseforschern befürchtet wird, oder nicht doch Koexistenten sind, die unter Umständen in friedlichem Nebeneinander gemeinsam den Alltag eines Kindes mitgestalten können. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gelungene Lesesozialisation, die schon sehr früh im Leben eines Kindes beginnen muss. Neben dem Kindergarten und der Schule spielt die familiäre Umgebung dabei eine wichtige Rolle, nicht nur eine technische Grundlage, sondern vor allem eine motivationale Grundlage zu schaffen. Darum geht es in Kapitel 4. Desweiteren behandle ich schließlich bestimmte Wechselwirkungen zwischen Fernsehen und Lesen und führe hierzu eine Reihe von, vorwiegend pessimistischen, Hypothesen an, die in der Kommunikations- und Medienwissenschaft entwickelt worden sind. Darauf folgt schließlich ein empirisches Beispiel, das die Rolle des Fernsehkonsums bei der Entwicklung von Lesekompetenzen untersucht.
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