Inhalt | 5 |
Vorwort | 13 |
1. EINLEITUNG | 15 |
1.1 Entwicklung der Frage und einige erste Hypothesen: Warum sind einige Demokratien so gewaltförmig? | 15 |
1.2 Demokratie: eine knappe Begriffsbestimmung und einige Gedanken zum Zusammenspiel von Demokratie und Gewalt | 26 |
1.2.1 Demokratie: eine Begriffsbestimmung | 26 |
1.2.2 Demokratie, Demokratisierung und Gewalt | 30 |
1.3 Die Erklärung sozialen Handelns durch den Rückgriff auf kulturelle Muster | 36 |
1.3.1 Kultur: einige einführende Gedanken zu einem umstrittenen Begriff | 37 |
1.3.2 Handlungserklärung: Vom homo oeconomicus über den homo sociologicus zum homo significans | 39 |
1.3.3 Grundlegende Annahmen einer hermeneutischen Theorie sozialen Handelns | 42 |
1.4 Die Kultur-orientierte Perspektive auf ethnische Konflikte im Kontext | 44 |
1.5 Die etische und emische Variante der kulturellen Analyse ethnischer Konflikte | 49 |
1.6 Struktur und zentrale Fragestellungen der Monographie im Überblick | 52 |
2. KONSEQUENZEN UNTERSCHIEDLICHER VISIONEN UND STRATEGIEN DER NATIONSUND STAATSBILDUNG | 55 |
2.1 Einführung in die koloniale und frühe post-koloniale Phase des Umgangs mit Multiethnizität | 57 |
2.2 Nationalismus und Multiethnizität: eine konzeptionelle Skizze | 64 |
2.2.1 Versprechen und Gefahren des staatsbürgerlichen Nationalismus | 65 |
2.2.2 Die unwahrscheinliche Alternative: ethnokultureller Nationalismus | 67 |
2.2.3 Gedanken über eine dritte Art des Nationalismus: pluralistischer Nationalismus | 69 |
2.3 Die Philippinen: das demokratische Dilemma ethnokultureller Minderheiten in einer staatsbürgerlichen Demokratie | 73 |
2.3.1 Nations- und Staatsbildung im Interesse einer nationalen Oligarchie: demokratisch und christlich legitimierte Familienherrschaft | 73 |
2.3.2 Philippinische Ethnopolitik: Stärken und Schwächen einer Politik der Vernachlässigung und Nicht-Implementation guter Gesetze in einer multipolaren Polity | 82 |
2.3.3 Die Logik staatsbürgerlicher Nationenbildung in einem privatisierten Staat und die Konsequenzen fehlender Implementation | 97 |
2.4 Sri Lanka – Die auserwählte Gemeinschaft | 102 |
2.4.1 Zwischen Ceylon und Sri Lanka: Fixpunkte des Konfliktes | 102 |
2.4.2 Von der staatsbürgerlichen Staatsbildung zum ethnokulturellen Staat | 105 |
2.4.3 Zusammenfassung: Sri Lanka die auserwählte Gemeinschaft | 118 |
2.4.4 Staatliche Praktiken gegenüber weiteren Minderheiten und indigenen Gruppen | 121 |
2.5 Malay(si)a: Politisierung von Ethnizität mit dem Ziel ihres konstruktiven Management | 128 |
2.5.1 Verhandeln zwischen ethnokulturellen Nationen in einem gemeinsamen Staat | 128 |
2.5.2 Das Management von Multiethnizität in Malaysia: der aktivistische Staat in Aktion | 135 |
2.5.3 Die Interaktion einer Vielzahl von Nationen in einem interventionistischen Staat | 153 |
2.6 Eine vergleichende Betrachtung der Strategien der Nations- und Staatsbildung und ihrer Ergebnisse | 157 |
3. STRUKTUREN UND AKTEURE DER ETHNOPOLITIK | 165 |
3.1 Theoretische Einführung: zentrale Ergebnisse soziologischer und politikwissenschaftlicher Ethnokonflikttheorie | 165 |
3.1.1 Strukturfunktionalistische Perspektiven: Die Relevanz hierarchischer multidimensionaler Ordnung für die Ausbildung gegennationalistischer Herausforderungen | 167 |
3.1.2 Rational Choice Perspektiven auf Ethnizität und ethnische Konflikte: Nutzen und Instrumentalisierung von Ethnizität und Konflikt | 170 |
3.1.3 Elitetheoretische Perspektiven auf Ethnizität und ethnischen Konflikt | 172 |
3.1.4 Das nicht-kulturelle Fundament von Ethnizität und ethnischem Konflikt | 174 |
3.2 Der Konflikt zwischen den Moros und dem philippinischen Staat: Strukturen, Akteure und Prozesse | 176 |
3.2.1 Exklusion und Marginalisierung der Muslime im philippinischen Süden: der Weg in den Bürgerkrieg | 176 |
3.2.2 Alte und neue Eliten auf dem Weg von Protest zur Rebellion: die Rolle der Akteure | 190 |
3.2.3 Der Verlauf der Moro-Rebellion: Das Zusammenspiel von Gewalt, Kooptation und Verhandlungen | 202 |
3.2.4 Das Zusammenspiel von Struktur, Akteur und Prozess in der Genese und Perpetuierung des gewaltsamen Konfliktes im muslimischen Süden der Philippinen | 220 |
3.3 Sri Lankas Bürgerkrieg: Strukturelle Ursachen der Gewaltspirale und das Friedenspotenzial politischer Akteure | 223 |
3.3.1 Stufen und Dimensionen der Marginalisierung der tamilischen Minderheit | 224 |
3.3.2 Die Entwicklung der politischen Strukturen und die Rolle der Eliten | 247 |
3.3.3 Tamilische Rebellion und Versuche der Konfliktbeilegung | 259 |
3.3.4 Strukturen, Akteure und Prozesse in der Genese und Aufrechterhaltung der interethnischen Gewalt im Norden Sri Lankas | 272 |
3.4 Eskalation und Deeskalation von Intergruppenkonflikten in Sabah | 276 |
3.4.1 Kontinuität und Wandel der ethnischen und sozioökonomischen Struktur Sabahs | 277 |
3.4.2 Das Verhältnis zwischen Föderation und Gliedstaatsebene in Krisensituationen | 285 |
3.4.3 Gewinne und Verluste sowie Strukturen der Interaktionsprozesse zwischen Föderation und Gliedstaat | 327 |
3.5 Strukturen, Akteure und Prozesse im Vergleich der drei Fälle | 334 |
3.5.1 Formen ethnischer Pluralität und ihrer Verarbeitung | 334 |
3.5.2 Der staatliche Umgang mit der Option der internen Kolonialisierung als Strategie zur nationalen Integration | 340 |
3.5.3 Konsequenzen der unterschiedlichen Verwendung einer Strategie der Ethnisierung zur Minimierung von Transaktionskosten | 344 |
3.5.5 Die Bedeutung unterschiedlicher Strukturierungsformen der nationalen Politik für das Management ethnischer Pluralität | 350 |
3.5.6 Arenen und Prozesse des Konfliktaustrags | 351 |
4. ZUR KONSTITUTION SOZIALER ORDNUNG ALS KULTURELLE ORDNUNG – PARTIKULARE MUSTER VON KOGNITION UND HANDELN IN DEN PHILIPPINEN, SRI LANKA UND MALAYSIA | 357 |
4.1 Konstrukte zur Analyse kultureller Ordnungen | 361 |
4.1.1 Clans, Clanherrschaft und Clan-Politik | 361 |
4.1.2 Kommunalismus | 365 |
4.1.3 Patron-Klient-Beziehungen | 370 |
4.1.4 Machtteilung als Kognition und Praxis | 378 |
4.2 Mikrodynamiken eines komplexen Gewaltsystems: das Clan- Fundament der Bürgerkriegsordnung in Muslim-Mindanao | 387 |
4.2.1 Clan-Politik als Strukturelement des Bürgerkriegs: ein thetischer Überblick | 388 |
4.2.2 Die Gewaltakteure | 392 |
4.2.3 Konfliktlinien im muslimischen Süden | 395 |
4.2.4 Charakteristika der lokalen politischen Ordnung | 404 |
4.2.5 Die soziale Ordnung der Bangsamoro als spezifische Ausprägung philippinischer Ordnungsmuster, oder: über Eigensinn und Ähnlichkeit | 421 |
4.2.6 Die soziale Organisation eines fragmentierten Gewaltsystems | 427 |
4.3 Sri Lanka: Sozial- und Machtstrukturen einer hybriden Demokratie | 432 |
4.3.1 Die kulturelle Ordnungsstruktur von Gesellschaft und Politik | 434 |
4.3.2 Systeme der Gewalt | 455 |
4.3.3 Der kulturelle Faktor in komplexen Gewaltsystemen | 471 |
4.4 Sabah: Kognitive Grundlagen und Praxen der Machtteilung | 475 |
4.4.1 Das koloniale Sabah | 475 |
4.4.2 Kognitive Muster der Machtteilung in Sabah | 478 |
4.4.3 Machtteilung als kognitives Muster gewaltfreier Interessenpolitik | 506 |
4.5 Die kulturellen Grundlagen unterschiedlich gewalthaltiger Handlungsstrategien zur Bearbeitung interethnischer Konflikte | 511 |
5. ZUSAMMENFASSUNG: KULTURELLE UND INSTITUTIONELLE GRUNDLAGEN INTERETHNISCHEN KONFLIKTVERHALTENS | 521 |
5.1 Die Koordinatensysteme interethnischen Konfliktverhaltens in den Philippinen, Sri Lanka und Malaysia | 522 |
5.1.1 Die Verschränkung historischer Kontingenz und kultureller Schemata in der „Produktion“ unterschiedlich gewalthaltiger Konzepte von Staat und Nation(en) | 522 |
5.1.2 Die eine Nation und die Unterdrückung der Anderen: Interner Kolonialismus als Struktur und strategisches Handeln | 527 |
5.1.3 Kulturelle Fundamente des Konfliktverhaltens | 531 |
5.2 Demokratie und gewaltfreie Konfliktbearbeitung | 546 |
Literatur | 559 |