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E-Book

Chancengleichheit im Bildungssystem? Jugendliche mit Migrationshintergrund zwischen Schule und Arbeitsmarkt

AutorLudwig von Düsterlohe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl37 Seiten
ISBN9783656866411
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 2,4, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Uni), Sprache: Deutsch, Abstract: Christiane Lüders, die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), forderte Ende März 2010 den anonymisierten Lebenslauf in Bewerbungsverfahren. 'Ich möchte Lebensläufe, auf denen weder ein Foto zu sehen ist, noch Name, Adresse, Geburtsdatum oder Familienstand erkennbar sind. So erreichen wir mehr Chancengleichheit in Bewerbungsverfahren', sagte Lüders. Unternehmen bereichern zeitgleich die Vielfalt ihrer Belegschaft durch verschiedene Talente. Hintergrund dieser Forderung ist die offensichtliche Benachteiligung vom Menschen mit Migrationshintergrund bei Bewerbungsverfahren. Wer ausländisch klingende Namen oder ein ausländisches Aussehen hat, wird ungeachtet jeglicher Qualifikation vielfach erst gar nicht zu einem Vorstellungsgespräch geladen. Es ist skandalös, schreibt die Süddeutsche. Und so fordert Lüders zu Recht den anonymisierten Lebenslauf, der bspw. in Frankreich in einigen Unternehmen, ein Jahr nach den Unruhen in französischen Vorstädten 2005, eingeführt wurde (Schubert 2010). Allgemeingültige Praxis ist dies nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um Versuche, zu denen allerdings Ergebnisse, die den Erfolg oder Misserfolg dieser Idee wiedergeben könnten, nicht vorhanden sind, da es in Frankreich verboten ist, Daten im Zusammenhang mit Personen und ihrer Herkunft zu sammeln (vgl. Schubert 2010). Der anonymisierte Lebenslauf, eine gute Idee. Die wirkliche Praktikabilität dieses Verfahrens bleibt dennoch fraglich. Zwar wird eine anonyme Vorauswahl getroffen, spätestens beim Vorstellungsgespräch offenbaren sich jedoch alle Tatsachen. Und ein Kandidat, der zwar über die geforderte Qualifikation verfügt, einem Personaler aber bspw. nur unsympathisch erscheint, bekommt den Job nicht, auch wenn er ihn noch so dringend braucht. Und so lange auf den Entscheidungsstühlen Menschen sitzen, so lange lassen sich auch Vorurteile nicht abbauen. [...]

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