Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Universität Regensburg (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Charismatiker, Visionär, Hoffnungsträger. Barack Obama symbolisiert all dies für viele Amerikaner. Im Folgenden möchte ich auf die Frage eingehen, wie Obamas Charisma zustande kommt und welche Kniffe ihm dabei helfen, dieses in Bezug auf ein breites Publikum auch wirksam werden zu lassen. Er besitzt einen Charme, dem sich kaum einer zu entziehen vermag und charakterliche Stärke, die sich selbst Rivalen nicht zu attackieren trauen. Allein aufgrund seines Auftretens, seines Strahlens und seiner gewissen Verschmitztheit waren die Erwartungen an den neuen Präsidenten am 20. Januar 2009 bei seiner Rede am Tag des Amtswechsels vielleicht noch ein wenig höher, als sie sonst gewesen wären. USA-Experte Georg Schild meinte sogar, dass es 'so wahnsinnig viele Erwartungen und Hoffnungen sind, die [Obama] eigentlich nicht erfüllen [kann].' Doch Barack Obama meisterte diese Situation vor hunderttausenden Menschen mit Bravur und begeisterte die Mengen. In seiner ersten Rede als 44. amerikanischer Präsident schafft er es nicht nur aufgrund seiner Sympathie die Leute mitzureißen. Er besticht nicht nur mit guter Inszenierung und womöglich leeren Worten - nein, im Gegenteil - auch seine Rede hat Inhalt und ist geprägt von Bodenständigkeit und Ernsthaftigkeit. Schon im Juli 2004 fiel Obama auf, als er beim Nationalkonvent der Demokraten die Grundsatzrede halten durfte, in der er über den 'American dream' sprach, den er und seine Familie lebten. Bereits damals tat er dies auf seine unverwechselbare Art und Weise: 'persönlich, wertebewusst, kopf- wie emotionsorientiert, integrierend, traditionsorientiert und doch zukunftsgewandt.' Doch wie genau schafft es Obama so viele Menschen in seinen Bann zu ziehen? Welche Faktoren spielen zusammen, damit der erste schwarze Präsident diese unglaubliche charismatische Wirkung auf uns hat?
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