Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,7, Universität Koblenz-Landau (Institut für fremdsprachliche Philologien, Romanistik), Veranstaltung: Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Fasziniert von der Ambivalenz der Frauenbilder in Charles Baudelaires Sammelband 'Les Fleurs du Mal', stellte ich mir die Frage, worauf diese Hin- und Hergerissenheit zwischen den unterschiedlichen Portraits basiert, die uns der Lyriker auf wunderbare und gleichzeitig aggressive Weise, zu überliefern vermag. Um diese Frage beleuchten zu können, ist es zunächst erforderlich, den historischen Hintergrund dieser Zeit, die als Moderne bezeichnet wird, zu erläutern. Unter Moderne ist dabei die gesamte Epoche Baudelaires zu verstehen. Gelenkt von den Phänomenen dieser Zeit, stürzt sich der Dichter in die Einsamkeit. Die Verstoßung seitens seiner Mutter scheint überdies das prägende Ereignis für Baudelaires persönliche, sowie lyrische Entwicklung, gewesen zu sein. Dieses Trauma schafft die Grundlage für die Vision der unterschiedlichen Weiblichkeitsbilder in seinem bekanntesten Werk, 'Les Fleurs du Mal', sowie für die emotionalen Auf- und Abwärtsbewegungen, innerhalb seiner Gedichte. Es wird untersucht inwieweit dieses traumatische Erlebnis seine Beziehungen zu diversen Frauen beeinflusst. Ferner liegt der Fokus auf der Darstellung der unterschiedlichen Frauenbilder, die durch die biographischen Einflüsse, Einzug in sein Werk gefunden haben.
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