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Charlotte Roches 'Feuchtgebiete'. Medial inszenierter Skandal oder Plädoyer gegen Schönheitsdiktat und Sauberkeitswahn?

AutorTanja Kühnle
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783668263116
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch 'Feuchtgebiete' von Charlotte Roche ist ein Phänomen und bewegt sich zwischen zahlreichen Diskursen. Das Erstlingswerk der ehemaligen TV Moderatorin setzt sich monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten fest und ist sowohl in den Printmedien als auch im Fernsehen nahezu omnipräsent. Die Frage woher der Erfolg des Romans kommt, reiht sich hinter verschiedenen interpretatorischen Auslegungen um einen feministischen Befreiungsschlag oder um die kalkulierte Provokation der aufmerksamkeitsheischenden Ex Moderatorin ein, wobei auch die autobiografische Lesart des Romans in zahlreichen Rezeptionen aufgetaucht. Fakt ist, dass 'Feuchtgebiete' eine öffentliche Debatte in Gang gebracht hat. In dieser Arbeit wird darauf eingegangen, ob es sich dabei um einen Skandal handelt, der durch das mediale Inszenieren der Autorin forciert worden ist oder ob durch die Intention der Autorin ein Plädoyer gegen Schönheitsdiktat und Sauberkeitswahn zu verfassen, dass an Explizität nichts zu wünschen übrig lässt letzte Tabus der Neuzeit hinsichtlich Sexualität und Hygiene gebrochen werden. Vorangestellt an diese Untersuchung sind Definitionen zu Tabu und Skandal, die eine begriffliche Basis bieten sollen. Eine Annäherung an die (vermeintlichen) Tabus in 'Feuchtgebiete' soll durch die Erläuterung der Grundstruktur des Romans erfolgen, mit der Intention die Funktionsweise des Romans zu erklären. Des Weiteren sollen mögliche Tabus identifiziert werden. 'Vermeintlich' ist vorangestellt, da die Tabus in Charlotte Roches Erstlingswerk nicht ohne den Kontext funktionieren bzw. nicht ohne ihre mediale Reaktion. Deshalb folgt ein Kapitel in dem ein Überblick über die heterogenen Rezeptionen gegeben wird. Abgesehen von den Rezeptionen wird untersucht wie die Autorin selbst in diesem medialen Spektakel operiert und dieses aktiv beeinflusst. Als Exkurs kann das Kapitel zum neuen Feminismus gelesen werden, da es sich an dieser Stelle um einen Spezialdiskurs handelt in dem die Autorin Roche agiert und in welchen das Buch 'Feuchtgebiete' oftmals eingebracht wird. An letzter Stelle erfolgt ein Fazit, in welchem unter Berücksichtigung der vorangegangen Erkenntnisse die zentrale Fragestellung: 'Tabubruch oder Skandalroman?' beantwortet werden soll.

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