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Christian Morgensterns Lyrik. Seine Werke und seine bekannteste Gedichtsammlung der 'Galgenlieder'

AutorRüsen Cacan
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783656726951
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln (Deutsch), Veranstaltung: Lyrik des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Christian Morgenstern hat seine Gedichte 'dem Kind im Manne gewidmet, hat Perspektiven gewählt, die zunächst nicht so ernst genommen werden sollten, später hat er aufgrund persönlicher Neigungen auch anthroposophische Deutungen hingelegt. Er war von Nietzsche beeinflusst. 'Im ächten Manne ist ein Kind versteckt: das will spielen.' Dieses Zitat von Friedrich Wilhelm Nietzsche erscheint in fast jeder Auflage von Morgensterns Galgenlieder. Wie stark es mit diesem Werk verbunden ist, verdeutlicht sich nach dem Lesen. Dieses Zitat verkörpert zudem Morgensterns Lebenseinstellung, aber auch diejenige anderer Menschen, die erkannt haben, dass das Leben nicht nur ernst genommen werden sollte. Der Humor verkörpert hierbei eine zusätzliche Hochachtung vor dem Leben. Als Christian Morgenstern Student war, schrieb er viele Gedichte, sodass manche der Galgenlieder aus seinen Studentenjahren (um 1895) stammen. Er machte in dieser Zeit mit seinen Freunden einen Ausflug zum Galgenberg, der in der Nähe von Berlin liegt. Die Idee für die Namensgebung seiner Sammlung entsprang einer Wanderung zum Galgenberg. Erst im Jahre 1905 wurden die Galgenlieder herausgegeben, zudem stammen viele in dieser Sammlung erschienene Gedichte aus dieser Zeit. Als er das Studium abgeschlossen hatte, erkrankte er an einer vererbten Lungenkrankheit. Selbst in dieser Zeit verlor er seinen Humor nicht, und nach dem Motto 'Humor heilt', schrieb er weitere lustige Gedichte. Morgenstern wird mit den Galgenliedern zum Vorbild für die späteren satirischen Lyriker wie Ringelnatz, Tucholsky, Kästner u. a., führte zwar selber auch einen Tradition weiter, die sich von Heinrich Heine her datieren lässt, setzte aber unverkennbare Maßstäbe für die literarische Berechtigung des Humbugs, des kauzigen Humors, des Spottes, der sich selber nicht ernst nimmt. Er schrieb diese Gedichte in erster Linie zur eigenen Entspannung und später auch um seine Krankheit zeitweise vergessen zu können. Die Galgenlieder galten für ihn nicht als sein Aushängeschild schlechthin. Wichtiger waren die ernsten, philosophisch gestimmten Sammlungen. Allerdings verhalfen ihm jene, im Gegensatz zu den Galgenliedern, nicht zur Berühmtheit.

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