Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Deutsche Literatur uns Sprache), Veranstaltung: Entwicklung einer deutschen Wissenschaftssprache in der Frühaufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Monatsgespräche ('Frymüthige Lustige und Ernsthaffte iedoch Vernunfft- und Gesetz-mäßige Gedancken Oder Monats-Gespräche, über allerhand, fürnehmlich aber Neue Bücher, Durch alle zwölff Monate dess 1688. und 1689. Jahres durchgeführt von Christian Thomasius', Halle 1690) veröffentlichte Christian Thomasius in der Zeit der Frühaufklärung.
'Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.' (Immanuel Kant; Was ist Aufklärung?; 1784). Dieser Entwicklung sollten auch die Monatsgespräche des Christian Thomasius dienen. Der Begriff der Aufklärung steht für die Grundidee, alle Objekte, sozialen Verhältnisse, Wissenschaften und Theorien durch den Verstand zu überprüfen und in Konsequenz entsprechend zu festigen, zu verwerfen oder zu verändern. Grundlage dieser Weltvorstellung ist zum einen das voraussetzungslose Denken der Philosophen, die sich in Folge mit ihren Überlegungen und Fragen zu der Welt und Gott nicht mehr nach dem richten, was in der Bibel geschrieben ist oder von den Kirchenvätern gelehrt wird. Zum anderen spielt die Internationalität eine wichtige Rolle, die einen geistigen Austausch zwischen den Kulturnationen ermöglicht, so dass Gelehrte und Künstler verschiedener Nationen kommunizieren können in Form von Briefwechseln und dem Austausch von Druckwerken. Zudem gehört zur Denkbewegungen der Aufklärung die Absicht, auch das Volk, also die Öffentlichkeit, zu informieren, zu unterrichten und zu belehren und dadurch ergibt sich ihre Popularisierung.
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