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Civic Journalism 2.0 in Tunesien

Gegenöffentlichkeiten im Internet

AutorEnrico Günther
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656067191
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Civic Journalism 2.0 in demokratischen und autoritären Staaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der sogenannte 'arabische Frühling' ist zum Inbegriff einer Bewegung von Protesten und Aufständen in der arabischen Welt geworden, die sich gegen die autoritären Diktaturen in Nordafrika und dem Nahen Osten richtet. Den Präzedenzfall schuf die tunesische Bevölkerung mit den Aufständen rund um den Jahreswechsel 2010/11, die das Staatsoberhaupt Zine el-Abidine Ben Ali in die Flucht geschlagen haben. Medien in den westlichen Ländern würdigten den Beitrag neuer Medien im Internet am Erfolg der Tunesier und tauften diese Bewegung mit markigen Begriffen wie 'Facebook-Revolution' oder 'twitter-Revolution'. Es stellt sich daran anknüpfend die Frage, wie und warum solche Gegenöffentlichkeiten in autoritären Staaten wie Tunesien entstehen konnten. Welche Möglichkeiten der freien Meinungsäußerung inner- und außerhalb klassischer Massenmedien gab es im vorrevolutionären Tunesien? Diese Arbeit soll die Rolle von alternativen Medien vor und während der tunesi-schen Jasmin-Revolution analysieren, um eine Antwort auf die Frage zu wagen, inwiefern partizipative Medienformate im Internet die Demokratiebewegung beeinflusst haben. Welche Leistungen erbringen sie für die Bewegung und welche Effekte haben sie in deren nationalen und internationalen Umfeld? Als theoretischen Hintergrund werden im ersten Teil wichtige Begriffe geklärt. Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit sind zentrale Konzepte für diese Arbeit. Vor ihrem Hintergrund wird eine Definition von Civic Journalism 2.0 vorgeschlagen. Daran wird sich im zweiten Teil die Einordnung der politischen Verhältnisse und des Mediensystems in Tunesien anschließen. Daraus zeigt sich die Notwendigkeit von alternativen Medien, die es in Tunesien auch vor der Revolution gab. Ihrem Beitrag während der Jasmin-Revolution soll sich im dritten Teil genähert werden - auch am Beispiel des Kollektivblogs nawaat.org, der für seine Verdienste für die Demokratisierung vor kurzem durch Reporter Ohne Grenzen ausgezeichnet wurde.

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