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Civic Journalism. Die Revolution im amerikanischen Journalismus?

AutorKatja Beitat
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638161831
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1.0, Universität Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Das Mediensystem der USA, Sprache: Deutsch, Abstract: Civic Journalism, was verbirgt sich hinter diesem amerikanischen Phänomen der 1990er Jahre? Übersetzt ins Deutsche heißt es soviel wie `bürgerlicher Journalismus`. In der etwas weiteren Übersetzung als ,,ein Journalismus mit und für den Bürger' offenbart sich die Philosophie, die dahinter steht. Synonyme Bezeichnungen wie Public Journalism oder Community Journalism zeigen weitere Grundideen. Die Medien und im besonderen die Presse arbeitet mit und für die Öffentlichkeit und die Gemeinschaft der Bürger. Doch ist Journalismus nicht immer an seine Rezipienten und damit in einer Demokratie wie in den USA an die Bürger gerichtet? So sollte es im Idealfall der Presse - und Medienarbeit sein, allerdings hat sich diese ursprüngliche Rollenverteilung heute sichtlich verschoben. Aus dem ,,watch dog' ist vielfach ein ,,attack dog' geworden, Medien, die sich über Skandal- und Sensationsberichte profilieren, ohne dabei hinterfragen, ob dies unbedingt den Menschen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben als Bürger hilft. Wenn man als Leser oder Fernsehzuschauer über die beiden extremsten Gegenpositionen hinsichtlich eines Themas oder Ereignisses informiert wird, so ist diese bipolare Berichterstattung in den wenigsten Fällen geeignet, sich eine realisierbare und ausgewogene Meinung zu einem Themas zu bilden. Bildlich gesprochen sind die zumeist vorgestellten Seiten (schwarz und weiß) zu radikal, um die Mehrheit der Menschen zu überzeugen. Die konsensausgerichteten Zwischenmeinungen, (die Grautöne), werden selten beleuchtet. Begründung - wo liegt deren aufsehenerregender Konflikt- und damit Nachrichtenwert? Ein Anliegen des Civic Journalism ist es, genau diese Zwischentöne mit einzubeziehen, in der Auffassung der ,,Public Journalists' hat ein Thema nicht nur zwei Seiten sondern meist noch mindestens eine mehr. Und der Rezipient hat ein Recht darauf, auch davon zu erfahren, um sich seine Meinung, die konstituierend für eine funktionierende Demokratie ist, bilden zu können. Das Ziel der folgenden Arbeit ist die kritische Betrachtung, inwieweit die Bewegung des Civic Journalism dieser selbstgesetzten Aufgabe gerecht wird, welche Mittel eingesetzt werden und mit welchem Erfolg. Im ersten Teil werden die Ursachen, die zu der Entwicklung und Verbreitung dieses Berichterstattungsstils im amerikanischen Mediensystem geführt haben, analysiert. Im folgenden soll das dahinterstehende Konzept, was genau ist Civic Journalism, und was ist das andere oder neue daran, beleuchtet werden[...]

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