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E-Book

Damit 'Hilfe' Hilfe sein kann

Sozialarbeitswissenschaft als Handlungswissenschaft

AutorHans-Jürgen Göppner
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl431 Seiten
ISBN9783658143619
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Hans-Jürgen Göppner zeigt, dass es für eine 'Hilfe', die tatsächliche Hilfe sein soll, nicht genügt, aus der 'Theorie' auszuwählen, was gegebenenfalls brauchbar erscheint. Für eine wissenschaftlich fundierte Sozialarbeit sind wissenschaftliche Grundlagen ungenügend, die nur eine Vielfalt von Theorien (aus unterschiedlichen Disziplinen) bereitstellen können. So wird theoretische Beliebigkeit, methodische Multioptionalität und in deren Gefolge Ideologisierung in der Ausbildung erzeugt. Für eine wissenschaftliche fundierte Sozialarbeit ist eine auf einen offenen Erkenntnisprozess angelegte Handlungswissenschaft nötig, die Gelingen und Scheitern in der Praxis aufnehmen kann und dabei durch kreative Zerstörung neue und sicherere (in der Einlösung des Hilfeversprechens) Lösungen hervorbringen kann.



Prof. Dr. Hans-Jürgen Göppner ist Prof. i. R der Fakultät für Soziale Arbeit (FH) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt10
Abkürzungen16
Einleitung17
1„Hilfe“ soll helfen …20
2„Was braucht die Praxis?“ – falsch gestellte Fragen führen zufalschen Antworten29
2.1 Welche „Theorie“ braucht die Praxis?30
2.2 Welches „Wissen“ brauchen die Professionellen?33
2.3 Welches „Können“ (Kompetenzen)?34
2.4 Welche Wissenschaft braucht Sozialarbeit?38
3Annäherungen an Sozialarbeits- wissenschaft als Handlungswissenschaft40
3.1 Die zentrale Frage: Wie können wir erkennen,was hilft?40
3.2 Theorien als „Scheinwerfer“ und als„Wahrheitsmaschinen“42
3.3 Sozialarbeit ist kein Handwerk – Der nicht erkennbare Zusammenhang zwischen Maßnahme und Wirkungim tatsächlichen Leben46
3.4 Das Ungenügen einer „Berufslehre“49
3.5 Handeln hat Folgen51
4Anschluss an Kriterien der Wissenschaft52
4.1 Selbstverpflichtetheit, keine Verzweckungfür die Praxis57
4.1.1 Freiheit und Selbstverpflichtetheit der Wissenschaft58
4.1.2 Differenz von Wissenschaft und Praxis59
4.1.3 Analyse vorliegender Entwürfe61
4.2 Die Unterscheidung von objekttheoretischer undmetatheoretischer Ebene67
4.2.1 Objekttheorie und Metatheorie68
4.2.2 Folgen der Nicht-Unterscheidung70
4.2.3 Zum Verständnis von Wissenschaft73
4.2.4 Meta- und Objekttheorie in den vorliegendenEntwürfen78
4.3 Formalobjekt als Gegenstand83
4.3.1 Die Unterscheidung von Material- und Formalobjekt83
4.3.2 Folgen einer Verfehlung des Formalobjekts85
4.3.3 Analyse vorliegender Entwürfe90
4.3.3.1 „Soziale Probleme“ und ihre Veränderung91
4.3.3.2 Social work science und „domains“100
4.3.3.3 Handlungsprobleme der Praxis103
4.3.3.4 Zusammenfassung107
4.4 Resümee109
5 Das Ende des „traditionellen“ Wissenschaftsbegriffs und derWissenschaftstheorie?112
5.1 Rombach: „kritische“ Wissenschaftstheorie113
5.2 Fischer: Wissenschaftstheorie nur als normaleWissenschaft115
5.3 Walach: Wissenschaftstheorie als Nach-Denken117
5.4 Nowotny, Scott/Gibbons: Kontextualismus + Modus1-und Modus2-Wissenschaft121
5.5 Rheinberger: „historische Epistemologie“125
5.6 Relativierung des Relativismus – oder: „Die Suppewird nicht so heiß gegessen …“127
6 Handlungswissenschaft auf philosophisch-anthropologischerGrundlage als Alternative?!130
7„Wissenschaftlich fundierte Praxis“ – eine unvollendete Agenda137
7.1 Wissenschaftliche Begründungen140
7.1.1 „Bezugswissenschaften“140
7.1.2 Systemtheorie143
7.1.3 Postmoderne Sozialarbeit145
7.1.4 Professionstheoretische Ansätze (knowledge for action)155
7.1.4.1 Professionstheorie statt Wissenschaft?155
7.1.4.2 Professionskritik163
7.1.4.3 Ethische Profession – ethische Wissenschaft?164
7.1.5 Research based practice166
7.1.6 Social work knowledge base70 als framework for practice180
7.1.7 „Theories emerging from practice“187
7.1.8 Critical, radical practice188
7.1.9 Ablaufmodelle191
7.1.10 Evidenz-based Practice196
7.1.11 Resümee zu den wissenschaftlichen Begründungen199
7.2 Social work research200
7.2.1 „What is social work?“ – Feststellung durch Definition bzw. durch Insider-Verständnis?201
7.2.2 „Wissenschaftlich“ durch Forschung?203
7.3 Practice research mit „talk as data“ und „experts by experince“ – Das Verschwinden von „Theorie“ (undWissenschaft)?205
7.3.1 Forschungsverständnis206
7.3.2 Kritische Anfragen211
7.4 Wirkungsstudien, Effektstärke, Metaanalyse –geborgte Evidenz und geborgte Identität?217
7.4.1 Forschungsverständnis218
7.4.2 Fehlerquellen in der Forschung228
7.4.3 Kritische Anfragen238
7.5 „Handlungswissenschaft“240
7.5.1 … als Praxiswissenschaft240
7.5.2 … als Angewandte Wissenschaft246
7.5.3 …durch „kooperative Wissensbildung“ undPraxisforschung253
7.6 „Desirable but realizable?“260
7.6.1 Schwierigkeiten der Entwürfe261
7.6.2 Bislang unauflösbare Unvereinbarkeiten264
7.6.3 Warum ist es bisher nicht gelungen, eine Sozialarbeitswissenschaft als Handlungswissenschaftzu begründen?266
8 Auf dem Weg zu einer Sozialarbeitswissenschaft als Handlungswissenschaft:Prämissen und Konstruktionselemente268
8.1 Zur Notwendigkeit der Falsifikationhandlungswissenschaftlicher Modelle270
8.2 Handlungstheorien als Konstruktsysteme, die sich bei der Vorwegnahme künftiger Ereignissebewähren müssen271
8.3 Essentialität statt Akzidenz der handlungsbezogenenTheorie272
8.4 „Generatives“ Handeln272
8.5 Dreifache Theoriebindung273
8.6 Alltägliche, professionelle und (handlungs-)wissenschaftliche Theorien (Konstruktsysteme)275
8.7 „Relative automomy of facts“ – die forschungsmethodischeExklusion verfügbarer Daten279
8.7.1 Mit quantitativen Methoden verfügbare Daten281
8.7.2 Mit qualitativen Methoden verfügbare Daten283
8.7.3 Ausschluss von Daten durch Forschungsmethoden290
8.8 Emergentistische Wissenschaftsauffassung: AufwärtsundAbwärtskausalität, Subjekt, Diskurs, Kontingenz,dreifache Theoriebindung292
8.9 Keine best practice-Modelle, nur weniger krasse„Lügen“294
8.10 Nur ein Funktionsbereich für gesellschaftlich alsrelevant anerkannte Problemlagen?295
8.11 Handlungswissenschaft als Gegentypus zu einerklassischen Grundlagenwissenschaft297
8.12 Konstruktionselemente einer Handlungswissenschaft: wechselseitige Intransparenz von Wissenschaft und Praxis, Transdisziplinarität, translationaleWissenschaft, Formalobjekt298
9Wechselseitige Intransparenz von Wissenschaft und Praxis300
9.1 Beschreibungen der Differenz301
9.2 Negierung der Differenz durch die Interdependenz-These302
9.3 An eine bestimmte erkenntnistheoretische Position gebundene Begründung mit außerwissenschaftlichenLösungen303
9.3.1 Hermeneutische Orientierung: Ausbildung303
9.3.2 Transzendental-philosophische Orientierung: Person305
9.4 Systemtheoretische Bezüge mit verschiedenenSchlussfolgerungen306
9.5 Praxisforschung: Verfahren als Lösung?308
9.6 Wissenschaftstheoretische Begründungen309
9.7 Ausblick: Und wie geht’s weiter?310
10Prinzip der Transdisziplinarität (bisher nur eine Programmformel!)314
11„Translationale“ Handlungswissenschaft318
12 Formalobjekt einer SAW als Handlungswissenschaft unddessen Erkenntnisebenen322
12.1 Transdisziplinarität als Konstruktionsprinzip –intersystemische Interdependenz323
12.1.1 Erklärungsmodelle (mit kumulativer Perspektive)323
12.1.2 Veränderungsmodelle (mit comprehensiverPerspektive)328
12.1.3 Handlungsmodelle (mit der konkreten Durchführungals Perspektive)332
12.1.4 Szenario zum Einsatz intersystemischer Interdependenz-Forschung bei der Entwicklunghandlungswissenschaftlicher Modelle336
12.2 Der translationale Zyklus als konstitutiveErkenntnisebene einer Handlungswissenschaft337
12.2.1 Übersetzung der Praxis für die Wissenschaft –Wirkfaktoren337
12.2.1.1 Exkurs: „Praxis ist anders“341
12.2.1.2 Forschungsbeispiele (noch ohne translationaleOrientierung) zur Suche nach einer gelingenden Praxis342
12.2.1.3 Auswertung der Forschungsbeispiele und Folgerungen359
12.2.1.4 Szenario zur Wirkfaktoren/Wirkung-Forschung beider Entwicklung handlungswissenschaftlicher Modelle361
12.2.1.5 Erweiterung und Ergänzung der intrasystemischen durchintersystemische Wirkfaktoren/Wirkung-Forschung366
12.2.1.6 Der Beitrag des Wirkfaktoren/Wirkung-Verfahrens für transdisziplinär-translationale Theorie-Entwicklung368
12.2.2 Übersetzung der Wissenschaft für die Praxis(und in die Praxis)372
12.3 Entwurf eines Formalobjekts (Zusammenfassung)374
13 „Ich sehe was, das Du nicht siehst“ – die falsche Frage: Welche Art vonWissenschaftstheorie ist die richtige?376
14 „Der Weg entsteht beim Gehen“ – Interdependenz- und Wirkfaktoren- Forschung für eine Sozialarbeitswissenschaftals Handlungswissenschaft390
14.1 Intersystemische Interdependenz- Forschung (in undaußerhalb des Diskurses um Sozialarbeit)392
14.2 Wirkfaktoren-Forschung404
15Abschließende Bemerkungen406
Literatur409

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