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Das Böse und das Gute in Ljudmila Petru?evskajas Prosa. Die Figur der Protagonistin in der Erzählung 'Svoj krug'

AutorOlga Shishko
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783668082700
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Note: 2.7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Ljudmila Petru?evskaja schon seit den siebziger Jahren schreibt, konnte Ihr erster Erzählungsband erst 1988 erscheinen. Ein Grund dafür ist Ihre Art zu schreiben. Ihre Prosa schockiert und wird wegen ihrer Grausamkeit abgelehnt. Auch ihre bekannteste Erzählung 'Svoj krug' wurde nach ihrem Abdruck von vielen kritisiert. Die Frau, die ihr Kind verprügelt und keinerlei Gefühle zeigt wird vom Leser oft als ein Scheusal wahrgenommen. Die, auf der Oberfläche liegenden Fakten können auf den Leser einen falschen Eindruck machen und seine Wahrnehmung auf das Böse lenken. Bei einer genauen Untersuchung, kann man merken, dass die Erzählerin im Freundeskreis eine Maske trägt, die sie ihrer Rolle zufolge nicht ablegen darf und dass sie in der Wirklichkeit eine ganz andere Persönlichkeit besitzt als in der Gruppe der Fall ist. Da an wenigen Stellen ihr Alltags-Ich, das im Gegensatz zu ihrer Rolle im Freundeskreis steht, zum Vorschein kommt, stellt sich die Frage, ob die Erzählerin ein Bösewicht ist, wie sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Die vorliegende Arbeit versucht die Frage zu beantworten. Zuerst sollen die drei Schichten in den Erzählungen von Petru?evskaja aufgeführt werden. Daran schließt sich die Charakterisierung der Protagonistin unter Berücksichtigung ihrer Außenseiterposition in der Gruppe und schließlich wird die Mutter- Kindbeziehung behandelt. Es soll gezeigt werden, dass die Protagonistin gezwungen ist, die Rolle eines Bösewichtes zu spielen und dass sie auch nur eine Möglichkeit hat, die Zukunft ihres Kindes zu sichern, nämlich sich in die Roll einer Rabenmutter zu versetzten, was ihr auch schwerfällt, denn sie muss dafür die Liebe zu ihrem Sohn opfern.

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