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Das Bretton-Woods-System

System der festen Wechselkurse

AutorGeertje Itzenga
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783640158669
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut der ökonomischen Bildung), Veranstaltung: Internationale Wirtschaftsbeziehungen, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bretton Woods ist eigentlich ein kleiner Ort im US-Bundesstaat New Hampshire, im Nordosten der USA. Doch gab er der Währungs- und Finanzkonferenz der UNO, vom 1. bis zum 23.07.1944, die über die Neugestaltung der Weltwirtschafts- und Finanzordnung der Nachkriegsperiode beriet, seinen Namen. Das Währungssystem erwies sich bis Ende der sechziger Jahre als funktionsfähig und trug erheblich zur Intensivierung des internationalen Handels und zur Steigerung des Wohlstandes in der Welt bei. In der folgenden Arbeit möchte ich das Bretton-Woods-System erläutern sowie seine mögliche Übertragbarkeit auf die Gegenwart und Zukunft klären. 'Die Roosevelt-Administration war in den vierziger Jahren der Überzeugung, dass die ökonomischen und politischen Krisen der zwanziger und dreißiger Jahre ihre Ursachen in nationalem Protektionismus hatten. Einzelne Regelungen hätten sich auf die Kosten des Funktionierens der Weltwirtschaft nur um die Lösung eigener Probleme gekümmert. Als weiteres Hindernis für das Funktionieren des Welthandels betrachtete man den internationalen Devisenhandel. Er wurde als Ursache für die Destabilisierung nationaler Ökonomien und für einem Abwertungswettbewerb der Währungen gesehen, der sich wiederum negativ auf den globalen Handel auswirke. Die Motive für die Festlegung der Wechselkurse waren sicher weniger selbstlos, als das aus heutiger Sicht klingen mag. So lag den USA insbesondere an einer weiteren Entmachtung des Britischen Empires, das durch Rüstungskredite (Lend and Lease Act) bei den Amerikanern zu Beginn der vierziger Jahre bereits hoch verschuldet war. Auch die Bindung der festen Wechselkurse an die Golddeckung des Dollars verdeutlicht das Anliegen der Amerikaner, ihre Stellung als Weltmacht zu festigen und die alten, aus der Kolonialzeit stammenden Machtverteilungen zu eigenen Gunsten aufzubrechen. Bei allen Differenzen stimmten die britischen und amerikanischen Vertreter doch in einer Frage überein: man wollte eine Rückkehr zur Situation vor dem Ersten Weltkrieg verhindern, als sich das Kapital frei über die ganze Welt bewegen konnte. Der internationale Handel sollte sich ohne die Einschränkungen entwickeln können, die sich in den dreißiger Jahren so verheerend auf die Weltwirtschaft ausgewirkt hatten. Aber das war nur möglich, wenn Welthandel und Währungsrelationen nicht durch Kapitalspekulation gestört wurden.'

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