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Das Bretton-Woods-System und der internationale Währungsfonds

AutorNicole Mederake
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638054171
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Halle (Volkswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Feste Wechselkurse bestimmten die Internationale Währungsordnung seit etwa 1870. Die Ära, in der die Währungen in einem bestimmten Verhältnis zum Gold bewertet wurden, be-zeichnete man als Goldstandard. Es wurden Hierarchien zwischen den Währungen festgelegt und den Zentralbanken die Aufgabe zugeteilt, den offiziell festgelegten Preis zwischen ihrer Währung, dem Gold und den anderen Währungen zu halten. Die Aufrechterhaltung dieser Parität erforderte einen immensen Goldvorrat. Deshalb waren hohe Überschüsse oder Defizite der Devisenbilanz weitestgehend zu vermeiden, da diese zur Sicherung einer stabilen und freien Währungsordnung durch Goldlieferungen der einen Zentralbank an die andere auszugleichen waren. Der Goldstandard implizierte den Goldautomatismus - auch Geldmengen-Preis-Mechanismus genannt. Dieser erkannte den gleichzeitigen Preisanstieg im Inland und den Rückgang der ausländischen Preise als folgliche Nachfrageverschiebungen. Die Auslandsnachfrage nach inländischen Produkten sank und zugleich stieg die Nachfrage nach ausländischen Produkten.(Anhang) So glichen sich Bilanzdefizite bzw. Überschüsse des In- und Auslands aus. Eine Voraussetzung für das Funktionieren des Goldstandards war die uneingeschränkte Dominanz der Leitwährung Englands, welche jedoch nicht haltbar schien. Nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Preisniveaus. Viele Nationen, darunter auch Deutschland, litten unter enormer Kapitalknappheit. 1923 führte die zum Höhepunkt der Großen Inflation. We-gen des Glaubens an die neu eingeführte Goldkernwährung, in der keine vollständige Goldeinlösepflicht bestand, entwickelte sich ein Golddevisenstandard. Die Länder sicherten De-visen, die als Goldkernwährung akzeptiert wurden. Die britischen Goldvorräte waren begrenzt, und die Finanzkrise Deutschlands verstärkte sich auf Grund ausbleibender Finanzhil-fen zunehmend. Die Stabilität des Goldstandards war geschwächt und führte 1929 zum Be-ginn der Großen Depression. Es folgten rasch weltweite Bankenzusammenbrüche und schließlich sah sich Großbritannien 1931 gezwungen, den Goldstandard aufzugeben. Durch das Andauern der Depression ließen viele Länder vom Goldstandard ab und nahmen Schwan-kungen ihrer Währungen auf dem Devisenmarkt in Kauf. Im Laufe der 30er Jahre zerfiel die Weltwirtschaftsordnung in zunehmend wirtschaftlich unabhängige nationale Einheiten und der Wunsch nach einer besseren Weltwirtschaftsordnung wuchs immens.

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