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Das Buch, Neues Testament und Psalmen

AutorRoland Werner
VerlagSCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl832 Seiten
ISBN9783417227116
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Nach der vielbeachteten Übersetzung des Neuen Testaments legt Roland Werner nun auch die Psalmen vor. Die kombinierte Ausgabe - NT mit Psalmen - hat das Ziel, Menschen des 21. Jahrhunderts mit Gottes Wort anzusprechen. Genauigkeit der Übersetzung, stilsichere Sprache, Verständlichkeit für heute - das sind die Kennzeichen der Übersetzung 'das buch.' Diese Ausgabe im handlichen Taschenformat wird man gern zur Hand nehmen.

Roland Werner ist promovierter Philologe und promovierter Theologe, Professor an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg und erfahrener Bibelübersetzer (afrikanische Sprachen; deutsch: das buch, Neues Testament und Psalmen).

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Leseprobe

Die Geschichte von Jesus – erzählt von Matthäus


Der Familienstammbaum von Jesus


1, 1-6 001 Mt  Dies ist das Dokument, das die Geschichte von Jesus, dem Messias, enthält. Er war der erwartete Sohn von König David und ein Nachfahre von Abraham. ° Sein Stammbaum beginnt bei Abraham und geht über Isaak und Jakob zu Juda und seinen Brüdern. ° Juda war der Vater von Perez und Serach, und deren Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, der war der Vater von Ram, ° und der war der Vater von Amminadab. Weiter ging es über Nachschon ° und Salmon zu Boas, dem Sohn der Rahab. Dessen Sohn war Obed, der Sohn der Rut. Obed war der Vater von Isai, ° und dessen Sohn war der König David. Davids Sohn Salomo wurde von der Frau geboren, die eigentlich die Frau von Uria gewesen war.

1, 7-16  ° Die Familienlinie ging dann weiter über Rehabeam, Abija, Asa, ° Joschafat, Joram, ° Usija, Jotam, Ahas, ° Hiskia, Manasse, Amon, Josia ° bis zu Jojachin und seinen Brüdern zur Zeit der Zwangsumsiedlung des Volkes nach Babylon. ° Nach dieser Verschleppung nach Babylon waren die Nachkommen von Jojachin: Schealtiël, Serubbabel, ° Abihud, Eljakim, Asor, ° Zadok, Achim, Eliud, ° Eleasar, Mattan und Jakob. ° Der war der Vater von Josef, dem Ehemann der Maria. Diese Maria war die Mutter von Jesus. Das ist der, der auch Messias genannt wird.

1, 17  ° So waren es vierzehn Generationen von Abraham bis David und auch vierzehn von David bis zur babylonischen Gefangenschaft und dann noch einmal vierzehn Generationen bis zum Messias.

Die Geburt von Jesus


1, 18/19° Die Geburt von Jesus, dem Messias, ereignete sich so: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Doch bevor sie mit ihm zusammengekommen war, war sie plötzlich schwanger. Das hatte der heilige Gottesgeist bewirkt. ° Aber Josef, ein gewissenhafter, gottesfürchtiger Mann, wollte sie nicht öffentlich beschuldigen und beschloss, sich unauffällig von ihr zu trennen.

1, 20-22  ° Als er noch darüber nachdachte, geschah es: Gottes Bote erschien ihm in einem Traum und sagte: »Josef, du Nachkomme von David, hab keine Angst, Maria als deine Ehefrau aufzunehmen! Denn das neue Leben, das in ihr entstanden ist, stammt vom heiligen Gottesgeist. ° Maria wird einen Sohn zur Welt bringen. Dem sollst du den Namen Jesus geben. Denn er wird – wie der Name sagt – sein Volk von allen Sünden befreien.« ° Und das alles geschah als Erfüllung von dem, was Gott durch seinen Propheten lange zuvor vorausgesagt hatte:

1, 23»Achtet genau darauf! Eine Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Man wird ihn ›Immanuel‹ nennen.«

1, 24/25Das bedeutet übersetzt: Gott ist mit uns! ° Als Josef wieder aufwachte, machte er es genau so, wie der Bote Gottes es ihm aufgetragen hatte. Er heiratete Maria ° und schlief nicht mit ihr, bis dieser Sohn geboren wurde. Und er nannte das neugeborene Kind Jesus.

Der Besuch der Sterndeuter


2, 1-5 002 Mt  Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, einer Ortschaft in der Provinz Judäa, damals zur Zeit des Königs Herodes, geschah es. Sterndeuter kamen aus dem weit entfernten Osten und gelangten bis nach Jerusalem. Dort fragten sie: ° »Wo ist der vor Kurzem geborene König des jüdischen Volkes? Denn wir haben dort im Osten den Stern gesehen, der ihn ankündigt, und sind hierher gereist, um ihm unsere Ehrerbietung auszudrücken.« ° Als Herodes, der König, dies erfuhr, erschrak er zutiefst. Genauso erging es allen in Jerusalem. ° Herodes rief die obersten Priester und die Religionsgelehrten zu sich. Er wollte von ihnen erfahren, wo der erwartete Messias geboren werden würde. ° Sie antworteten: »In dem Ort Bethlehem in Judäa! Denn so hat es der Prophet aufgeschrieben:

2, 6›Du, Bethlehem, im Land von Juda, du bist keinesfalls die Unbedeutendste unter den Siedlungen im Stammesgebiet von Juda. Denn aus dir soll hervorgehen der Herrscher, der mein Volk Israel wie ein Hirte auf die gute Weide führen wird!‹«

2, 7-12Dann rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau berichten, zu welchem Zeitpunkt der Stern erschienen war. ° Danach schickte er sie nach Bethlehem mit den Worten: »Geht dorthin und findet ganz genau heraus, was es mit dem Kind auf sich hat. Wenn ihr es gefunden habt, berichtet es mir. Dann kann ich auch kommen und mich anbetend vor ihm niederwerfen!« ° Als sie das von dem König gehört hatten, machten sie sich auf den Weg. Und wirklich zeigte sich wieder der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, und ging vor ihnen her, bis sie dorthin kamen. Dort blieb er über der Stelle stehen, wo das Kind war. ° Als sie ihn erblickten, waren sie außer sich vor Freude. ° Sie gingen in die Behausung hinein und fanden das Kind bei seiner Mutter Maria. Voller Ehrerbietung fielen sie nieder und öffneten ihre Schatzkisten. Die Geschenke, die sie vor dem Kind niederlegten, waren Gold, Weihrauch und Myrrhe. ° Danach wurden die Sterndeuter in einem Traum angewiesen, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren. Stattdessen reisten sie auf einem anderen Weg in ihre Heimat zurück.

Die Flucht nach Ägypten


2, 13-15Nach ihrer Abreise erschien der Bote Gottes wieder dem Josef und sagte ihm: »Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh sofort nach Ägypten. Bleibe dort, bis ich es dir sage. Denn Herodes sucht das Kind und will es umbringen!« ° Josef wachte auf, nahm das Kind und seine Mutter mitten in der Nacht und machte sich auf den Weg nach Ägypten. ° Dort wohnten sie bis zum Tod von Herodes. So erfüllte sich die Voraussage Gottes, die der Prophet aufgeschrieben hatte:

»Meinen Sohn habe ich aus dem Land Ägypten herausgerufen!«

Der Kindermord


2, 16/17Als Herodes erkannte, dass er von den Sterndeutern getäuscht worden war, wurde er sehr zornig. Er befahl, alle Jungen in Bethlehem und in der gesamten Gegend niederzumetzeln, alle bis zum Alter von zwei Jahren. Das entsprach dem Zeitraum, den er von den Sterndeutern in Erfahrung gebracht hatte. ° Auf diese Weise erfüllte sich die Voraussage des Propheten Jeremia:

2, 18»Eine Stimme erhebt sich im Ort Rama, Geschrei und viel Wehklagen. Rahel hält die Totenklage über ihre Kinder. Sie will keine Tröstung annehmen, denn sie leben nicht mehr.«

Von Ägypten nach Nazareth


2, 19-23Als Herodes gestorben war, erschien der Bote Gottes dem Josef dort im Land Ägypten noch einmal in einem Traum. ° Er sagte: »Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter! Macht euch auf die Reise ins Land Israel! Denn die, die das Kind umbringen wollten, sind jetzt tot!« ° Josef wachte auf und nahm das Kind und dessen Mutter mit sich auf die Reise in das Land Israel. ° Als er dort erfuhr, dass Archelaus nun anstelle seines Vaters Herodes die Königsherrschaft über Judäa übernommen hatte, hatte er Angst, dorthin zu ziehen. Wieder wurde er durch einen Traum geleitet und zog weiter in die Provinz Galiläa. ° Dort ließ er sich in einer Ortschaft nieder, die den Namen Nazareth trägt. Auch hierdurch erfüllte sich die Voraussage in den Schriften der Propheten:

»Nazoräer – so wird er genannt werden!«

Johannes, der Bußprediger


3, 1-3 003 Mt  Etwa zur gleichen Zeit geschah etwas in der Wüste, die zur Region Judäa gehört. Johannes, der als »Untertaucher« bekannt war, fing an, allen zu verkündigen: ° »Ändert euer Leben grundlegend! Denn Gottes gute Herrschaft ist ganz nahe, ° ja, er selbst steht vor der Tür!« Genau das hatte damals der Prophet Jesaja angekündigt:

»In der Wüste ist eine Stimme laut zu hören. Sie ruft: ›Bereitet alles vor, damit Gott bei euch ankommen kann. Setzt alles daran, dass die Wege begradigt werden!‹«

3, 4-6° Johannes selbst war dabei seltsam angezogen. Er trug ein Gewand aus Kamelhaar. Es wurde durch einen aus Leder gefertigten Strick zusammengehalten, den er als Gürtel um den Bauch trug. Als Nahrung dienten ihm Heuschrecken und Honig, den er in der Wildnis fand. ° Die Leute aus Jerusalem und der gesamten Provinz Judäa liefen zu ihm hin und auch die, die an den Ufern des Jordanflusses wohnten. ° Sie ließen sich von ihm im Wasser des Jordan untertauchen. Dabei benannten sie ihre Verfehlungen klar und...

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