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E-Book

Das Ende der Lebensversicherungen

Warum Sie jetzt handeln müssen und wie Sie Ihre Altersvorsorge retten - Schritt für Schritt

AutorMichael Grandt
VerlagFinanzBuch Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783862489268
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Rund 93 Millionen Lebensversicherungspolicen sind aktuell in Deutschland abgeschlossen. Doch wer heute eine Lebensversicherung ausbezahlt bekommt, erhält bis zu 50 Prozent weniger Geld als kalkuliert. Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass sich 95 Prozent der Lebensversicherungspolicen nicht mehr rechnen. In diesem Buch erfahren Sie anhand von vielen aktuellen PRAXISFÄLLEN, vor welchen Methoden der Branche Sie sich in Acht nehmen sollten und wie Sie richtig reagieren, um Ihr Geld nicht zu verlieren. Bestsellerautor Michael Grandt zeigt Ihnen, wie Sie auch Jahre nach der Auszahlung des Rückkaufwerts noch einmal Geld von Ihrer Versicherung bekommen können. Zudem erläutert er, wie Sie Ihre individuelle Rentenlücke errechnen, um jetzt schon zu wissen, wie viel Geld Ihnen im Alter fehlen wird. Sie erfahren auch, welche krisensicheren Alternativen es zur Lebensversicherung gibt. Mit Michael Grandts 6-Schritte-Strategie können Sie individuell Ihre eigene Altersvorsorge aufbauen - und das auch mit wenig Geld! Das Buch enthält viele weitere nützliche PRAXIS-TIPPS, die Sie leicht umsetzen können, um Ihre Ersparnisse nicht zu verlieren. Handeln Sie JETZT!

Michael Grandt ist freier Journalist und Autor. Er hat 28 Bücher verfasst, die mehr als 100 Mal auf den Bestsellerlisten von Spiegel, Manager Magazin und Handelsblatt standen. Er ist außerdem Referent für die Themen Wirtschaft und Finanzen und hat an zahlreichen Fernsehreportagen u. a. für BBC, Channel 4, ORF, RTL, SAT.1 und Pro7 mitgewirkt. Michael Grandt hält regelmäßig Vorträge auf den großen deutschen Finanzmessen. Er lebt und arbeitet in Süddeutschland.

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Leseprobe

KAPITEL 1

REICHES VOLK, ARMES VOLK

»Deutschland ist reich«, hört man allenthalben, »die Deutschen haben viel Geld«, »Deutschland ist ein reiches Land« und: »Den Deutschen geht es richtig gut«.

So oder so ähnlich ist die Meinung im Ausland über uns. Aber stimmt das auch tatsächlich?

In der Theorie schon, denn der deutsche Sparer legt 27 Prozent der Wirtschaftsleistung zurück. Bei den Spaniern, Franzosen und Italienern sind es gerade mal 20 Prozent und bei den Griechen nur 10 Prozent.4 Sehen Sie selbst:

Sparquote in Prozent des Bruttoinlandsproduktes

Niederlande

27,5

Deutschland

27,3

Slowenien

26,6

Belgien

24,1

Österreich

24,0

Frankreich

21,5

Slowakei

21,4

Spanien

20,6

Finnland

19,2

Italien

18,3

Portugal

15,4

Griechenland

9,7

Quelle: IWF5

Also doch: Die »reichen Deutschen«? – Ich sage: Nein!

Die Privathaushalte werden immer ärmer

Schaut man sich die Situation genauer an, verkehrt sich das Ganze ins Gegenteil. Ich überzeuge Sie gerne davon:

Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist das Nettovermögen eines durchschnittlichen Haushalts in den Jahren zwischen 2003 und 2013 gerade mal um 300 Euro gewachsen. 300 Euro! – Das sind 30 Euro Zuwachs pro Jahr.6

 Achtung! Die Lebenshaltungskosten sind gleichzeitig gestiegen und deshalb sind die Durchschnitts-Haushalte sogar um 15 Prozent ärmer geworden.

Laut Berechnungen des DIW verringerte sich das Nettovermögen des Durchschnitts-Haushalts in 10 Jahren um 20.437 Euro!7

Armes, reiches Land? – Das Nettovermögen des mittleren deutschen Haushalts ist demzufolge nicht einmal halb so groß wie das in Italien, Frankreich oder Spanien und liegt weit unter dem Durchschnitt anderer westlicher Länder.8

Im Klartext: Der Deutsche spart sich arm. Anstatt sein Vermögen zu vermehren, vernichtet er es.

Die Deutschen »vernichten« ihr Vermögen

Sie müssen sich das einmal vorstellen: Trotz Niedrigzinsen liegen rund 1,2 Billionen Euro bar oder auf Girokonten.

 Achtung! So wird Ihr Vermögen vernichtet:

Durchschnittszins auf Girogeldanlagen:

+ 0,13 %9

./. 25 % Steuern (Durchschnitt)

– 0,033 %

./. Inflationsrate (Durchschnitt)

– 0,30 %10

Vermögensvernichtung :

– 0,20 %

Je 1 Euro vernichten Sie auf dem Girokonto 0,2 Cent!

Aber Halt! Davon muss ja noch die wahre und nicht nur die offizielle Inflationsrate abgezogen werden. Wie hoch die wahre und nicht die offizielle Inflation ist, erfahren Sie in Kapitel 4.

Ich frage noch einmal: Die »reichen Deutschen«? – Nein:

Mehr als ein Viertel der Haushalte in Deutschland ist verschuldet oder besitzt nichts.

Nur 53 Prozent wohnen in einer eigenen Immobilie.

65 Prozent der Franzosen haben ein eigenes Haus.

73 Prozent der Italiener sind Immobilieneigentümer.

Das gilt auch für 79 Prozent der Spanier.11

Die Steuerlast zerdrückt die Fleißigen

Paradox: Sie als deutscher Steuerzahler subventionieren zwar die de facto bankrotten EU-Staaten, aber diese haben mehr Eigentum und müssen weniger Steuern bezahlen. Im Klartext: Die Steuerlast in Deutschland zerdrückt die Fleißigen.

Nicht umsonst steht Deutschland auf Platz 3 der Liste der 34 OECD-Länder mit dem höchsten Steuersatz (ich habe noch einige Nicht-OECD-Länder hinzugefügt):

Land

Steuersatz (%) Single

Steuersatz (mit 2 Kindern)

Belgien

55,3

40,4

Österreich

49,5

39,0

Deutschland

49,4

34,0

Ungarn

49,0

35,3

Italien

49,0

39,9

Frankreich

48,5

40,5

Finnland

43,9

39,3

Tschechien

42,8

26,6

Schweden

42,7

37,8

Slowenien

42,6

23,7

Portugal

42,1

30,7

Slowakei

41,3

28,4

Spanien

39,6

33,8

Griechenland

39,3

38,1

Estland

39,0

28,5

Türkei

38,3

36,9

Luxemburg

38,3

15,9

...
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