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Das Ende des Konsensjournalismus in der jungen Bundesrepublik als Wegbereiter der 68er-Bewegung

AutorThomas De Filippi
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783656746461
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Textsorten und Textstrukturen im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Aber nicht nur in der Jugend, sondern auch in der Bevölkerung allgemein waren die Anfänge eines tief greifenden Wertewandels erkennbar.' Mit dieser Aussage beschreibt Schildt den Beginn einer gesellschaftlichen Zäsur, die gemeinhin unter dem Namen 68er-Bewegung bekannt geworden ist, eine Bezeichnung, die auf den ersten Blick suggeriert, die gesellschaftlichen Umbrüche hätten sich unmittelbar um das Jahr 1968 ereignet. Weshalb diese Bewegung unter dem Namen '68er' in die Geschichtsbücher einging, mag daran liegen, dass zeitgenössiche Beobachter von der Vehemenz der Protestbewegungen, die ab 1967 scheinbar aus dem Nichts entstanden waren, völlig überrascht wurden. Gerade die Studentenschaft galt in den 60er Jahren als angepasst und politisch weitgehend desinteressiert.2 Wie sich im Nachhinein herausstellte, betrachteten solche Sichtweisen nur die Oberfläche. Schönhoven versteht die sechziger Jahre hingegen als 'Phase der Gärung [...], in der sich eine Fülle von Veränderungsimpulsen wechselseitig verstärkten.'3 Eine der zahlreichen Umbrüche4, die aus diesen Impulsen entstand, sind die Umgestaltungen im Bereich der Medienkultur. Nicht nur in auditiven und/oder audiovisuellen Medien kam es zu einer tiefgreifenden Veränderung, sondern auch im Printjournalismus. Was sich Anfang der 60er Jahre in den USA als 'New Journalism' einen Namen machte, ist die Emanzipation der Presse in sozialer, politischer und kritischer Hinsicht. Die Berichterstattung wandelte sich im Zuge des New Journalism von einem reinen Informationsjournalismus, der die 'objektive' Faktenwiedergabe zum höchsten Ziel hatte, hin zu einer Berichterstattung, in der die subjektive Sicht des Journalisten an Bedeutung gewann. In der Bundesrepublik vollzog sich zeitgleich ein Wandel vom 'Konsensjournalismus' hin zum 'Kritischen Journalismus'.56 Dieser Wandel im Printjournalismus der Bundesrepublik Deutschland ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Zur Veranschaulichung wird am Ende dieser Arbeit kurz auf einige Reportagen aus der SZ eingegangen, die den im Folgenden skizzierten Wandel exemplarisch darstellen.7

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