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Das Ideal der 'triuwe' im Mittelalter. Ein Vergleich der Liebeskonzeptionen in Konrad von Würzburgs 'Herzmaere' und in der 'Frauentreue'

AutorCorinna Gronau
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783656708858
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Höfisch-galante Mären, Sprache: Deutsch, Abstract: Das mittelhochdeutsche Wort 'minne' bezeichnet die sich seit dem 12./13. Jahrhundert mit der ritterlichen Kultur entwickelnde höfische Auffassung der Liebe. Die 'frouwe' wird typischerweise als höfische, unerreichbare Frau dargestellt, für die der Ritter Heldentaten vollbringt und sich bemüht, besser und vollkommener zu werden. Dabei leitet ihn die Hoffnung auf die Gunst der Dame; auf sexuelle Vereinigung mit derselben. Die Minne wird so zum gesellschaftlichen Spiel mit eigenen Regeln und Gesetzen, zur hohen Minne. Die höfische Liebeskonzeption zielt laut Rüdiger Schnell vor allem auf innere Werte, auf die 'Innennormen' der Liebenden: Aufrichtigkeit, Beständigkeit, Selbstlosigkeit, Freiwilligkeit, Gegenseitigkeit und Treue bilden die Eck- und Zielpunkte der Liebesvorstellung. Immer wiederkehrende Motive und Gedanken bestimmen dieses 'offene System' . Die vorliegende Seminararbeit hat den Vergleich zweier Minnekonzeptionen zum Thema. Zum einen soll das 'Herzmaere' von Konrad von Würzburg auf seine Liebesvorstellung hin untersucht werden, zum anderen wird die höfische Märendichtung 'Frauentreue' einer Analyse unterzogen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet das Ideal der 'triuwe', dessen Bedeutung für das jeweilige Märe gegenüberstellend herausgearbeitet wird. Zunächst werden die Prologe der beiden Texte miteinander verglichen, um die Intention des jeweiligen Autors herauszuarbeiten. Im Folgenden soll das Verhältnis von 'vrouwe' und 'ritter' in den beiden Erzählungen aufgezeigt und auf die jeweils verwendeten Motive und Symbole eingegangen werden. Das Motiv des Minnetodes wird an dieser Stelle besondere Beachtung finden.

Corinna Gronau, M.A., wurde 1988 in Berlin geboren. Ihr Studium der Kunstgeschichte und Germanistischen Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universitat Jena schloss die Autorin mit dem akademischen Grad Bachlor of Arts erfolgreich ab. Ihr Masterstudium der Kommunikation und Sprache mit dem Schwerpunkt Medienwissenschaft absolvierte sie an der TU Berlin. Praktische Erfahrung in den Bereichen Redaktion, Marketing und Lektorat konnte Corinna Gronau in mehreren Praktika und einem Verlagsvolontariat sammeln. Derzeit arbeitet sie als PR-Beraterin in einer Agentur in Ingolstadt.

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