Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Hochschule Bremen (Journalistik), Veranstaltung: Medientheorie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema meiner Arbeit ist der Vergleich von Journalisten in Deutschland und Japan. Eine solche Aufgabenstellung übersteigt den Rahmen einer durchschnittlichen Hausarbeit. Ich möchte mich deshalb auf das journalistische Berufsbild in beiden Ländern und dessen bedeutendste Einflussgrößen konzentrieren. Die Fragestellung ist hier: Wer oder was bestimmt das Berufsbild in Deutschland und Japan? Welche Gegebenheiten wirken im Hintergrund? Welche Institutionen haben Einfluss? Also: Was lässt den deutschen, was den japanischen Journalisten zu dem werden was er ist? Diese Arbeit konzentriert sich auf den Print-Bereich im journalistischen Tätigkeitsfeld. Das hat folgenden Grund: Eine seriöse Bearbeitung mehrerer, geschweige denn aller Tätigkeitsbereiche unter der oben genannten Aufgabenstellung ist im Umfang einer normalen Hausarbeit nicht zufrieden stellend möglich. Zu unterschiedlich sind die verschiedenen Bereiche, als dass man sie hier in einer Abhandlung zusammenfassen könnte. Des Weiteren muss eine klare zeitliche Eingrenzung erfolgen. Erst nach 1945 erfolgt in beiden Ländern die Einrichtung der gesetzlichen Pressefreiheit, wie sie bis heute besteht. Demnach ist eine Betrachtung ab diesem Zeitraum als zeitlichen Fokus für meine Arbeit am sinnvollsten. Allein in der Bearbeitung des sozial- geschichtlichen Hintergrundes wird auf Ereignisse und Entwicklungen vor 1945 zurückgegriffen. Die Reihenfolge der verschiedenen Einflussgrößen basiert auf einem logischen Zusammenhang. Zuerst muss der historische Hintergrund in beiden Ländern mit seinen Auswirkungen dargestellt werden. Die politischen Entwicklungen und Konsequenzen nach Beendigung des zweiten Weltkriegs haben entscheidenden Einfluss auf die Charakteristika des jeweiligen Berufsbildes. Der Krieg verändert auch die gesetzliche Lage in beiden Ländern. Neue Verfassungen und die Freiheit von Presse und Meinungsäußerung modifizieren die Rolle des Journalisten. Hier findet nun ein kleiner Exkurs in das Ausbildungssystem des japanischen Journalistennachwuchses statt. Erst im Berufsleben integriert, sind Jour nalisten dem direkten Einfluss von Institutionen und Organisationen ihres Metiers ausgesetzt. Organisationen wie der Zeitungsverlegerverband sowie die Presseclubs in Japan werden dem deutschen Presserat und den Gewerkschaften gegenüber gestellt. In der Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse der Bearbeitung zusammenfassend dargestellt.
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