Sie sind hier
E-Book

Das Konzept 'Amerikanische Qualitätsserie'

Die Analyse einer Diskussion im deutschsprachigen Feuilleton

AutorAlexander Lindh
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783656018414
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Medien und Theater), Sprache: Deutsch, Abstract: Das deutsche Fernsehen hat in intellektuellen Kreisen einen eher niedrigen Stellenwert. Wenn das Thema überhaupt noch aufkommt, es scheint häufig schon alles gesagt zu sein, werden die immer gleichen Wutreden gehalten: Das Vor- und Nachmittagsprogramm der privaten Sender werde nur noch mit sinnfreien Dokusoaps gefüllt, die öffentlichen rechtlichen Sender gäben 'unser' Geld nur für Telenovelas aus und die guten Sachen kämen doch immer nur auf 'Arte' oder mitten in der Nacht. Aussagen, die vielleicht nicht wortwörtlich belegbar sind, die aber fast jeder aus eigener Erfahrung kennen dürfte. Diese Diskussion ist natürlich nicht neu, ihr bekanntestes Beispiel ist wahrscheinlich Adornos 'Prolog zum Fernsehen' (1977: 74-75). Nur im Kino oder in der Literatur, so scheint es, sei anspruchsvolle Unterhaltung zu erwarten; nur Filme und Bücher seien nicht nur Vergnügen, sondern auch Kunst, so die kulturpessimistische Betrachtungsweise. Durch das Internet hat sich jedoch die Stellung des Konsumenten von bewegten Bildern zunehmend verändert, denn der Zuschauer hat die Möglichkeit, mündiger zu handeln als je zuvor. Ihm steht eine unzählbare Menge von Inhalten offen, die er jederzeit abrufen kann, um das Programm nach seinen eigenen Wünschen zusammenstellen, und das, ohne sich an Vorgaben von Fernsehsendern halten zu müssen. Diese scheinen die Entwicklung sogar selbst zu bemerken und bieten den Zuschauern durch Angebote wie Video-on-Demand und Online-Mediatheken ihre Inhalte ebenfalls zeitunabhängig an (vgl. Ji 2008: 7). All dies spricht eigentlich für einen baldigen Untergang des klassischen Fernsehens. Das Programm ist schlecht und das Format viel zu unflexibel für eine Generation, die es gewohnt ist, alle Inhalte, sei es Nachrichten, Unterhaltungsangebote oder sogar Werbung, individuell angepasst zu bekommen. Blättert man heute jedoch durch deutschsprachige Tageszeitungen findet man im Feuilleton nicht nur Filmkritiken und Buchrezensionen. Seit einigen Jahren häufen sich neben den klassischen Themen überschwängliche Lobeshymnen auf fiktive Inhalte, die ihren Ursprung im Fernsehen haben: amerikanische Serien.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...