Das Konzept der negativen Einkommensteuer als Alternative zum gegenwärtig realisierten Sozialsicherungssystem in Deutschland im Kontext von Transaktionskosten
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Projekt: Arbeitsverhältnis und Beschäftigung, 13 Literaturquellen Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das soziale Sicherungssystem in Deutschland gerät an seine Grenzen. Die Massenarbeitslosigkeit ist zum Dauerphänomen geworden. Das Ausmaß an volkswirtschaftlichen Verlusten durch ungenutztes Produktionspotential, Verlust von Humankapital und die negativen Rückwirkungen dadurch entstehender höherer Steuern und Sozialabgaben sind schwer überschaubar. Die besonders hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland ist auf ein dauerhaftes Strukturdefizit zurückzuführen. Es stellt sich die Frage, ob das gegenwärtige 'Steuer-Transfer-System hierfür mitverantwortlich sei.' Hohe Kosten und Ineffizienzen in der Verwaltung der Arbeitslosigkeit und der Vermittlung von Arbeitslosen zeigen, dass neue Wege im Sozialsicherungssystem begangen werden müssen. Weit unterschätzt werden meist die Kosten im Zusammenhang der gegenwärtigen sozialen Sicherung, die teilweise nicht empirisch gemessen werden können. Gemeint sind Transaktionskosten im Sinne von Wohlfahrtsverlusten, die i. d. R. rechnerisch nicht oder nur sehr schwer erfassbar sind.
Die vorliegende Arbeit soll zeigen, dass das Konzept der negativen Einkommensteuer eine Alternative zum gegenwärtigen Sozialsicherungssystem in Deutschland sein kann und dabei besonders den Aspekt der Transaktionskosten berücksichtigen. Es sollen folgende drei Fragen im Vordergrund stehen: 1. Können Transaktionskosten reduziert werden? 2. Kann die negative Einkommensteuer Einfluss auf die Arbeitsverhältnisse nehmen? Und 3. in wie weit beeinflusst dies wiederum die Höhe der Beschäftigung? Die vorliegende Arbeit versucht eine Antwort auf diese Fragen zu finden.
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