Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut Germanistik), Veranstaltung: Geschichte der Sprachwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Man kennt Filippo Sassetti, und man kennt ihn doch nicht ganz. Der Florentiner Kaufmann ist bekannt geworden, weil er als erster eine Verbindung zwischen Sanskrit und den indogermanischen Sprachen gesehen hat. Er hat aber die Ähnlichkeit zwischen Italienisch und Sanskrit nur festgestellt und nicht weiter erkundet. Sein Leben als Kaufmann und als Reisender bleibt dagegen im Schatten, und erst wenn man erfährt, dass der Brief, in dem er über die Ähnlichkeit der Sprachen spricht, in Indien geschrieben wurde, taucht es kurz auf. Warum aber war Sassetti in Indien? Warum konnte ein einfacher italienischer Kaufmann des 16. Jahrhunderts als erster einen so wichtigen Vergleich anstellen und dadurch unbewusst die Grundlage für die spätere Sprachwissenschaft legen? Warum haben andere Kaufmänner die Ähnlichkeit der Zahlen nicht bemerkt oder zumindest nicht aufgeschrieben und kommentiert? Filippo Sassetti war kein Linguist, aber er war ein vielseitig gebildeter Mensch, und sein Interesse galt sowohl der Wissenschaft als auch den humanistischen Fächern. Er war ein angesehener Mann in den kulturellen Kreisen in Florenz, und während seiner Reisen als Kaufmann schrieb er Berichte und unterhielt seine Adressaten mit detaillierten Erzählungen über das fremde Land. Zweck dieser Arbeit ist es, zu zeigen, dass es vielleicht nicht bloß Zufall oder Glück war, wenn gerade Filippo Sassetti die Verwandtschaft zwischen Sanskrit und Italienisch festgestellt hat. Die Gründe dafür liegen in seinem Charakter, und ich möchte versuchen, diesen Charakter näher zu definieren und dabei ein möglichst vollständiges Bild zu schaffen. Man hat nicht viel über Filippo Sassetti geschrieben, und seine Briefe wurden erst im Jahre 1855 veröffentlicht1; daher stammen die in dieser Arbeit enthaltenen Mitteilungen auch nicht aus einem einzelnen größeren Werk, sondern aus mehreren kleineren Werken und aus seinen Briefen aus Indien (1583-1588).
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