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Das Menschenbild der Psychoanalyse, dargestellt anhand ausgewählter Beispiele

AutorTina Kerz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl31 Seiten
ISBN9783638398480
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Pädagogische Anthropologie - Menschenbilder, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus der vorliegenden Arbeit steht das Menschenbild der Psychoanalyse. Um diese Konzeption vom Menschen darzustellen, wird sich hier zwei psychoanalytischen Theorien bedient: zum einen der Ansatz Sigmund Freunds, zum anderen Fritz Riemanns Grundformen der Angst. Der österreichische Arzt Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse. Die Basis des freundschen Ansatzes bildet der psychische Apparat mit den drei Persönlichkeitsinstanzen Ich, Es und Über-Ich. Die darauf aufbauende Trieblehre ist von unablässiger Bedeutung für das fünf Phasen umfassende psychosexuelle Entwicklungsmodell, welches ein wesentlicher Bestandteil des freudschen Menschenbildes ist. Ein kleiner Exkurs kommt hierbei dem Ödipuskomplex zu, der nach Freud in der dritten, der phallischen Phase auftaucht. Im Zusammenhang mit dem bis dahin dargestellten Inhalten stehen die Abwehrmechanismen des Ich sowie die freudsche Neurosenlehre. Dabei finden vor allem die Zwangsneurosen oder -störungen Beachtung. Zum Ansatz Freunds gehört auch die psychoanalytische Psychotherapie, welche versucht das Unbewusste zum Beispiel durch freie Assoziation oder der Deutung von Träumen bewusst zu machen. Revolutionär bei dieser auf Freud basierenden Psychotherapie ist, dass der Mensch als Subjekt wahrgenommen wird. 1961 veröffentlicht der deutsche Psychoanalytiker Fritz Riemann seine tiefenpsychologische Studie Grundformen der Angst. Für Riemann ist Angst ein essentieller Bestandteil des menschlichen Lebens. In jeder neuen Situation, zum Beispiel das erste selbständige Laufen oder der erste Arbeitstag, verspürt der Mensch Angst. Auch wenn jeder diese Angst ganz individuell empfindet, so ist sie doch ein Warnsignal und fordert den Menschen auf, sie zu überwinden. Genau in dieser Fähigkeit der Angstbewältigung liegt die Bedeutung für die menschliche Fortentwicklung. Für Riemann gibt es vier Grundformen der Angst, aus denen sich vier verschiedene Persönlichkeiten ableiten lassen: die schizoide (Angst vor der Selbsthingabe), die depressive (Angst vor der Selbstwerdung), die zwanghafte (Angst vor der Wandlung) und die hysterische (Angst vor der Notwendigkeit) Persönlichkeit. Laut Riemann hat jeder Mensch einen gleichgewichtigen Anteil an diesen Formen; sie sind Bestandteil eines ganzheitlichen Menschenbildes Nur wenn einer der Ängste absolut überwiegt, spricht man von einer der oben genannten Persönlichkeit.

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