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Das Pantheum Mythicum des Pere Pomey und ausgewählte Bearbeitungen als Vorläufer von K. Ph. Moritz' Götterlehre

AutorPatrick Rutishauser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl31 Seiten
ISBN9783638034265
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2+, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Karl Philipp Moritz, Götterlehre, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen wurden von den Sagen des Altertums seit jeher angezogen. Zum einen ist es die Faszination für die Götter, die menschliche Stärken und Schwächen aufweisen, aber trotzdem über göttliche Kräfte verfügen. Sie belohnen und bestrafen die Menschen. Es gibt für jeden Menschen Götter, die sich um seine Belange kümmern und für ihn zuständig sind. Zum anderen bieten die Sagen den Menschen eine Antwort auf die Fragen, woher der Mensch kommt und warum bestimmte Naturereignisse geschehen. Zeus schleudert beispielsweise die Blitze vom Himmel herab und Neptun lässt Stürme auf dem Meer wirbeln. Die Menschen des Altertums haben die Götter deshalb mit Tempeln und Opfergaben zu besänftigen versucht. Dabei haben sie auch kunstvolle Bilder und Statuen der Götter geschaffen. Die Götter bekamen feste Attribute, die sie auszeichneten und die zu ihnen gehörten wie ihr Name. Diese festen Darstellungsweisen befähigten Künstler, die die Abbildungen der Götter schufen, ihr Wissen zur Schau zu stellen, indem sie jedes Attribut, das zu einem Gott gehört, darstellten. Es wurden Handbücher entwickelt, in denen man dieses Wissen erwerben konnte. Das Pantheum Mythicum gehört dazu. Es wurde auch viel über die Bedeutung der Sagen diskutiert. Es gibt drei Deutungsrichtungen, die man unterscheiden kann: 1.Die moralische Deutung 2.Die historische Deutung 3.Die logische Deutung Im 17. Jahrhundert, als das Pantheum Mythicum verfasst wurde, hat die Kirche die moralische Deutung im Sinne des Christentums zu einem Pflichtbestandteil der damaligen Handbücher gemacht. Eine Deutung, die historische Zusammenhänge in den Sagen, erkennt, wurde auch gestattet, wenn sie der Kirche nicht schadete. Die logische Deutungsweise, eine Mischform der beiden anderen, die auch die Dichtung als Kunstwerk an sich akzeptiert, hat der in unserem Seminar behandelte Karl Philipp Moritz in seiner Götterlehre vorgezogen. Moritz Buch ist ein Nachfolger des Pantheum mythicum, der dieses als eines der bekanntesten mythographischen Handbücher abgelöst hat. Heute ist das bekannteste Buch über die Sagen Gustav Schwabs Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. In dieser Arbeit wird zunächst geklärt, wann und wie die Handbücher populär wurden und wer sie zu welchem Zweck verwendet hat. Danach wird die Beziehung zwischen der Kirche und der Mythologie erläutert. Es folgen Belege für den Erfolg und Gebrauch der Handbücher.

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