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Das Projekt des IASB zur Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital

AutorCaroline Maaß
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl81 Seiten
ISBN9783836633949
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung und Gang der Untersuchung: ‘Plötzlich ist das Eigenkapital weg’ titelte das Handelsblatt im Juni 2005 mit Blick auf die Vorschriften zur Kapitalabgrenzung nach IFRS. Und auch die wissenschaftliche Literatur bezeichnete die IFRS-Rechnungslegung für Personengesellschaften als ‘Theater des Absurden’. Die Ursache dieser Empörung ist im deutschen Gesellschaftsrecht verankert. Gesellschaftern deutscher Personenhandelsgesellschaften steht gesetzlich ein so genanntes Inhaberkündigungsrecht mit Abfindungsfolge zu. Da sich das Unternehmen dieser Rückzahlungsverpflichtung nicht entziehen kann, sind Einlagen in deutsche Personenhandelsgesellschaften nach derzeit gültigen IFRS als Fremdkapital zu klassifizieren und zum beizulegenden Zeitwert (fair value) zu bewerten. Auch deutsche Genossenschaften können aufgrund der gesetzlich garantierten Kündigungsrechte ihrer Mitglieder im Extremfall kein Eigenkapital mehr in der IFRS-Bilanz ausweisen. Die Folgen dieser Umqualifizierung von HGB-Eigenkapital in IFRS-Fremdkapital sind weitreichend: Neben einem befremdlichen Bilanzbild führt die erfolgswirksame Folgebewertung dazu, dass sich das Unternehmen umso schlechter in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung darstellt, je besser es sich wirtschaftlich entwickelt. Da dies nicht der in einem Abschluss angestrebten ‘fair presentation’ entspricht, hat das IASB sowohl kurzfristige als auch langfristige Maßnahmen ergriffen, diese Anomalien in der Rechnungslegung (‘apparently anomalous accounting’) zu beseitigen. Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist es, die Maßnahmen des IASB vorzustellen, ihre Auswirkungen auf die Rechnungslegung deutscher Unternehmen zu untersuchen und sie anhand konzeptioneller Anforderungen zu würdigen. In einem Grundlagenkapitel (Kapitel 2) wird zunächst geklärt, wann deutsche Unternehmen die IFRS-Vorschriften anwenden müssen bzw. können und warum es einer präzisen Aufteilung in Eigen- und Fremdkapital bedarf. Darüber hinaus werden aus den Grundsätzen der IFRS-Rechnungslegung konzeptionelle Anforderungen an eine sachgerechte Kapitalabgrenzung abgeleitet. Im 3. Kapitel erfolgt eine genaue Betrachtung der derzeit gültigen Vorschriften zur Bilanzierung von Eigenkapital nach IFRS sowie deren Auswirkungen auf die Jahresabschlüsse deutscher Unternehmen. Das 4. Kapitel stellt sodann die kurzfristigen sowie langfristigen Ansätze des IASB zur künftigen Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital vor. Nach einer Zusammenfassung [...]

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